Berlin – Dresden

Korridor Süd

Berlin – Dresden / Rangsdorf

In puncto Wirtschaftskraft ist Teltow-Fläming der stärkste Landkreis in den neuen Bundesländern. Grund genug neben den laufenden Ausbauarbeiten für die Dresdner Bahn, die Region mit dem ÖPNV weiter besser anzubinden.

Ausgangslage

Der Korridor liegt auf der historischen Dresdner Bahn, die die entscheidende Verbindung von Berlin nach Süden darstellt. Und er gehört zum europäischen Bahnkorridor 7, der die strategisch wichtigen Häfen der Nord- und Ostsee mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer verbindet.

Blankenfelde-Mahlow und Rangsdorf sind typische Gemeinden, die das Beste aus beiden Welten bieten: Urbanes Flair in der nur 15 Kilometer entfernten Großstadt Berlin und naturnahes Wohnen im Grünen mit attraktiven Freizeitmöglichkeiten vom Seebad bis zum Golfplatz direkt vor der Haustür.

Deshalb ziehen auch immer mehr Menschen hierher und die Bevölkerung wird bis 2030 weiterwachsen. Prognostiziert werden für Rangsdorf ein Plus von 4,7 Prozent zu 2016 und in Blankenfelde-Mahlow sogar 6,7 Prozent. Der gesamte Landkreis Teltow-Fläming entwickelt sich seit Jahren sehr dynamisch und verzeichnet zweistellige Zuwachsraten bei den Arbeitsplätzen.

Die Streckenachse nach Blankenfelde-Mahlow profitiert von der guten Anbindung an den ÖPNV mit S- und Regionalbahn.

S-Bahn hält im Bahnhof Blankenfelde
Zugang Bahnhof Blankenfelde
Park and Ride am Bahnhof Blankenfelde
Regionalbahngleise Bahnhof Rangsdorf
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Zielstellung

  • Stärkung Regionalverkehr
  • Perspektivische Absicht des Landes Brandenburg: bei einer entsprechenden Nachfrageentwicklung wird eine S-Bahn-Verlängerung nicht ausgeschlossen 

Projektumfang

  • konkrete Festlegungen sind Gegenstand kommender i2030-Lenkungskreise

Ergebnisstand

Vorplanung
Vorplanung

Projektstatus: Weiterentwicklung und Stärkung des Korridors Süd, bedarfsweise Neuausrichtung der Planung, Perspektivische Absicht des Landes Brandenburg: bei einer entsprechenden Nachfrageentwicklung wird eine S-Bahn-Verlängerung nicht ausgeschlossen 

  • Die Nutzen-Kosten-Untersuchung für eine Verlängerung der S-Bahn bis nach Rangsdorf weist unter den bestehenden Parametern ein negatives Ergebnis auf. Nun wird geprüft, wie die verkehrliche Anbindung in diesem Korridor – insbesondere auch im Hinblick auf die Erschließung des wichtigen Gewerbegebietes in Dahlewitz – weiter verbessert werden kann.
  • Anpassung des Regionalhaltekonzeptes auf der Fernbahn (u.a. Dahlewitz) erhalten, Regionalverkehr perspektivisch stärken und bedarfsweise die vertraglichen Regelungen bzgl. der Neuausrichtung der Planung herstellen
03_Entwurfsplanung_weiss

Zahlen und Fakten

Inbetriebnahme
der Stammstrecke
0
Prognostizierte Steigerung
der Fahrgastzahlen
0 %
Haltepunkte
im VBB
0
Kilometer
Streckenlänge gesamt
0
Mio. Euro
geschätzte Kosten
0

FAQs

Bevor es mit i2030 losging, führte der VBB gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg mit dem „ÖPNV-Konzept 2030“ zunächst eine Untersuchung zu den S-Bahn- und Regionalverkehrskorridoren in der Hauptstadtregion durch. Auf dem Verkehrsmodell basierend wurden die Bedarfe für die Zukunft im Jahre 2030 unter der Berücksichtigung der demografischen Entwicklung berechnet.

Aus den vielen Handlungsfeldern einigten sich die Projektbeteiligten auf mehrere Infrastrukturprojekte, die unter dem Namen i2030 vorangetrieben werden.

Das heißt nicht, dass die anderen Infrastrukturmaßnahmen auf Eis gelegt werden. zusätzlichen Erweiterung der Schieneninfrastruktur wird gleichzeitig der Ausbau des Bahnknoten Berlin weiter vorangetrieben.

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Berlin – Cottbus / Bahnhof Königs Wusterhausen

Korridor Süd Ost

Ein Gewinn für die Lausitz

Von einem besseren Verkehrsangebot profitieren Pendler*innen und Tourist*innen, die sich im berlinnahen Tropical Island oder im Spreewald erholen wollen. Und die Lausitz bekommt eine Infrastruktur, die der regionalen Wirtschaft hilft. Für eine bessere Anbindung ist der zweigleisige Ausbau geplant. Zudem gilt es den Bahnhof Königs Wusterhausen als Nadelöhr auf der Strecke zu erweitern.

Ausgangslage

Der Korridor verbindet Berlin mit dem boomenden Landkreis Dahme-Spreewald und der durch den Strukturwandel betroffenen Lausitz und dem Oberzentrum Cottbus. Von 2013 bis 2030 werden abschnittsweise doppelt so viele Fahrgäste erwartet.

Im Landkreis Dahme-Spreewald sorgen der Flughafen BER und der Regionale Wachstumskern Schönefelder Kreuz (Wildau, Königs Wusterhausen, Schönefeld) für eine rasante wirtschaftliche Entwicklung. Der Prognos Zukunftsatlas listet ihn 2019 unter den Top 10-Aufsteigern auf. Die Arbeitsplatzdichte ist in Wildau, Königs Wusterhausen und Schönefeld zwischen 2006 und 2016 um 29 Prozent gestiegen.

Die Einwohnerzahlen entwickeln sich stetig nach oben. Zum Beispiel wird Königs Wusterhausen bis 2030 voraussichtlich 9,2 Prozent mehr Einwohner als noch 2016 haben. Aktuell pendeln 78,9 Prozent der erwerbstätigen Einwohner in andere Gemeinden zur Arbeit und 68,8 Prozent kommen aus einer anderen Gemeinde nach Königs Wusterhausen.

Über die Bahnhöfe Lübben und Lübbenau haben Touristen Zugang zur beliebten Spreewaldregion. Das Tropical Island nahe des Bahnhofs Brand Tropical Island lockt Gäste aus dem In- und Ausland an.

Die Lausitz durchläuft mit dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung einen massiven Transformationsprozess. Die Ansiedlung von Wissenschaft, Verwaltung und zukunftsfähigen Wirtschaftsclustern wie „Erneuerbare Energien“ und „Luft- und Raumfahrtechnik“ soll diesen Prozess unterstützen. Der Bund hat im Rahmen des „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ insgesamt 10,3 Milliarden Euro Förderung zugesagt.

Um die steigende Nachfrage bewältigen zu können, werden mit dem neuen Verkehrsvertrag Netz Elbe-Spree Kapazitätsverbesserungen durch die Länder umgesetzt: Zusätzlich zu RE2 und RE7 (dem künftigen Ersatzangebot für die heutige RB24 auf diesem Abschnitt) wird in der Hauptverkehrszeit das Angebot zwischen Berlin und Lübbenau auf drei Züge pro Stunde verdichtet.

Auf 29 Kilometern zwischen Lübbenau und Cottbus ist die Strecke nur eingleisig ausgebaut. Dies führt häufig zu Verspätungsübertragungen auf die Gegenrichtung und setzt dem Einsatz zusätzlicher Züge enge Grenzen.

Der Bahnhof Königs Wusterhausen ist mit nur einem durchgehenden Hauptgleis für den Regionalverkehr ein ausgewiesener Flaschenhals. Die Gleisverläufe behindern die reibungslosen Betriebsabläufe zwischen Regionalverkehr und S-Bahn. 

Bahnhof Königs Wusterhausen
Bike and Ride auf dem Bahnhofsvorplatz Cottbus
Bahnhofsgebäude Königs Wusterhausen
Bahnhof in der Nähe von Tropical Island
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Zielstellung

  • Lübbenau – Cottbus: Herstellung der Zweigleisigkeit für stabilen und flexiblen Halbstundentakt Berlin – Cottbus im Regionalverkehr
  • Bahnhof Königs Wusterhausen: fahrplantechnologische Engstellen beseitigen, langfristig gesamthafter Umbau

Projektumfang

Teilprojekt Lübbenau – Cottbus

  • zweigleisiger Ausbau auf 29 km

Teilprojekt Königs Wusterhausen

  • Errichtung eines Kehrgleises (zum Abstellen der RB22)
  • Umbau Nordbereich (Ermöglichung gleichzeitiger Ein- und Ausfahrt von und nach Berlin)
  • Perspektivisch ist ein gesamthafter Umbau vorgesehen (Trennung der Linienläufe der S-Bahn und Regionalbahn)

Ergebnisstand

Entwurfsplanung
Entwurfsplanung

Teilprojekt Lübbenau – Cottbus

Projektstatus: Entwurfsplanung

  • Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird durchgeführt
  • Finanzierung aus dem Investitionsgesetz Kohleregion ist ab Leistungsphase 5 durch den Bund gesichert
  • Auslegung der Baugenehmigungsunterlage ist erfolgt und Erörterungstermine sind abgeschlossen
  • Bestandkräftiges Planrecht wird zu 2024 angestrebt
03_Entwurfsplanung_weiss

Teilprojekt Königs Wusterhausen

Projektstatus: Entwurfsplanung für Nordbereich

  • Kehrgleis im März 2023 in Betrieb genommen
  • Für den Umbau des Nordkopfes liegt der Planrechtsbeschluss vor, die Finanzierung ist aus dem Investitionsgesetz Kohleregion gesichert
  • Für den gesamthaften Umbau wurde der Untersuchungsumfang definiert
  • Laufende Verhandlungen zur Finanzierung von Südkopf (740m Gleis) aus dem Investitionsgesetz Kohleregion ab Leistungsphase 5
03_Entwurfsplanung_weiss

Zahlen und Fakten

Inbetriebnahme
der Stammstrecke
0
Prognostizierte Steigerung
der Fahrgastzahlen
0 %
Haltepunkte
im VBB
0
Kilometer
Streckenlänge gesamt
0
Mio. Euro
geschätzte Kosten
0

FAQs

Bevor es mit i2030 losging, führte der VBB gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg mit dem „ÖPNV-Konzept 2030“ zunächst eine Untersuchung zu den S-Bahn- und Regionalverkehrskorridoren in der Hauptstadtregion durch. Auf dem Verkehrsmodell basierend wurden die Bedarfe für die Zukunft im Jahre 2030 unter der Berücksichtigung der demografischen Entwicklung berechnet.

Aus den vielen Handlungsfeldern einigten sich die Projektbeteiligten auf mehrere Infrastrukturprojekte, die unter dem Namen i2030 vorangetrieben werden.

Das heißt nicht, dass die anderen Infrastrukturmaßnahmen auf Eis gelegt werden. zusätzlichen Erweiterung der Schieneninfrastruktur wird gleichzeitig der Ausbau des Bahnknoten Berlin weiter vorangetrieben.

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Nordbahn / Heidekrautbahn

Die Rückkehr der Stammstrecke

Mit der Reaktivierung der historischen Heidekrautbahn Stammstrecke wird eine nördliche Siedlungsachse mit der Schiene erschlossen. Gleichzeitig können Erholungssuchende mit der Nordbahn schnell beliebte Ausflugsziele wie den Wandlitzsee oder die Schorfheide erreichen. Zusammen mit der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) wird die direkte Verbindung von Basdorf nach Berlin Gesundbrunnen angestrebt und es sollen acht neue Haltepunkte entstehen.

Ausgangslage

Die sogenannte Heidekrautbahn (RB27) verbindet seit 1901 Berlin mit den Gemeinden in den heutigen Landkreisen Barnim und Oberhavel. Ihr Name illustriert die Bedeutung als Ausflugslinie für die Großstädter. Zudem wird sie täglich von tausenden Berufspendler*innen genutzt.

Derzeit fährt die Linie RB27 von Berlin-Karow nach Groß Schönebeck/ Schmachtenhagen. Seit 2011 werden zusätzlich Verstärkerfahrten nach Berlin Gesundbrunnen angeboten. Ursprünglich startete die Heidekrautbahn jedoch in Berlin-Wilhelmsruh. Dieser Teil der Strecke wurde mit dem Mauerbau gekappt. Eine direkte Anbindung in die Berliner Innenstadt, wie sie früher bestand, nutzt zehntausenden Menschen im wachsenden Speckgürtel sowie im Berliner Norden mit dem Märkischen Viertel.

Seit der Wende verzeichnet die Gemeinde Mühlenbecker Land einen Bevölkerungszuwachs von 130,6 Prozent. Und der Zuzug nördlich von Berlin hält an.

Der fehlende Anschluss an den Schienenverkehr ist ein ernstes Problem, da auch die Straßeninfrastruktur vor allem im Berufsverkehr an ihre Grenzen gerät. Mit der Reaktivierung der Stammstrecke kann die neue Siedlungsachse weiterentwickelt und den Zuzügler eine attraktive Nahverkehrsverbindung geboten werden

Möglich wird so auch die Erschließung des Gewerbegebietes PankowPark für den Schienenpersonennahverkehr. Auf dem Gelände sitzen rund 80 Unternehmen, unter anderem der Schienenfahrzeugspezialist Stadler oder die Black Box Music GmbH, eine bekannte Firma für Veranstaltungstechnik.

Die NEB setzen zusammen mit den Ländern mit dem Fahrplanwechsel Ende 2024 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge auf dem Streckennetz der RB27 anstelle der bisherigen Diesel-Triebwagen ein. Sie werden auch auf der reaktivierten Stammstrecke zum Einsatz kommen. Damit wird ein zusätzliches Zeichen für den Klimaschutz gesetzt.

Stammstrecke am Märkischen Viertel
Historische Lage des Bahnhof Rosenthal
Alter Bahnhof in Schildow
Stammstrecke, Abzweig Schönwalde
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Zielstellung

  • Verbesserung der Erschließung berlinnaher Siedlungsflächen per Schiene
  • Direkteinbindung der Heidekrautbahn über Karower Kreuz bzw. Berlin-Wilhelmsruh über die Nordbahn nach Berlin Gesundbrunnen
  • Einsatz von Wasserstofffahrzeugen und die Errichtung entsprechender Infrastruktur
  • Untersuchung Umbau Bahnhof Birkenwerder: Trennung der Linienläufe der S- und Fernbahn und energetische Trennung

Projektumfang

Teilabschnitt Stammstrecke Heidekrautbahn (NEB)

  • Streckenausbau Heidekrautbahn Wilhelmsruh – Schönwalde, 14 km
  • Wiederaufbau der Streckeneinbindung in das Netz der DB AG
  • Korrespondierende Maßnahmen im übrigen Netz der NEB, insbesondere Klosterfelde – Basdorf – Schönwalde – Karow

Teilabschnitt Nordbahn (DB InfraGO AG)

  • Streckenausbauten Gesundbrunnen / Bornholmer Str. – Wilhelmsruh (Nordbahn) zur Einbindung der Heidekrautbahn, 4 km
  • Abstell- und Behandlungsanlage DB Fernverkehr im Bahnhofsbereich Schönholz (kein Bestandteil von i2030)

Teilprojekt Bahnhof Birkenwerder (DB InfraGO AG)

  • Umbau Bahnhof Birkenwerder zur betrieblichen und energetischen Trennung von S- und Fernbahn, u.a. separater Bahnsteig für RB12, RB20 und RB32

Ergebnisstand

Entwurfsplanung
Entwurfsplanung

Teilabschnitt Stammstrecke Heidekrautbahn

Projektstatus: Entwurfsplanung/ Genehmigungsplanung

  • Auslegung der Planunterlagen Stammstrecke Heidekrautbahn in Berlin und Brandenburg erfolgt
  • Erörterungstermine in 11/2023 abgeschlossen
  • Parallel zum Planfeststellungsverfahren: Abschluss der Nutzen- Kosten-Untersuchung und Antragsstellung für Bundesförderung (GVFG)
  • Planfeststellungsbeschluss für Bahnhof Wilhelmsruh (NEB AG) liegt vor, aktuell Ausführungsplanung

Weitere Informationen unter: www.neb.de/stammstrecke/

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Teilabschnitt Nordbahn

Projektstatus: Vorplanung 

  • Finanzierungsvereinbarung inkl. Nachtrag zur Vorplanung gezeichnet
  • Trassierungsstudie für Einbindepunkt Wilhelmsruh – Verbindung zwischen
    historischer Stammstrecke und Nordbahn – erstellt
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Teilabschnitt Bahnhof Birkenwerder

Projektstatus: Vorplanung

  • Grundlagenermittlung abgeschlossen
  • Finanzierungsvertrag für die Vorplanung (Lph 2) zwischen Land Berlin und DB InfraGo geschlossen
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Zahlen und Fakten

Streckenausbau der Stammstrecke Heidekrautbahn
0 km
Inbetriebnahme
der Eisenbahnstrecke
0
vorgesehene Wiederinbetriebnahme
0
Takt zum Start, später 30-Minuten-Takt
0 Min.
kg CO2-Reduzierung beim Einsatz von Wasserstoffzügen im Jahr
0 Mio.

FAQs

Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist es, die Stammstrecke der Heidekrautbahn von Wilhelmsruh bis zum Abzweig Schönwalde so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen. Seit November 2021 läuft das Planfeststellungsverfahren. Die Dauer des Verfahrens sowie die Bestätigung der Projektfinanzierung durch den Bund und die Verfügbarkeit von Baufirmen lassen  sich aktuell nicht verbindlich abschätzen.

Die ersten Planungsphasen von Grundlagenermittlung bis Genehmigungsplanung (Planungsphasen 1-4 nach HOAI) wurden durch die Länder Berlin und Brandenburg finanziell abgesichert. Die bauliche Umsetzung soll überwiegend durch Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes finanziert werden. Dazu haben bereits mehrere Gesprächsrunden zwischen den Projektpartnern und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stattgefunden. Die weitere Kofinanzierung ist durch Mittel der Länder bzw. der NEB AG vorgesehen.

Für den Bahnhof Wilhelmsruh liegt bereits ein Planfeststellungsbeschluss vor und damit auch das Baurecht. Die Sicherung der Landes- und Bundesförderung muss jedoch im Gesamtzusammenhang mit dem anschließenden Streckenabschnitt bis zum Abzweig Schönwalde erfolgen. Deshalb muss auch hier zunächst dieser Planfeststellungsbeschluss abgewartet werden.
Um trotzdem einen frühzeitigen Beginn zu realisieren, versuchen die Projektpartner möglichst viele Projektschritte förderrichtlinienkonform bereits vor Freigabe der Fördergelder umzusetzen. Erste Maßnahmen wie die Verlegung des Mauerweges konnten 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Weiterhin sind für das 1. Quartal 2024 bauvorbereitende Maßnahmen geplant.

Im August 2022 startet die die öffentliche Auslage für das Planfeststellungsverfahren. Einwendungen und Stellungnahmen werden in Zusammenarbeit mit den Planfeststellungsbehörden umgehend bearbeitet, damit das Verfahren abgeschlossen werden kann. Sobald der Beschluss vorliegt, wird der parallel vorbereitete Förderantrag beim Bund eingereicht, um eine schnelle Bereitstellung der Fördergelder zu erreichen.

In den letzten Monaten wurde intensiv mit den Betroffenen vor Ort und mit den angrenzenden Bezirken Pankow und Reinickendorf über das Thema Bahnübergänge diskutiert und nach gemeinsamen Lösungen gesucht, die für alle Beteiligten nutzbringend sind.
An den geplanten BÜ befinden sich vielfach bereits Geh- und Radwege. Durch den Neubau der Bahnübergänge wird kein einziger dieser Wege geschlossen oder rückgebaut; vielmehr werden sie ausgebaut und technisch gesichert. Ziel ist es gemeinsame Verbindungen von Pankow nach Reinickendorf zu erhalten sowie Wege und Verkehrsanbindungen zu schaffen, die kurz, sicher und für alle nützlich sind.
In der folgenden Übersicht sind alle Bahnübergänge auf Berliner Territorium aufgelistet, die Gegenstand der Entwurfs- und Genehmigungsplanung (EGP) sind.

BÜ km 0,333 Berliner Mauerweg
Neubau Geh- und Radweg-BÜ mit Umlaufsperre und Übersicht

BÜ km 0,585 Hertzstraße
Neubau mit technischer Sicherung

BÜ km 1,073 Lessingstraße
Neubau mit technischer Sicherung

BÜ km 1,700 Friedhof Pankow (CVJM)
Neubau Geh- und Radweg-BÜ mit Umlaufsperre und Übersicht oder ggf. mit techn. Sicherung

BÜ km 2,119 Wilhelmsruher Damm
Neubau mit technischer Sicherung

BÜ km 2,483 Quickborner Straße
Neubau mit technischer Sicherung

BÜ km 3,613, Lübarser Weg
Neubau Geh- und Radweg-BÜ 

Berlin-Spandau – Nauen

West

Verbindet die Region, Deutschland und Europa

Das Klimapaket der Bundesregierung sieht hohe Wachstumsziele für alle Schienenverkehre vor. Auf der 23 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Berlin-Spandau und Nauen treffen Regional-, Fern- und Güterverkehre aufeinander und es wird eng auf der Schiene. Deswegen sollen mit i2030 zusätzliche Gleise entstehen, um für die steigenden Pendlerzahlen das Regional- und S-Bahnangebot auszubauen. Parallel wird die Erweiterung des Bahnhofs Spandau geplant.

Ausgangslage

Die Strecke zwischen Spandau und Nauen liegt auf dem transeuropäischen Nordsee-Ostsee-Korridor. Die Hamburger Bahn hat im Fern-, Güter- und Regionalverkehr schon heute eine hohe Bedeutung:

  • Im Schienengüterverkehr dient sie der Güterabfuhr vom Hamburger Hafen Richtung Ostdeutschland, Polen, Tschechien und darüber hinaus.
  • Im Fernverkehr verbindet sie die beiden größten Städte Deutschlands. Der Deutschlandtakt sieht vor, ab den Fahrplanjahr 2022 einen Halbstundentakt zwischen Berlin und Hamburg einzurichten.
  • Im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) stellt sie schon jetzt eine stark nachgefragte Achse für die Pendlerverkehre zwischen der Prignitz, dem Havelland und Berlin dar.

In der Zukunft ist mit einem weiteren Anstieg des Schienenverkehrs auf dieser Strecke zu rechnen.

Im SPNV ist nach der Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten im Fahrplan 2019 die Einführung einer vierten ganztägigen Linie zwischen Berlin und Nauen im Rahmen des Netzes Elbe-Spree ab Dezember 2022 geplant. Doch der Bedarf steigt weiter.

Die Funkstadt Nauen fungiert als Mittelzentrum im Landkreis Havelland und verzeichnet seit Jahren stetig steigende Bevölkerungszahlen. Von Spandau bis Falkensee markiert der Landesentwicklungsplan entlang der Bahnstrecke einen breiten durchgehenden Streifen als „Gestaltungsraum Siedlung“. Auch Brieselang ist als Gestaltungsraum ausgewiesen. Hier bestehen Potenziale für Wohnungsbau und Gewerbeflächen.

Das Landesamt für Bauen und Verkehr rechnet in seiner Bevölkerungsvorausschätzung von 2016 bis 2030 mit einem Plus von 8,7 Prozent für Falkensee, 5,8 Prozent für Brieselang und 9,4 Prozent für Nauen.

Alle Gemeinden und Städte entlang der Strecke sind ausgesprochene Pendlerorte: 83,5 Prozent der ca. 15.800 sozialversichert Beschäftigen in Falkensee pendeln zur Arbeit in andere Gemeinden (u.a. Amazon und Zalando im Gewerbegebiet GVZ Brieselang) und nach Berlin.

Der Ausbau des Korridors bietet einen echten Qualitäts- und Kapazitätsgewinn für die Nahverkehrspendler.

S-Bahngleis im Bahnhof Berlin Spandau
Bahnhof Berlin Spandau
Regionalzüge im Bahnhof Nauen
Busbahnhof Berlin Spandau
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Zielstellung

  • Kapazitätserweiterung im Bereich des Bahnhof Spandau für Regional-, Güter- und Fernverkehr
  • Einrichtung eines dichten, gleichmäßigen Taktverkehr für alle Halte bis nach Nauen und eine schnelle Express-Verbindung
  • Unabhängigkeit von Fern- und Nahverkehrs schaffen zur Vermeidung von Wartezeiten
  • Verbesserung der verkehrlichen Erschließung des Berliner Stadtbezirks Spandau mit ca. 240.000 Einwohnern (bis 2027 Wachstum auf 275.000 Einwohner)

Projektumfang

Teilabschnitt Berlin-Spandau – Nauen (23 Kilometer der DB InfraGO AG)

  • Erweiterung des Fernbahnhofs Spandau: u.a. zwei zusätzliche Bahnsteigkanten
  • Fernbahnausbau mit zusätzlichen Gleisen nach Nauen gemäß Deutschlandtakt
  • S-Bahn-Verlängerung von Berlin-Spandau nach Falkensee

Teilabschnitt S-Bahn ins Falkenhagener Feld (ca. 1 Kilometer der HVLE)

  • S-Bahn-Verlängerung von Berlin-Spandau ins Falkenhagener Feld

Ergebnisstand

Vorplanung
Vorplanung

Teilabschnitt Berlin-Spandau – Nauen

Projektstatus: Vorplanung

  • Finanzierungsvereinbarung für Vorplanung abgeschlossen mit Beteiligung durch die EU (CEF-Förderung)
  • Ingenieurleistungen für Vorplanung beauftragt, Vorplanung derzeit in Erstellung
  • Festlegung Lenkungskreis im November 2022: Bahnhofs Falkensee als Endpunkt der S-Bahnverlängerung, Erhalt von Finkenkrug als Regionalverkehrshalt
  • Projektbündel Berlin – Wittenberge – Hamburg Ende 2023 im vordringlichen Bedarf des Bundesschienenwegeausbaugesetzes (BSWAG) platziert, daraus folgen Abstimmungen (Länder, Deutsche Bahn) mit dem Bund zur weiteren Projektbearbeitung
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Teilabschnitt S-Bahn ins Falkenhagener Feld

Projektstatus: Vorplanung

  • Finanzierungsvertrag für die Vorplanung mit Infrastrukturbetreiber HVLE gezeichnet
  • Planungsbüro beauftragt (Durchführung bis Ende 2025 geplant)
  • Grundlagenermittlung und Betriebliche Aufgabenstellung in Erstellung
  • Freischnitt für Vermessung im Bereich Schönwalder Allee / Wichernstraße erfolgt
  • Vermessungen und Bestandsplanerstellung laufend
  • Videobasierte Zählung der Bahnübergänge durchgeführt
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Zahlen und Fakten

Inbetriebnahme
der Stammstrecke
0
Prognostizierte Steigerung
der Fahrgastzahlen
0 %
Haltepunkte
im VBB
0
Kilometer
Streckenlänge gesamt
0
Mio. Euro
geschätzte Kosten
0

FAQs

Bevor es mit i2030 losging, führte der VBB gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg mit dem „ÖPNV-Konzept 2030“ zunächst eine Untersuchung zu den S-Bahn- und Regionalverkehrskorridoren in der Hauptstadtregion durch. Auf dem Verkehrsmodell basierend wurden die Bedarfe für die Zukunft im Jahre 2030 unter der Berücksichtigung der demografischen Entwicklung berechnet.

Aus den vielen Handlungsfeldern einigten sich die Projektbeteiligten auf mehrere Infrastrukturprojekte, die unter dem Namen i2030 vorangetrieben werden.

Das heißt nicht, dass die anderen Infrastrukturmaßnahmen auf Eis gelegt werden. zusätzlichen Erweiterung der Schieneninfrastruktur wird gleichzeitig der Ausbau des Bahnknoten Berlin weiter vorangetrieben.

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Prignitz-Express / Velten

Nord-West

Prignitz-Express / Velten

Auf dem i2030-Korridor des Prignitz-Express wird als erstes Teilprojekt der Abschnitt Velten – Neuruppin ausgebaut, um bis 2026 zwei Züge pro Stunde und Richtung auf den Linien RE6 und RB55 zwischen Hennigsdorf und Neuruppin zu ermöglichen. Zur Verbesserung der Schienenverbindung von Hennigsdorf und den Berliner Ortsteilen Tegel, Heiligensee und Reinickendorf, dem Gewerbegebiet Urban Tech Republic sowie in die Berliner Innenstadt wird die Einführung des 10-Minuten-Taktes der S-Bahn zwischen Schönholz und Hennigsdorf mit neuer Verkehrsstation Berlin Borsigwalde geplant. Eine Weiterführung der S-Bahn nach Velten ist ebenfalls Teil der kommenden Vorplanung. Die Taktverdichtung des Prignitz-Express mit zwei Zügen in der Stunde zwischen Hennigsdorf und Berlin über den Außenring wird angestrebt.

Ausgangslage

Gleich zwei Regionale Wachstumskerne liegen an diesem Streckenabschnitt: Die Fontanestadt Neuruppin hat als Mittelzentrum eine besondere Funktion für die nähere Umgebung, ist ein wichtiger Tourismusstandort und profiliert sich mit den Clustern Kunststoff/Chemie, Gesundheitswirtschaft, Ernährungswirtschaft sowie Metall. Velten und Hennigsdorf bilden gemeinsam mit Oranienburg unter anderem Deutschlands wichtigsten Bahnindustriestandort und haben hohe Ein- und Auspendleranteile in beide Richtungen.

Neuruppin wurden lange Zeit schrumpfende Einwohnerzahlen prognostiziert, diese Vorhersage hat sich nicht bewahrheitet. Aktuell zieht Neuruppin zahlreiche Hausbauer an. Die Grundstückspreise liegen unter denen in Berlin und im Speckgürtel, stiegen aber ebenso in den vergangenen Jahren.

In der Region werden mehr Einwohner dazukommen, denn entlang der Bahnstrecke Hennigsdorf – Kremmen wird gemäß des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) bis Oberkrämer Siedlungswachstum ermöglicht.

Die Züge sind bereits heute gut gefüllt, die Fahrgastzahlen steigen stetig, von 2013 bis 2030 um voraussichtlich 24 Prozent. Die Infrastruktur hält keine Kapazitätsreserven bereit. Das alles macht den Ausbau besonders dringlich. 

Prignitz-Express-Halt in Henningsdorf
Regionalhalt in Velten
Bahnhof Rheinsberger Tor
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Zielstellung

  • Taktverdichtung zwischen Kremmen und Neuruppin
    – 2. Zug je Stunde im Regionalverkehr Hennigsdorf – Neuruppin (Verlängerung der RB55)
  • Einbindung des 2. Regionalzuges über den Berliner Außenring nach Berlin
  • Taktverdichtung zwischen Berlin-Schönholz und Hennigsdorf
    – 10-Minuten-Takt der S25 Nord bis Hennigsdorf mit neuer Verkehrsstation Berlin Borsigwalde
  • Angebotsstärkung zwischen Hennigsdorf und Velten
    – S-Bahnverlängerung von Hennigsdorf nach Velten im 20-Minuten-Takt mit zusatzlicher Station Hennigsdorf Nord
  • Dekarbonisierung des Regionalverkehrs

Projektumfang

S-Bahnausbau Schönholz – Hennigsdorf – Velten

  • Schönholz – Hennigsdorf: Variantenplanung für 10-Minuten-Takt S-Bahn mit Prüfung eines Zusatzhalts in Borsigwalde und Verlegung der Station Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik Richtung Ollenhauerstraße zur Verbesserung des Umstieges zur U8
  • Ausbauvarianten für 20-Minuten-Takt S-Bahn nach Velten mit einem zusätzlichen Halt in Hennigsdorf Nord

Berlin-Einbindung des Regionalverkehrs (PEX-Süd)

  • Untersuchungen zur schnellen Regionalverkehrs-einbindung des Prignitz-Expresses über Spandau oder Karower Kreuz (einschließlich Betrachtung „Kurve Hohenschöpping“) in die Berliner Innenstadt

Teilabschnitt Velten – Neuruppin (PEX-Nord)

  • Kreuzungsgleis Kremmen
  • Begegnungsabschnitt Kremmen – Beetz-Sommerfeld
  • Kreuzungsbahnhof Wustrau-Radensleben
  • Bahnsteigverlängerungen von Velten bis Neuruppin auf 140 m Nutzlänge
  • Erhöhung Geschwindigkeit in Velten und Neuruppin

Elektrifizierung Hennigsdorf – Wittenberge

  • Dekarbonisierung des Regionalverkehrs durch Elektrifizierung der gesamten Strecke Hennigsdorf – Wittenberge

Ergebnisstand

Entwurfsplanung
Entwurfsplanung

S-Bahnausbau Schönholz – Hennigsdorf – Velten

Projektstatus: Vorbereitung der Vorplanung

  • Finanzierungsvertrag zu S25-Nord für Vorplanung (Leistungsphase 2) gezeichnet
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Berlin-Einbindung des Regionalverkehrs (PEX-Süd)

Projektstatus: Vorbereitung der Vorplanung

  • Fahrplanuntersuchungen abgeschlossen und Engpässe identifiziert (u.a. Kurve Hennigsdorf auf den Außenring, Kurve Karower Kreuz, Bahnhof Gesundbrunnen)
  • Finanzierungsvertrag zu PEX-Süd für Vorplanung (Leistungsphase 2) mit Betrachtung „Kurve Hohenschöpping“ gezeichnet
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Teilabschnitt Velten – Neuruppin (PEX-Nord)

Projektstatus: Entwurfsplanung

  • Entwurfsplanung in finaler Erstellung, Planrechtsverfahren eingeleitet
  • regelmäßige Abstimmungen mit dem Bund zur Förderung des Projektes für die Baufinanzierung stattgefunden
  • Im Zusammenhang mit Hochleistungskorridor Berlin – Hamburg Bauhauptleistung und Inbetriebnahme neu auf 2026 terminiert
  • mehr Infos im BauInfoPortal der Deutschen Bahn
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Elektrifizierung Hennigsdorf – Wittenberge

Projektstatus: Abschluss Grundlagenermittlung

  • Finanzierungsvereinbarung für die weitere Planung (Leistungsphase 2-4) zwischen Land Brandenburg und Deutscher Bahn vor Abschluss
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Zahlen und Fakten

Eröffnung des Teilabschnitts Velten – Kremmen
0
Streckenlänge gesamt
0 km
Höchstgeschwindigkeit
0 km/h
Spurweite (Normalspur)
0 mm

FAQs

Bevor es mit i2030 losging, führte der VBB gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg mit dem „ÖPNV-Konzept 2030“ zunächst eine Untersuchung zu den S-Bahn- und Regionalverkehrskorridoren in der Hauptstadtregion durch. Auf dem Verkehrsmodell basierend wurden die Bedarfe für die Zukunft im Jahre 2030 unter der Berücksichtigung der demografischen Entwicklung berechnet.

Aus den vielen Handlungsfeldern einigten sich die Projektbeteiligten auf mehrere Infrastrukturprojekte, die unter dem Namen i2030 vorangetrieben werden.

Das heißt nicht, dass die anderen Infrastrukturmaßnahmen auf Eis gelegt werden. zusätzlichen Erweiterung der Schieneninfrastruktur wird gleichzeitig der Ausbau des Bahnknoten Berlin weiter vorangetrieben.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
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Baubeginn für Dresdner Bahn im Süden Berlins

Auf der ausgebauten Strecke fahren Züge künftig in 20 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof zum Flughafen BER • Ziel für Berlin–Dresden: 80 Minuten • Teil des europäischen Korridors Orient/Östliches Mittelmeer

Mit dem Einheben des letzten Elements einer Schallschutzwand am Bahnübergang Wolziger Zeile in Berlin-Lichtenrade wurde heute symbolisch mit dem Bau der Dresdner Bahn begonnen. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Vertreter der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen sowie der EU-Koordinator für den TEN-V-Kernnetzkorridor „Orient/Östliches Mittelmeer“ Mathieu Grosch starteten gemeinsam mit DB-Vorstand Infrastruktur Ronald Pofalla das regional und international bedeutsame Großprojekt. Für rund 560 Millionen Euro sollen bis Dezember 2025 zwischen Berlin Südkreuz und Blankenfelde zwei neue, elektrifizierte Fernbahngleise einschließlich einer Verbindungskurve zum Berliner Außenring entstehen. Über die „Dresdner Bahn“ ist der Flughafen BER aus der Mitte Berlins in 20 Minuten zu erreichen und die Fahrzeit zwischen Berlin, Dresden und Prag kann verkürzt werden.

Enak Ferlemann: „Die Dresdner Bahn bringt die Berliner zukünftig schnell zum Flughafen BER. Die Strecke ist zudem weit über die Hauptstadtregion hinaus als leistungsfähige, umweltfreundliche Schienenachse zwischen Berlin, Dresden und Prag von Bedeutung. Kurzum: Mit dem leistungsfähigen Ausbau dieses Streckenabschnitts erzielen wir größtmögliche Wirkung im Bahnnetz und dazu mit wirkungsvollem Lärmschutz für die Anwohner.“

Ronald Pofalla, DB-Vorstand Infrastruktur: „Auf diesen Tag haben wir lange gewartet. Endlich können wir mit dem Wiederaufbau der Dresdner Bahn beginnen. Diese Verbindung ist für den Flughafen BER, für schnellere Fahrzeiten nach Dresden und Prag sowie für die Entlastung der Strecke von Berlin Richtung Leipzig und München wichtig. Eine gute Nachricht für die Anwohner: Überall dort, wo es möglich ist, sorgen wir bereits vorab für Lärmschutz und bauen Schallschutzwände entlang der Strecke.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Berlin: „Der Baubeginn der Dresdner Bahn öffnet neue Perspektiven für Berlin: Ich freue mich, dass wir in Zukunft schnell, umweltfreundlich und klimaschonend von Berlin zum Flughafen BER, nach Dresden oder Prag fahren können. Mit diesem wichtigen Infrastrukturprojekt verkürzen sich Reisezeiten, drei Berliner Bahnhöfe werden barrierefrei modernisiert. Damit wird Bahnfahren noch attraktiver.“

Verkehrsministerin Kathrin Schneider: „Für mehr Züge und bessere Angebote ist der Ausbau der Dresdner Bahn ein wichtiger Meilenstein. Wir haben nach der Fertigstellung die Kapazität für neue Linien und bessere Takte auf den Strecken zwischen dem Flughafen BER und Cottbus, Eberswalde und Oranienburg. Ein Gewinn ist die Strecke auch für den Brandenburger Süden, denn hier verkürzen sich die Fahrzeiten nach Berlin.“

Sachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig: „Ich freue mich, dass mit dem Beginn des Ausbaus der Dresdner Bahn ein weiterer wichtiger Meilenstein auf der Strecke Berlin–Dresden in Angriff genommen wird. Dadurch wird sich in nicht allzu ferner Zukunft die Reisezeit zwischen den Hauptbahnhöfen der Landes- und Bundeshauptstadt und auch in Richtung Hamburg um weitere zehn Minuten verkürzen.“

Mathieu Grosch, Koordinator TEN-Projekte, Europäische Union: „Der Ausbau der Dresdner Bahn ist gänzlich im Sinne der europäischen Verkehrskorridore, die u. a. dazu beitragen die Hauptstädte der EU Länder besser zu vernetzen. Das geschieht hier eindeutig zwischen Berlin, Dresden, Prag, Wien und Bratislava auf dem Kernnetzkorridor Orient/Östliches Mittelmeer. Dieses Bauprojekt verbessert aber auch den Nahverkehr über die Schiene sowie die Mobilität im Städtischen Raum und ermöglicht einen guten Schienenanschluss des neuen Berliner Flughafens. Derartige Projekte tragen maßgeblich zu einer modernen, multimodalen und nachhaltigen Verkehrsplanung bei und kommen durch ihre vielseitigen Vorteile im Nah- und Fernverkehr vielen Bürgern zugute.“

Bereits 2017 begannen die bauvorbereitenden Arbeiten südlich des Bahnhofs Lichtenrade und an der Säntisstraße in Marienfelde. 2019 beginnen zwischen Marienfelde und der Landesgrenze nach Brandenburg Schritt für Schritt die Hauptbauarbeiten, unter anderem mit dem Neubau der Fußgängerunterführung an der Wolziger Zeile und dem Neubau einer Straßenunterführung an der Säntisstraße.

Insgesamt neun Bahnübergänge werden aufgelöst und dafür Brücken oder Unterführungen gebaut. Damit der Verkehr auf der Straße dabei nicht zum Erliegen kommt, wird so gebaut, dass von zwei benachbarten Bahnkreuzungen eine als Umleitungsstrecke offen bleibt.

Für den Schutz der Anwohner vor Lärm während der Bauarbeiten und während des Betriebs der Bahnstrecke entstanden bereits 350 Meter Lärmschutzwand südlich des Bahnhofs Lichtenrade. Auch zwischen der Attilastraße und dem Schichauweg wird in diesem Jahr eine Lärmschutzwand gebaut.

Hintergrund zur „Dresdner Bahn“

Die rund 16 Kilometer lange Dresdner Bahn ist Teil der Strecke Berlin–Dresden und existiert bereits seit 1875. Seit 1952 fahren hier keine Fernzüge mehr. Die Dresdner Bahn beginnt südlich des Bahnhofs Berlin Südkreuz, wo die Strecke von der Anhalter Bahn abzweigt, kreuzt nach 8,7 Kilometern die Landesgrenze Berlin/Brandenburg und führt nach Blankenfelde in Richtung Dresden. Sie gehört damit zum europäischen Korridor Orient–östliches Mittelmeer, der die strategisch wichtigen Häfen der Nord- und Ostsee mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer verbindet. Im Stadtgebiet ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h begrenzt, im Land Brandenburg auf 200 km/h.
Max Maulwurf begleitet als DB-Botschafter für Bauarbeiten auch dieses Großprojekt.

Heidekrautbahn: Planungsvereinbarung unterschrieben

i2030: Berlin und Brandenburg ermöglichen weitere Ausbauplanungen zur Reaktivierung der Heidekrautbahn Stammstrecke

Die Länder Berlin und Brandenburg haben heute beim Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg (VBB) mit der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft (NEB) eine Planungsvereinbarung zur Infrastrukturmaßnahme „Reaktivierung Stammstrecke Heidekrautbahn für den SPNV“ unterzeichnet. Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beim Land Berlin und Detlef Bröcker, Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG, vereinbarten darin weitere Planungsleistungen für die Reaktivierung der Heidekrautbahn- Stammstrecke zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Basdorf.

Die Länder Berlin und Brandenburg und die Niederbarnimer Eisenbahn-AG als Eisenbahninfrastrukturunternehmen verfolgen das Ziel, die Stammstrecke der Heidekrautbahn für den Personenverkehr zu reaktivieren, die Verbindung über Schönerlinde beizubehalten und eine attraktive Verbindung mit kurzen Reisezeiten zum Bahnhof Berlin Gesundbrunnen zu schaffen. Nach ersten grundlegenden Abstimmungen zwischen den Projektbeteiligten im i2030-Teilprojekt Nordbahn/Heidekrautbahn können nun die Detailplanungen zum Ausbau der Infrastruktur aufgenommen werden. Auf Basis der bereits bestehenden Anlagen werden die konkreten Ausbauerfordernisse und deren Investitionskosten ermittelt. Im weiteren Prozess kann dann anhand dieser Ergebnisse die abschließende Entscheidung zur Finanzierung und Realisierung getroffen werden. Die voraussichtlichen Kosten für die vereinbarte Planungsleistung belaufen sich auf rund 760.000 Euro und werden von den Ländern Berlin und Brandenburg getragen. Vertragspartner sind die Länder als Verantwortliche für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sowie die NEB als Infrastruktureigentümerin der Heidekrautbahn. Der VBB betreut das Teilprojekt Nordbahn/Heidekrautbahn im Rahmen des Projektes i2030 federführend.

Inhalt der Vereinbarung sind wesentliche Planungen für die Stammstrecke der Heidekrautbahn (Berlin-Wilhelmsruh – Basdorf) sowie daraus resultierende Anpassungen im restlichen NEB-Streckennetz.
Verkehrliches Ziel ist die Einführung eines Halbstundentaktes über die Stammstrecke der Heidekrautbahn und darüber hinaus bis Klosterfelde und Berlin Gesundbrunnen mit einer Streckengeschwindigkeit von 80 km/h. Neue Halte sind in Berlin-Wilhelmsruh, Pankow-Park, Wilhelmsruher Damm, Blankenfelde, Schildow, Schildow Nord, Mühlenbeck und Schönwalde West geplant. Die Verbindung über Schönerlinde soll infrastrukturseitig weiterhin einen Halbstundentakt ermöglichen. Auf den übrigen Streckenabschnitten soll zumindest ein Stundentakt möglich sein.

Für die Planungen im Abschnitt Berlin-Wilhelmsruh – Berlin Gesundbrunnen ist die DB Netz AG zuständig, die ihrerseits die Planungen innerhalb des Projektes i2030 vorantreibt.

Regine Günther, Verkehrssenatorin Land Berlin: „Die Stadt wächst und i2030 sorgt dafür, dass die Bahnverbindungen in der Region mitwachsen. Es ist sehr wichtig, dass wir zusammen mit Brandenburg an einem Strang ziehen. Die Feinplanung für eine Reaktivierung der Heidekrautbahn läuft an. Verkehrliches Ziel ist dabei die Durchbindung bis Gesundbrunnen. Das ist eine gute Nachricht für Pendlerinnen und Pendler im Norden Berlins und darüber hinaus.“

Kathrin Schneider, Infrastrukturministerin Land Brandenburg: „Wir wollen in den kommenden Jahren zehn Millionen Zugkilometer mehr auf die Schiene bringen und die Qualität des Angebots verbessern. Dazu brauchen wir Investitionen in die Infrastruktur. Mit der heute unterzeichneten Rahmenvereinbarung wird die Finanzierung der Planung gesichert. Jetzt kommt es darauf an, das Vorhaben zügig umzusetzen. Es ist ein wichtiger Meilenstein des Projekts i2030.“

Detlef Bröcker, Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG: „Es geht voran! Mit der Schaffung des Baurechts für den Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh und dem Abschluss erster Vorplanungen für die Reaktivierung hat die Niederbarnimer Eisenbahn in den letzten Jahren umfangreiche konzeptionelle und planerische Vorleistungen erbracht. Die Allianz der Länder Berlin und Brandenburg, DB Netze und des VBB im Projekt i2030 sorgt nun dafür, dass die konkreten Planungen zügig beginnen können. Für die wachsende Bevölkerung in Berlin und Brandenburg bedeutet die Reaktivierung mehr klimafreundliche Mobilität und weniger Belastung durch den Straßenverkehr.“

Susanne Henckel, Geschäftsführerin der Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg GmbH: „Infrastrukturprojekte brauchen einen langen Atem, denn die vorbereitenden Planungen nehmen meist den größten Teil der Zeit ein – die Realisierung selbst ist dann der geringere Teil. Mit der heutigen Vereinbarung sind wir jetzt sehr schnell bedeutende Schritte weitergekommen und können gemeinsam weiter Fahrt aufnehmen. Das ist wichtig, denn wir brauchen Entlastung auf fast allen Bahnstrecken. Die Heidekrautbahn ist dabei ein Baustein im großangelegten i2030-Projekt.“

Hintergrund Infrastrukturprojekt i2030
Im Oktober 2017 haben die Länder Berlin und Brandenburg und die
DB Netze AG unter Koordination der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH das Infrastrukturprojekt i2030 ins Leben gerufen. Insgesamt acht Teilprojekte wurden definiert, in denen mögliche Varianten für den Schienenausbau untersucht werden. Die Länder stellen Finanzmittel für vorbereitende Untersuchungen und Planungen zur Ertüchtigung und Erweiterung der Eisenbahninfrastruktur in der Hauptstadtregion bereit. Beim Teilprojekt „Heidekrautbahn“ ist auch die NEB als Infrastruktureigentümerin der Heidekrautbahn beteiligt. VBB-Presseinformationen: VBB.de/presse.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Erste Heidekrautbahn-Konferenz für Bürgerinnen und Bürger in Schildow

Am Dienstag, den 29. Januar 2019, fand im Bürgersaal Schildow mit der Heidekrautbahn-Konferenz die erste große Informationsveranstaltung zur geplanten Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn (RB27) statt. Das Interesse war groß.

Veranstalter waren die Gemeinde Mühlenbecker Land und die Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Region Heidekrautbahn“ e. V. (KAG). Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus und den Vorsitzenden der KAG, Dietmar Seefeldt, sprach Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, zu den Entwicklungschancen, welche die Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke für die Region bietet. Landrat Ludger Weskamp referierte zur Reaktivierung der Strecke aus Sicht des Landkreises Oberhavel. Im Anschluss informierte der Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG, Detlef Bröcker, über den aktuellen Projektstand der Reaktivierung und die weiteren Planungen.

In den kommenden Monaten wird die Niederbarnimer Eisenbahn weitere Informationsveranstaltungen entlang der Stammstrecke anbieten, um Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten und auf die planungsrelevanten Gegebenheiten vor Ort in den Gemeinden einzugehen:

11.03.2019, 18 Uhr – Mühlenbecker Land OT Schildow
Bürgersaal, Franz-Schmidt-Str. 3, 16552 Mühlenbecker Land

25.03.2019, 18 Uhr – Mühlenbecker Land OT Mühlenbeck
„Mühlentreff“, Hauptstr. 7, 16567 Mühlenbecker Land

29.04.2019, 18 Uhr – Berlin-Wilhelmsruh/Rosenthal
Pankower Früchtchen gGmbH, HortEins Wilhelmsruh/Aula, Schillerstr. 49, 13158 Berlin

07.05.2019, 18 Uhr – Berlin-Blankenfelde
Kursaal (Nr. 24c) im StadtGut Blankenfelde, Hauptstr. 24-30, 13159 Berlin

14.05.2019, 18 Uhr – Wandlitz OT Schönwalde
Restaurant „Korfu“, Hauptstr. 40, 16348 Wandlitz

Entwicklungskonzept für Bahn-Infrastruktur unterzeichnet

Berlin und Brandenburg wollen mehr Eisenbahn für die Hauptstadtregion • Acht Korridore im Blickfeld

Heute wurde in der Konzernzentrale der Deutschen Bahn eine „Rahmenvereinbarung über das Entwicklungskonzept für die Infrastruktur des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg – i2030“ gemeinsam von Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin, Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, und Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der DB AG, unterzeichnet.

Darin erklären sich die beiden Länder als Aufgabenträger für den SPNV bereit,
im Rahmen ihrer haushaltsrechtlichen Möglichkeiten die nötigen Finanzmittel
für die vorbereitenden Untersuchungen und Planungen zur Ertüchtigung und
Erweiterung der Eisenbahninfrastruktur in der Region bereitzustellen. So wird
gesichert, dass Infrastrukturprojekte rechtzeitig beginnen können und der
Nutzen bedarfsgerecht wirksam wird.
Die Vertragspartner richten einen Lenkungskreis „i2030“ ein, der die sach- und
zeitgerechte Abwicklung der vereinbarten Projekte überwacht und über die
Projektliste einschließlich Anpassung und Ergänzung befindet. Die erste
Sitzung dieses Gremiums wird noch in diesem Jahr, am 29. November,
stattfinden. Die umfangreichen Planungs- und Prüfprozesse im Projekt i2030
werden vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) koordiniert und
gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg und der Deutschen Bahn
umgesetzt.
Im Blickfeld der Gespräche stehen acht Korridore, für die auf Grundlage eines
Gesamtkonzepts für den Nahverkehr Varianten untersucht werden:

  • Berlin-Spandau-Nauen
  • Potsdamer Stammbahn
  • Prignitz Express/Velten
  • Nordbahn/Heidekrautbahn
  • RE1
  • Berlin-Dresden/Rangsdorf
  • Berlin-Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen
  • Engpassbeseitigung und Weiterentwicklung S-Bahnnetz

Zitate:

Ronald Pofalla: „Mit der heutigen Unterzeichnung der gemeinsamen
Rahmenvereinbarung schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass die Schiene
auch in Zukunft für die Menschen in Berlin und Brandenburg attraktiv bleibt und ihre Mobilitätsbedürfnisse erfüllt.“

Regine Günther: „Berlin ist eine wachsende Metropole und die Verflechtung mit dem Umland steigt. Sichtbares Zeichen dafür ist die stetig wachsende Zahl von Menschen, die zu ihrem Arbeitsplatz pendeln. In der Metropolregion Berlin-
Brandenburg sollen möglichst viele dieser Pendler komfortabel und zuverlässig
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz fahren können. Dafür sind Investitionen in die Infrastruktur wie Schienen, Bahnhöfe und Züge nötig. Die Länder Berlin und Brandenburg wollen in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Deutschen Bahn dafür sorgen, dass die Eisenbahninfrastruktur bedarfsgerecht ausgebaut wird.“

Kathrin Schneider: „Wir müssen die Entwicklung der Hauptstadtregion Berlin-
Brandenburg in den nächsten 20 Jahren in den Blick nehmen. Planungs- und
Bauprozesse nehmen viel Zeit in Anspruch. Wir müssen jetzt mit konkreten
Planungen anfangen, damit wir die dynamische Entwicklung der
Hauptstadtregion nicht bremsen, sondern weiter aktiv unterstützen. Wir müssen
auch aufhören darüber zu diskutieren, ob die S- Bahn oder die Regionalbahn
die richtige Lösung ist. Wir werden beide Systeme brauchen, um die
Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.“

Die Geschäftsführerin des VBB, Susanne Henckel: „Wir merken es alle jeden
Tag auf dem Weg zur Arbeit oder beim Wochenendausflug: Die Züge werden
immer voller! Vor allem in den Spitzenzeiten wird es immer schwieriger, noch
einen Sitzplatz zu bekommen. Unser gutes Nahverkehrsangebot auf der
Schiene kommt so gut an, dass wir nachlegen und künftig mehr Züge und mehr
Kapazitäten anbieten müssen. Dafür braucht es mehr Infrastruktur wie z.B.
längere Bahnsteige, zusätzliche Gleisanlagen und neue Haltepunkte. Auch
müssen Engpässe auf der Schiene beseitigt werden. Die Zukunft auf der
Schiene beginnen wir jetzt!“