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Baurecht liegt nun vor – Wichtiger Meilenstein für Ausbau Lübbenau–Cottbus
Baurecht liegt nun vor: Wichtiger Meilenstein für i2030-Teilprojekt Lübbenau–Cottbus

21. Februar 2025
Mehr Bahn für die Lausitzregion: Die Deutsche Bahn hat einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau der Strecke zwischen Lübbenau und Cottbus erreicht. Für das Bauprojekt liegen nun die Planfeststellungsbeschlüsse vor. Die Bekanntmachung für die Öffentlichkeit erfolgt in Kürze auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes.
Zur Erteilung der Planfeststellungsbeschlüsse erklärt Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Die Ausbaustrecke Lübbenau – Cottbus ist ein Leuchtturmprojekt für die Lausitz und für ganz Brandenburg. Denn sie steht für mehr Verbindungen und mehr Komfort für die Fahrgäste und unterstützt den Strukturwandel in der Region. Nun liegen die Planfeststellungsbeschlüsse vor. Damit ist, nach der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung Ende 2023, ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem planmäßigen Betriebsstart Ende 2027 erreicht worden. Wenn nach der Umsetzung dieses i2030-Vorhabens die Züge im Halbstundentakt von Berlin nach Cottbus rollen, stärkt das nicht nur die Entwicklung der Region, sondern auch den klimafreundlichen Schienenpersonennahverkehr.“
Die Bauleistungen können voraussichtlich im Herbst dieses Jahres vergeben werden. Ebenfalls in diesem Jahr sind bereits bauvorbereitende Maßnahmen für den Schutz der Umwelt vorgesehen. Ab Ende 2027 sollen die Züge auf dem neuen zweiten Gleis rollen.
Zusätzlich zum Bau des zweiten Gleises einschließlich Oberleitung und Signaltechnik werden auf der 29 Kilometer langen Strecke zwölf Bahnübergänge angepasst. Sechs Eisenbahnbrücken und 18 Durchlässe (beispielsweise für Bäche) müssen erweitert werden. Die Stationen Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz bekommen einen zweiten Bahnsteig.
Der Ausbau der Strecke ist ein weiterer Entwicklungsimpuls für die Region und unterstützt so den Strukturwandel. Unter anderem ist ein stabiler Halbstundentakt zwischen Berlin und Cottbus möglich.
Die beiden Planfeststellungsbeschlüsse des Eisenbahn-Bundesamtes sind die rechtliche Voraussetzung für den Beginn der Bauarbeiten. Sie umfassen auch sämtliche Aspekte hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Das Bauprojekt ist Teil des Infrastruktur-Entwicklungsprogramms „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“.
Wittenberge: Bund und Land fördern Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes einschließlich Fahrradparkhaus
EU-Mittel für Bernau – Minister Tabbert übergibt Förderbescheid für Bahnhofsvorplatz

Infrastrukturminister Tabbert übergibt Fördermittelscheks in Wittenberge auf dem Bahnhofsvorplatz, Foto: MIL
Wittenberge, 19. Februar 2025, Pressemitteilung des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg
Infrastrukturminister Detlef Tabbert hat heute der Stadt Wittenberge Förderbescheide für die Umgestaltung und Neuordnung des Bahnhofsumfeldes und die Errichtung eines Fahrradparkhauses übergeben. Insgesamt werden rund 1,3 Millionen Euro aus dem Förderprogramm ÖPNV-Invest und dem Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“ bewilligt.
Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr zukunftssicher machen und die Mobilität im ganzen Land weiterentwickeln. Den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wollen wir erleichtern und dafür attraktive Angebote schaffen. Ein wichtiger Mosaikstein sind dabei leistungsfähige und attraktive Bahnhöfe für Pendelnde und Touristen, wo man sowohl Autos als auch Fahrräder sicher abstellen kann. Barrierefreie Zugänge zum öffentlichen Verkehr ermöglichen auch Älteren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sowie Familien mit Kindern und Kinderwagen einen bequemen und sicheren Einstieg in die Züge. Der Stadt Wittenberge stellen wir Fördermittel für den Bahnhofsvorplatz und ein Fahrradparkhaus zur Verfügung.“
Die Stadt Wittenberge befindet sich auf halber Strecke der Bahnstrecke Berlin-Hamburg und ist mit der Strecke nach Magdeburg ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt mit steigenden Fahrgastzahlen. Vor diesem Hintergrund und aufgrund aktueller Planungen wie dem Umbau des Empfangsgebäudes und der Ausrichtung der Landesgartenschau 2027 erfolgt der Ausbau des Bahnhofsumfeldes einschließlich guter Angebote für Pendlerinnen und Pendler.
Ausbau und Umgestaltung Bahnhofsumfeld
Die Stadt Wittenberge beabsichtigt den Bahnhofsvorplatz neu zu ordnen, um eine nahtlose Anbindung der Bahnanlage (Fläche DB) an den öffentlichen Raum zu ermöglichen. Außerdem sollen die Wege auch für Menschen mit Behinderungen.
Die Neugestaltung umfasst folgende Einzelvorhaben:
-
- teilweise Flächenentsiegelung für vier neue Großbäume
- einheitliche Oberflächengestaltung
- neue Sitzelemente (verschiedene Bänke)
- Neuordnung der Beleuchtung des Bahnhofsumfeldes
- Anpassung des taktilen Leitsystems (Blindenleitsystem)
- Anpassung der bestehenden Bushaltestellen
- Neuordnung der bestehenden P+R-Anlage mit Zufahrt zum geplanten Parkhaus
- VBB-Mobilitätsstation Infostele sowie Informationstafel (digitale Anzeigetafel)
Die Gesamtkosten betragen rund 524.000 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Projekt aus dem Programm zur Förderung von Investitionen für den ÖPNV im Land Brandenburg (Rili ÖPNV-Invest) rund 423.430 Euro.
Neubau Fahrradparkhaus
Die Stadt Wittenberge will die Angebote für Fahrrad fahrende Pendlerinnen und Pendler erhöhen und ein sicheres Abstellen ihrer Fahrräder ermöglichen. Dafür wird der Fahrradverkehr auf dem Bahnhofsvorplatz neugeordnet und ein Fahrradparkhaus errichtet. Das Fahrradparkhaus ist Bestandteil eines PKW-Parkhauses.
Das Projekt im Einzelnen:
-
- Bike+Ride-Teil wird in der unteren Ebene errichtet und hat direkten Zugang zu den Bahnsteigen (kurze Wege für Fahrradfahrende)
- Stellplätze an Reihenbügeln für 300 Fahrräder
- für Lasten- und Sonderfahrräder zwei Stellplätze
- 50 Stellplätze von den 300 werden gesichert und können über Zugangssystem gebucht werden
- in weiteren Baustufe (separates Fördervorhaben) soll neben und über dem Fahrradparkhaus ein PKW-Parkhaus errichtet werden
Die Gesamtkosten betragen 996.000 Euro. Es werden insgesamt rund 880.000 Euro bewilligt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt aus dem Programm zur Förderung von Investitionen für den ÖPNV im Land Brandenburg (Rili ÖPNV-Invest) rund 12.600 Euro, aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes werden 867.400 Euro bereitgestellt.
i2030 zu Besuch beim Ausschuss für Bauen und Verkehr der Stadt Cottbus
In einem der größten i2030-Korridore „Prignitz-Express/Velten“ soll der Ausbau in mehrere Stufen für den Regional- und S-Bahnverkehr erfolgen. Zum aktuellen Stand der Planungen und zum zukünftigen Fahrplan informierten die i2030-Partner in einer Infoveranstaltung in Velten am 11. Juni 2024 in Velten.
Generalsanierung Hamburg – Berlin: Ersatzangebot im Regionalverkehr ab 01.08.2025
Generalsanierung Hamburg – Berlin: Ersatzangebot im Regionalverkehr ab 01.08.2025

Berlin, Hamburg, 10. Februar 2025, Pressemitteilung des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg GmbH
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 führt zu Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Berlin und Brandenburg. Ab sofort sind in der VBB-Fahrinfo sowie in den VBB-Apps und auch in der Reiseauskunft auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator die Fahrplandaten abrufbar, so dass sich Reisende bereits ein halbes Jahr im Voraus über mögliche Verbindungen informieren können. Feinheiten und Korrekturen werden jedoch hier noch nach und nach eingearbeitet, sodass voraussichtlich ab Mitte/Ende März der vorgesehene Fahrplan abrufbar sein wird.
Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen. Diese verkehren auf insgesamt 26 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück.
FAQ zur Generalsanierung Hamburg-Berlin
Die Linien fahren wie folgt:
Für die Region Berlin und Brandenburg ergeben sich durch die Sperrungen umfangreiche Änderungen auf der Hamburger Bahn und darüber hinaus auch abschnittsweise bei den darauf zulaufenden Linien. So sind neben der Linie RE8 Berlin <> Wittenberge <> Schwerin <> Wismar auch die Linien RE6 zwischen Perleberg und Wittenberge, die S1 zwischen Osterburg und Wittenberge sowie die RB73 betroffen.
Um weiterhin eine schnelle Verbindung zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sicherzustellen und die Ersatzverkehre entlasten zu können, wird für die Zeit der Baumaßnahmen eine Direktverbindung von Schwerin nach Berlin als RE85 angeboten. Die Züge verkehren im 2-Stunden-Takt über Bad Kleinen, Güstrow, Neustrelitz (Halt nur in Richtung Schwerin) und Oranienburg nach Berlin.
Durch parallele Baumaßnahmen zwischen Neuruppin Rheinsberger Tor und Kremmen bzw. Velten sind auch die Linien RE6 und RB55 auf diesem Abschnitt unterbrochen. Während zwischen Neuruppin und Kremmen Ersatzbusse zum Einsatz kommen, fährt die Linie RE6 von Perleberg kommend ab Neuruppin umgeleitet über Löwenberg und Oranienburg weiterhin bis nach Berlin.
Ein Teil der zwischen Nauen und Berlin-Spandau entfallenden Regionalverkehrslinien kann auf die Bahnstrecke von Berlin-Spandau nach Dallgow-Döberitz und Wustermark umgeleitet werden. An den Stationen Wustermark, Elstal, Dallgow-Döberitz und Berlin-Staaken besteht somit ein deutlich verdichtetes Angebot für Fahrgäste aus dem Bereich Falkensee und Brieselang. Zudem kann die Kapazität der dort auch weiterhin planmäßig verkehrenden Linien RE4 und RB21 deutlich gesteigert werden.
Die Linie RE2 fährt von der Berliner Stadtbahn aus kommend über Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Hennigsdorf. Sie ersetzt damit auch die Linie RE6 auf diesem Abschnitt.
Die Linie RE6 fährt verkürzt zwischen Perleberg und Berlin, wird jedoch wegen weiterer Baumaßnahmen zwischen Neuruppin und Berlin umgeleitet und hält neu in Löwenberg (Mark), Oranienburg und Berlin Gesundbrunnen.
Zwischen Kremmen und Hennigsdorf fährt die Linie RB55 (mit Halt an allen Stationen) und außerdem Pendelfahrten des RE6 (hält nur in Kremmen, Velten, Hennigsdorf). Zwischen Hennigsdorf und Berliner Innenstadt fährt die Linie RE2, zwischen Neuruppin und Kremmen fahren Busse als Ersatz
Die Linie RE8 fährt vom Flughafen BER kommend über die Berliner Stadtbahn, Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Elstal.
Als weiträumige Umleitungsverbindung fährt die Sonderlinie RE85 zwischen Schwerin Hbf und Berlin Südkreuz mit Halten in Bad Kleinen, Güstrow, Waren (Müritz), Neustrelitz (nur in Richtung Schwerin), Oranienburg, Berlin Gesundbrunnen, Berlin Hbf und Berlin Potsdamer Platz.
Die Linie RB10 entfällt komplett.
Die Linie RB14 fährt vom Berliner Nord-Süd-Tunnel aus über Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Wustermark.
Die Linie RB54 fährt weiterhin zwischen Rheinsberg (Mark) und Löwenberg (Mark), jedoch zu etwas angepassten Fahrzeiten, damit der zusätzliche RE6 auf dieser Strecke ebenfalls fahren kann.
Die Linie RB73 fährt nicht zwischen Wusterhausen (Dosse) und Neustadt (Dosse). Als Ersatz können die Ersatzverkehrslinie R sowie die Linienbusse der ORP genutzt werden.
Das Ersatzkonzept auf der Straße baut auf diesem verdichteten Zugangebot auf. Kernstück des Ersatzverkehrs im Land Brandenburg ist die überregionale Linie X4, die von Wittenberge aus über Perleberg und den Verlauf der B5 mit Halt in Kyritz und Nauen nach Wustermark fährt. Von dort aus fährt sie weiter bis Brieselang, um die Gemeinde schnell an den Bahnhof Wustermark anzubinden. Dort ist jeweils mit kurzer Umsteigezeit in die Züge eine Weiterfahrt nach Berlin möglich.
Ergänzt wird die Linie X4 um weitere regionale Angebote im Ersatzverkehr, die an zentralen Knotenpunkten mit kurzen Umsteigezeiten miteinander verknüpft werden. Durch ein dichtes Taktangebot und zentrumsnahe Haltestellen der Ersatzbusse sollen die Einschränkungen für die Fahrgäste im Rahmen der Möglichkeiten reduziert werden. Die Busse des Ersatzverkehrs binden auch den Raum Falkensee an die Station Dallgow-Döberitz an.
In Wustermark und Dallgow-Döberitz bestehen jeweils Anschlüsse von den Ersatzbussen zum Zugverkehr.
Im Raum Falkensee, Finkenkrug und Brieselang ergänzen sich Ersatzverkehr und kommunale Busverkehre
Die vollständige Übersicht über alle Bahn- und Ersatzbuslinien erhalten Sie auch im Liniennetz.
Fernzüge fahren weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot: Stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen fahren die Züge über Uelzen und Stendal. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um 45 Minuten. Die Fernzüge halten auch in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen. Zwischen Wittenberge bzw. Ludwigslust und Hamburg verkehren zum Start der Generalsanierung direkte Ersatzbusse (IC-Busse).
Liniennetze zum Download:
Bahn-Regionalverkehr ab 01.08.2025 [Bauliniennetz – Ausschnitt, Änderungen noch möglich] (PDF, 225 KB)
Bahn-Regionalverkehr ab 01.08.2025 [Bauliniennetz – Gesamtnetz, Änderungen noch möglich] (PDF, 497 KB)
EU-Mittel für Bernau – Minister Tabbert übergibt Förderbescheid für Bahnhofsvorplatz
EU-Mittel für Bernau – Minister Tabbert übergibt Förderbescheid für Bahnhofsvorplatz

Potsdam, 31. Januar 2025, Pressemitteilung des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt auch in der EU-Strukturfondsperiode 2021-2027 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) Vorhaben im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Stadt Bernau bei Berlin erhält rund 586.000 Euro für den klimagerechten Umbau des Bahnhofsvorplatzes.
Infrastrukturminister Detlef Tabbert: „Ich freue mich, der Stadt Bernau einen Förderbescheid aus dem Programm ‚Nachhaltige Stadtentwicklung‘ übergeben zu können. Damit kann der Umbau des zentralen Platzes zu einem Ort, der dem Klimawandel angepasst ist mit viel Grün- und Freiflächen sowie mehr Aufenthaltsqualität starten. Mit den Mitteln der Europäischen Union leisten wir einen wichtigen Beitrag lebenswerte Städte und Gemeinden zu entwickeln, die klimafreundlich, sozial ausgewogen und wirtschaftlich attraktiv sind. Insbesondere den ‚Zentralen Orten‘ und ihrem Umfeld kommt dabei eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung des Landes und der ländlichen Räume zu. Unsere Erfahrungen beispielsweise aus dem Stadt-Umland-Wettbewerb haben gezeigt, dass die Verknüpfung von klassischen Instrumenten der Stadtentwicklung wie der Städtebauförderung mit anderen Programmen erfolgreich ist und einen Mehrwert für Städte und umliegende Gemeinden generiert.“
Die Stadt Bernau bei Berlin hat sich erfolgreich um Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der aktuellen Förderperiode 2021-2027 beworben. Mit dem Konzept „Bernau.Pro.Klima“ möchte die Stadt bestimmte Bereiche besser auf den Klimawandel vorbereiten und empfohlene bauliche Klimaanpassungen umsetzen. Dazu gehören die Entsieglung von Flächen, die Schaffung von mehr Grün-und Freiflächen sowie Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser.
Mit dem Leuchtturmprojekt „Klimarobuster Bahnhofsvorplatz Bernau“ sollen Vorhaben zur Anpassung an den Klimawandel exemplarisch umgesetzt werden und damit die Strategie für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar gemacht und Nachahmungseffekte angestoßen werden.
Die Stadt Bernau bei Berlin wird als „Zentraler Ort“ in der Region durch die zukunftsorientierte, klimarobuste Gestaltung sowie die Erhöhung der Funktionsfähigkeit des stadtbildprägenden Platzes gestärkt. Mit dem Umbau wird der Bahnhofsvorplatz als „Visitenkarte“ für Einheimische und Gäste attraktiver.
Der Bahnhofsvorplatz ist einer der größten Plätze in der Stadt. Dieser ist derzeit nahezu komplett versiegelt bzw. befestigt und wird von den Menschen im Sommer als „Hitzeinsel“ wahrgenommen. Die Aufenthaltsqualität ist gering. Es stehen kaum beschattete Sitz-, Geh- oder Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei Starkregenereignissen kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Der stetig wachsenden und immer älter werdenden Bevölkerung sowie den projizierten Klimawandelerscheinungen wird der Bahnvorplatz zukünftig nicht mehr gerecht.
Ziel des Vorhabens ist ein klimarobuster Bahnhofsvorplatz mit einer erhöhten Resilienz gegenüber Hitze und plötzlichen Starkregen durch mehr Grün-, Frei- und Versickerungsflächen. Hinzu kommen die Begrünung von Fassaden sowie Dächern der neu geplanten Haltestellen, Sonnenschutzfolie auf dem bestehenden Dach der Bushaltestelle, die der Verschattung und dadurch der Kühlung dient.
Es sollen multifunktionale Anlagen geschaffen und auch die Funktionsvielfalt auf dem Bahnhofsvorplatz deutlich erhöht werden, unter anderem durch einen Wasserspielplatz mit einer Fläche von 75 Quadratmeter, einen Trinkbrunnen, ein Armkneippbecken, Pergolen und Grünflächen als Erholungsflächen.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung betragen rund 1,3 Millionen Euro. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden rund 586.300 Euro bereitgestellt. Der Eigenmittel der Stadt beträgt rund 700.000 Euro. Das Vorhaben soll Ende 2026 fertiggestellt werden.
Hintergrundinformationen zum Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung (NaS)
Mit den Mitteln der Europäischen Union sollen die „Zentralen Orte“ im Land Brandenburg in ihrer Entwicklung unterstützt und funktional gestärkt werden. Diesen Orten kommt eine besondere Bedeutung für die Sicherung und Entwicklung des gesamten Landes zu. Sie sind Motoren für ihr Umland und die Wirtschaft, Orte der Vernetzung, der Kreativität und Innovationen sowie Dienstleistungszentren. Sie bieten einen zukunftssicheren Rahmen für die Daseinsvorsorge und leisten einen wichtigen Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Landesteilen.
Im Rahmen von thematischen Aufrufen wurden Vorhaben für folgende Themenschwerpunkte identifiziert und ausgewählt:
-
- Qualifizierung und Anpassung der sozialen und kulturellen Infrastruktur u.a. an die demografische Entwicklung sowie die Nutzbarmachung von leerstehenden Gebäuden oder brachliegenden Freiflächen für die Erhaltung des städtischen Natur- und Kulturerbes
- Ökologische und klimagerechte Entwicklung und Klimaanpassung sowie nachhaltige Mobilitätslösungen
Die drei Aufrufe wurden im Zeitraum von August 2023 bis September 2024 durchgeführt. Insgesamt wurden in allen drei Aufrufen 72 Anträge gestellt, von denen 27 Anträge zur Förderung vorgesehen sind. Insgesamt stehen 80 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.
Basis für das Infrastrukturausbauprojekt i2030
Basis für das Infrastrukturprogramm i2030
Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Nirgendwo in Deutschland steigen die Fahrgastzahlen im Stadt- und Regionalverkehr so stark wie in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Seit Jahren laufen Studien zu Entwicklungs-perspektiven des Nahverkehrs. Untersuchungen wie ÖPNV-Konzept 2030, Mobilitätsstrategie Brandenburg, StEP Verkehr Berlin, die Nahverkehrspläne der Länder Berlin und Brandenburg oder der gemeinsame Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) liefern Schlüsse für zukünftige Planungen. Aus den Ergebnissen ist unter anderem das Projekt i2030 entstanden: Hier planen wir gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der DB Netz AG, wie sich die Infrastruktur in den kommenden Jahren an die gestiegenen Anforderungen anpassen muss. Um die Planungsvorläufe zu beschleunigen, gehen die Länder Berlin und Brandenburg in Vorleistung und finanzieren die Untersuchungen im Rahmen des Projektes i2030. Der VBB verantwortet die Koordinierung und Kommunikation.

Warum planen wir den Verkehr?
Bahnen und Busse fahren nicht zufällig. Sie sind aufeinander abgestimmt. Beschaffung von Fahrzeugen und Zügen sowie die Erstellung von Fahrpläne sind das Ergebnis intensiver Planungen: Wir konzipieren für die Schiene heute, was 2030 fahren wird. Am Anfang ermitteln wir den Bedarf, indem wir betrachten, wie sich das Verkehrsverhalten der Menschen in der wachsenden Region entwickelt. Dann erstellen wir passende Angebote, die wir mit den vorhandenen Gleisen, Weichen oder Bahnhöfen in Einklang bringen und mit dem zur Verfügung stehenden Geld.
Für ein attraktives Bahnangebot.
Der VBB koordiniert das Projekt i2030, in dem der Infrastrukturausbau auf hoch belasteten Strecken zwischen Berlin und Brandenburg organisiert wird.
Für den Ausbau der Schienen und Bahnhöfe sind die DB Netz AG und DB Station & Service AG zuständig. Die Länder Berlin und Brandenburg finanzieren das Bahnangebot und vieles mehr.
Zusammen stellen wir sicher, dass die Infrastruktur mit dem Wachstum beim Zugangebot Schritt halten kann.
Das sind die Untersuchungen auf deren Grundlage die Teilprojekte für i2030
abgleitet wurden:
Auf Basis des VBB-Verkehrsmodells und der Einspeisung zahlreicher
aktueller Prognosedaten wird ein Angebots- und Fahrplankonzept für den
Horizont 2030 entwickelt.
Das VBB-Verkehrsmodell und die Prognoseberechnungen liefern die Daten für eine Analyse der Entwicklungsperspektiven auf den SPNV-Korridoren
im weiteren Metropolenraum.
Das VBB-Verkehrsmodell und die Prognoseberechnungen liefern die
Daten für eine Analyse von Entwicklungsperspektiven der Ländergrenzen
übergreifenden Verkehre im Berliner Stadt-Umland-Zusammenhang statt.
Die Mobilitätsstrategie Brandenburg ist ein Leitbild und beschreibt die verkehrspolitischen Ziele, wie Mobilität bis zum Jahr 2030 organisiert sein soll. Im Fokus steht möglichst vielen Mobilitätsanforderungen gerecht zu
werden.
Der Landesnahverkehrsplan (LNVP) orientiert sich an den Zielen der Mobilitätsstrategie 2030 und der Landesentwicklungsplanung. Er korrespondiert mit dem Berliner Nahverkehrsplan.
Am 2. März 2021 hat der Berliner Senat den StEP MoVe als
strategischen, verkehrspolitischen Handlungsrahmen für den Zeitraum
bis 2030 beschlossen. Er definiert, wie sich der Verkehr Berlins künftig
zusammensetzen soll.
Der Nahverkehrsplan (NVP) ist das bundesrechtlich vorgesehene und im
Mobilitätsgesetz von Berlin näher ausgestaltete Instrument, mit dem das
Land festlegt, welche Anforderungen an den ÖPNV gestellt werden.
Das als „Netz Elbe-Spree“ bezeichnete Angebot umfasst insgesamt 15
Verbindungen, die alle durch oder nach Berlin führen. Bei der neuen
Vergabe wurden 30 Prozent mehr Angebot auf der Schiene und 28
Millionen Zugkilometer vergeben. DB Regio und ODEG entschieden die
Vergabe für sich.
Die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) liegt bei
den Bundesländern. Berlin und Brandenburg beauftragten die VBB GmbH
mit der Vergabe, Bestellung und Koordinierung von Leistungen im SPNV.
Finanzierungswege für i2030-Projekte
Finanzierungswege für i2030-Projekte
Die Länder Berlin und Brandenburg gehen mit dem Projekt i2030 in Vorleistung, um den Schienenausbau in der Region voranzutreiben und somit die Planungen für die Deutschlandtakt-Maßnahmen des Bundes vorzubereiten. Die Zielvarianten sind für nahezu alle i2030-Teilmaßnahmen festgelegt und die vertiefenden Planungen durch Finanzierungsvereinbarungen für den Großteil der Korridore abgesichert oder in Verhandlung.
Für eine gelingende Umsetzung in den kommenden Jahren ist die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel seitens der Länder, des Bundes und weiterer Mittelgeber für die einzelnen Planungsschritte weiterhin notwendig. Insbesondere bei der Baufinanzierung der Vorhaben sind die Länder auf eine Förderung durch den Bund angewiesen. Die i2030-Partner stehen daher im regelmäßigen Austausch mit den Ansprechpartnern des Bundes, um die Ausbauprojekte zu platzieren. Gleichzeitig wird geprüft, welche weiteren Mittelgeber, wie die EU als Förderer gewonnen werden können. Es folgt eine Übersicht der in Frage kommenden Finnazierungswege für die i2030-Projekte.

Finanzierungswege der i2030-Maßnahmen im Überblick, Grafik: VBB
Hier die wichtigsten Finanzierungsoptionen für die i2030-Ausbauprojekte
GVFG-Förderung des Bundes:
Durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gewährt der Bund den Ländern Finanzhilfen für Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden. Im Gesetzestext sind verschiedene förderungsfähige Vorhaben, die Voraussetzungen der Förderung sowie Höhe und Umfang der Förderung angegeben. Eine der Voraussetzungen ist, dass die Standardisierte Bewertung für das Vorhaben ein gesamtwirtschaftliches Nutzen-Kosten-Verhältnis größer als 1 errechnet.
→ Relevant für die meisten i2030-Teilprojekte
weitere Informationen unter:
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)
Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP):
Kernanliegen des BVWP 2030 sind der Erhalt der Bestandsnetze und die Beseitigung von Engpässen auf Hauptachsen und in wichtigen Verkehrsknoten. Der im BVWP 2030 vorgesehene Aus- und Neubau im Bereich des Schienennetzes orientiert sich erstmals am Ziel eines Deutschland-Takts und bildet die infrastrukturelle Grundlage für seine Einführung.
→ Relevant für die i2030-Projekte mit unmittelbarer Bedeutung für
den Fernverkehr
weitere Informationen unter:
Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP)
Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen (InvKR):
Mit dem Gesetz sollen die Folgen des Ausstiegs aus der Kohleverstromung abgemildert werden. Kohleregionen wie die Lausitz sollen hiermit eine echte Chance erhalten, nach dem Kohleausstieg besser dazustehen als zuvor. Hierfür erhalten die Braunkohleregionen gemäß Investitionsgesetz Kohleregionen Finanzhilfen vom Bund. Zur Förderung gehören auch Infrastrukturprojekte wie der Schienenausbau zur besseren Anbindung der Regionen.
→ Relevant für den i2030-Korridor Süd-Ost
weitere Informationen unter:
Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen (InvKR)
Fazilität „Connecting Europe“ (CEF):
CEF-Förderung ist ein zentrales Förderinstrument der EU, um den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa zu fördern. Ein Großteil des Güter- und Personenverkehrs soll dabei auf die Schiene verlagert werden.
→ Relevant für den i2030-Korridor West
weitere Informationen unter:
Fazilität „Connecting Europe“ (CEF)
Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden
Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden

Potsdam, 6. Dezember 2024
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), die DB InfraGo und die DB Energie GmbH haben den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Planungserstellung der weiteren Leistungsphasen sowie für die bauvorbereitenden Arbeiten des i2030-Infrastrukturvorhabens „Prignitz-Express Velten – Neuruppin“ in den Zeichnungslauf gegeben. Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag ist die zentrale Voraussetzung dafür, dass der Zeitplan für eine Inbetriebnahme im Jahr 2027 eingehalten werden kann.
Der Vertrag umfasst die Leistungsphasen 5 bis 7 (HOAI), also Ausführungsplanung, Ausschreibungsunterlagen und Vorbereitung der Vergabe. Auch die bauvorbereitenden Maßnahmen wie zum Beispiel die Berücksichtigung der Aspekte des Umwelt- und Artenschutz und Kompensationsmaßnahmen sind Teil des Vertrages. Sie müssen vor der eigentlichen Realisierung des Infrastrukturvorhabens i2030 Velten – Neuruppin umgesetzt werden. Die Finanzierung wird über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG- Bundesprogramm) angestrebt. Vor der endgültigen Programmaufnahme wird die Finanzierung zunächst durch das Land Brandenburg sichergestellt.
Der geschäftsführende Infrastrukturminister Rainer Genilke erklärt dazu: „Mit der Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages wird die Voraussetzung geschaffen, den sehr ambitionierten Zeitplan einhalten zu können. Dieser sieht die Inbetriebnahme der Taktverdichtung auf zwei Züge die Stunde des Prignitz-Express zwischen Velten – Neuruppin für 2027 vor. Durch den nun geschlossenen Vertrag und die Vorfinanzierung durch das Land kann eine drohende Verschiebung der Baurealisierung bis in einen Zeitraum weit nach 2027 abgewendet werden.“
Die Gesamtkosten der Planungen der Leistungsphase 5 bis 7 und der bauvorbereitenden Maßnahmen werden nach aktuellem Preisstand voraussichtlich rund 12,7 Millionen Euro betragen.
Sixdays Weekend – i2030 zu Gast beim Sechstagerennen
i2030 beim SixDays Weekend Berlin 2025
Das SixDays Weekend Berlin ist mehr als ein Radrennen; es ist eine Demonstration von Einsatz, Ausdauer und Präzision – Eigenschaften, die wir beim Projekt i2030 täglich einsetzen, um die Verkehrswende in Berlin und Brandenburg voranzutreiben. Als Kooperationspartner dieses spektakulären Events bringen wir die Parallele zwischen Leistungssport und Schienenausbau auf den Punkt: Beide erfordern kontinuierlichen Einsatz und die Bereitschaft, immer wieder an die eigenen Grenzen zu gehen.