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Ralf Reinhardt + Landrat von Ostprignitz-Ruppin
„Vielleicht hilft i2030, diese Erkenntnis wachsen zu lassen, dass die Schiene ein Netz ist und damit nur in ihrer Gesamtheit leistungsfähig sein kann.“
Gemeinde und Schienenausbauprojekt i2030 werten Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang auf
Gemeinde und Schienenausbauprojekt i2030 werten Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang auf
27. März 2025
https://youtu.be/iXVI1rSeKEU
Wo noch vor wenigen Tagen diverse Graffitis und Schmierereien ins Auge fielen, verbreitet nun eine neue Wandgestaltung im Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang eine freundlichere Atmosphäre. In Zusammenarbeit der Gemeinde Brieselang, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der DB InfraGO AG im Infrastrukturprojekt i2030 wurden die Tunnelwände neugestaltet und nun feierlich eingeweiht. Auf einer Gesamtlänge von rund 70 Metern werden das Schienenausbauprojekt und die Vielfältigkeit der Gemeinde Brieselang sichtbar.
Der Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke in Brieselang gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Süd- und Nordteil der Gemeinde. In den letzten Jahren nahm die Zahl der illegalen Graffitis in der Unterführung immer weiter zu. Konzepte zur Verschönerung des Tunnels wurden in der Gemeinde schon länger diskutiert. Hierbei brachte sich das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ in den Austausch mit ein. Der geplante Schienenausbau auf der Strecke zwischen Berlin-Spandau – Falkensee – Brieselang – Nauen ist eines der großen Vorhaben im Projekt i2030, dass sich in der vertieften Planung befindet. Der Ausbau wird erst mit einer gesicherten Finanzierung durch den Bund und den nötigen Genehmigungen in einigen Jahren starten können. Aber schon heute wird durch die Verschönerungsaktionen am Bahnhof Brieselang deutlich: mit i2030 wird das Bahnfahren sichtbar verbessert. Die Gestaltung soll auf die Projektziele hinweisen und auch die Akzeptanz für die Bauprojekte auf der Schiene erhöhen. Ermöglicht wurde die neue Tunnelgestaltung durch Mittel aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Gemeinde Brieselang.
Das Konzept für die Gestaltung des Tunnels haben die Gemeinde Brieselang und die i2030-Partner gemeinsam erstellt. Nach der Reinigung der Fliesenwände wurden an beiden Seiten insgesamt 57 Bild-Borde angebracht, die spezielle Graffitischutzfolien aufweisen und sich damit mögliche Verunreinigungen leichter entfernen lassen. Auch bieten sie die Möglichkeit für individuelle Designs. Hier waren sich die Beteiligten schnell einig, eine Seite mit Motiven der Gemeinde Brieselang und die andere durch Designelemente vom Projekt i2030 aufzuwerten.
Die kreativen Ideen für den Brieselanger Anteil kamen von Jugendlichen aus dem Ort, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung für die Gestaltung gewonnen werden konnten. Während der letzten Sommerferien gingen sie auf Motivsuche, um ihre Sicht auf ihren Wohnort einzufangen. Es entstanden Aufnahmen vom Nymphensee, der Feuerwehr, dem Marktplatz, der Brücke über dem Havelkanal und vielen anderen Orten, die Brieselang ausmachen. Die Aufnahmen wurden grafisch aufbereitet und in das rund 70 Meter lange „Wimmelbild“ übertragen. So können die Bewohner*innen immer wieder Ansichten ihrer Heimat entdecken und auch Besucher*innen, die Brieselang mit der Bahn erreichen, sehen die Vielfältigkeit von Brieselang und die geplanten Ausbaumaßnahmen im Rahmen des Projekts i2030.
Kathrin Neumann-Riedel, Bürgermeisterin von Brieselang: „Der neugestaltete Fußgängertunnel an unserem Bahnhof ist weit mehr als eine optische Verschönerung – er ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, das zeigt, wie sehr sich Jugendliche für ihr Brieselang engagieren. Sie haben mit Begeisterung ihre Ideen eingebracht und die Gestaltung der Tunnelwände maßgeblich mitbestimmt. Vielen Dank an alle beteiligten Jugendlichen. Ich appelliere an alle, dieses besondere Kunstwerk zu respektieren, sorgsam damit umzugehen und es vor Beschädigungen zu schützen, damit es langfristig erhalten bleibt.“
Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB): „Mit der neu aufgewerteten Fußgängerunterführung in Brieselang setzen wir nicht nur ein starkes Zeichen für attraktive Bahnhöfe und ein einladendes Bahnhofsumfeld. Wir machen mit den Motiven auch das Infrastrukturprojekt i2030 im Alltag der Fahrgäste erlebbar und zeigen, dass wir als Kooperationspartner für die Region die Mobilität auf der Strecke Berlin-Spandau-Nauen gestalten.“
Daniel Euteneuer, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe, Leiter Regionalbereich Ost: „Bahnhöfe sind die Visitenkarten einer Gemeinde. Der über 70 Meter lange Fußgängertunnel am Bahnhof ist nun mit regionalen Motiven farbenfroh, lebendig und einladend gestaltet. Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem VBB und der Gemeinde Brieselang den Tunnel am Bahnhof durch die Kunst zu einem Hingucker machen können. Ich hoffe sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Reisenden viel Freude daran haben und die Gestaltung nicht wieder der sinnlosen Zerstörung anheimfällt, die wir leider zunehmend feststellen müssen.“
Die 2. Baustufe bei RE1-Bahnsteigverlängerungen startet an der Station Potsdam Park Sanssouci
Die 2. Baustufe bei RE1-Bahnsteigverlängerungen startet an der Station Potsdam Park Sanssouci
18. März 2025






Im Projekt i2030 verlängern wir entlang der Strecke Magdeburg – Berlin – Eisenhüttenstadt die Bahnsteige an mehreren Stationen. Dadurch wird der Einsatz längerer Züge mit höheren Sitzplatzkapazitäten auf der Regionalexpresslinie RE1 ermöglicht.
Die Regionalexpresslinie RE1 ist eine der wichtigsten Verbindungen im Verbundgebiet des VBB und für die Fahrgäste von großer Bedeutung. Mit den Bahnsteigverlängerungen reagieren wir auf den steigenden Bedarf.
In 2025 ist nun die Baustufe 2 gestartet, in der die Bahnsteige auf eine Länge von 220 Metern verlängert und auf 76 Zentimeter erhöht werden, sofern diese Höhe bisher nicht vorhanden ist. Das passiert an insgesamt neun Stationen: Potsdam Park Sanssouci, Hangelsberg, Berkenbrück, Jacobsdorf (Mark), Pillgram, Götz, Groß Kreutz, Briesen (Mark) und Ziltendorf. Noch Im März 2025 werden die Arbeiten an der Station Potsdam Park Sanssouci abgeschlossen, im Juli folgt die Station Hangelsberg. Ziel ist es, die Bahnsteige an allen genannten Stationen bis 2028 zu verlängern.
Die Bauarbeiten der DB InfraGO AG sind in Potsdam Park Sanssouci Anfang März 2025 angelaufen und werden Ende des Monats planmäßig abgeschlossen. Neben der Bahnsteigverlängerung wird auch die Beleuchtung vor Ort erneuert. Im Juli 2025 werden die Arbeiten in Hangelsberg fortgesetzt. Weitere Stationen folgen ab 2026.
Die Umsetzung sichert das Land Brandenburg finanziell ab, um den Bau schon jetzt zu ermöglichen. Die vom Land gewährten Zuschüsse werden nach Vorliegen der Zuwendungsbescheide mit Bundesmitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) anteilig abgelöst.
Einschränkungen im Fahrplan gibt es durch die Bauausführungen in Potsdam Park Sanssouci nicht.
Mehr Infos zum Projekt auch unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/re1
März 2025
Bahnsteigverlängerungen 2. Baustufe
mit den Baumaßnahmen in Potsdam Park Sanssouci startet die zweite Baustufe in die Umsetzung, bis 2028 werden entlang des RE1 weitere neun Stationen verlängert
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Schienenprojekte durchlaufen lange Planungszeiten, führen bei baulicher Umsetzung zu Einschränkungen im Fahrplan und betreffen direkt die Anwohner:innen an der Strecke. Zu all diesen Themen wollen wir einen konstruktiven Dialog führen und zeigen, warum sich der Aufwand lohnt.
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Einige Möglichkeiten für die Zusammenarbeit:
- Vor Ort und auf Social Media aktiv werden und dem notwenigen Schienenausbau eine Stimme geben,
- Erstellung von Kurzvideos oder Interviews, in denen Sie Ihre Botschaft für mehr Schiene sowie persönliche Erwartungen und Wünsche an das Projekt vermitteln,
- Die Teilnahme an öffentlichen Terminen, um mit Beteiligten in Dialog zu treten,
- Regelmäßiger Austausch zu den aktuellen Planungsständen.
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Planungen für Verlängerung der S75 (NVT Nord) ausgeschrieben
Planungen für Verlängerung der S75 von Wartenberg über das Karower Kreuz bis zur Schönerlinder Straße (NVT Nord) ausgeschrieben
3. März 2025



Mit der Verlängerung der heutigen S75 über Wartenberg hinaus über den neuen Turmbahnhof Karower Kreuz (Umsteigebahnhof) bis zur Schönerlinder Straße und der Durchbindung in Richtung Hohen Neuendorf wird eine neue Verbindung im Nordosten Berlins geschaffen. Die Linie wird von Wartenberg (Bezirk Lichtenberg) über den geplanten Umsteigebahnhof Karower Kreuz (Bezirk Pankow) bis nach Mühlenbeck-Mönchmühle (Brandenburg) führen.
Mit diesem Neubau und den neuen Stationen (Karower Kreuz, Sellheimbrücke, Malchow Nord, Bucher Straße und Schönerlinder Straße) werden zahlreiche neue Siedlungsgebiete im Nordosten Berlins erschlossen. Der neue Bahnhof Karower Kreuz ermöglicht zudem eine Umsteigemöglichkeit von Ost-West- in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt. Der geplante Streckenausbau führt entlang des Berliner Außenrings, einer bestehenden zweigleisigen, elektrifizierten Fernbahnstrecke.
Die Länder Berlin und Brandenburg haben im Projekt i2030 mit der Deutschen Bahn eine Sammelvereinbarung für ca. 35 Einzelmaßnahmen bei der S-Bahn geschlossen. Darunter ist auch die Leistungsphase 2 (Vorplanung) für die Verlängerung der S75 abgesichert. Für die Verlängerung bis Malchow und Sellheimbrücke können die Planungen mit Landesmittel sogar bis zur Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) beauftragt werden.
Die konkrete Aufgabenstellung für die Verlängerung der S75 ist erstellt und das Projekt durch die DB InfraGO AG europaweit ausgeschrieben. Bei einem direkt erfolgreich verlaufenden Bieterverfahren kann im Sommer 2025 ein Planungsbüro gebunden werden, sodass die Planungen dann zeitnah starten können. Angestrebt wird dann, die ersten Vorplanungen bis Ende 2026 zu erstellen.
Innerhalb der Vorplanung erfolgen u.a. die Vermessungen auf der Strecke, Boden- und Umweltuntersuchungen sowie die Variantenplanung für den Ausbau. Das umfasst vor allem:
-
- Verlängerung der S-Bahnstrecke von Wartenberg durch das Karower Kreuz und weiter in Richtung Schönfließ
- Anschluss der nördlichen Stadt- und Entwicklungsgebiete über die fünf neuen Verkehrsstationen an das S-Bahnnetz
- Errichtung Turmbahnhof am Karower Kreuz, um eine Umstiegsmöglichkeit von Ost-West- in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt zu ermöglichen
- Neubau einer Abstell- und Behandlungsanlage im Bereich der Straßenüberführung Bucher Straße
Einige Brücken wurden bereits gebaut oder werden in den nächsten Jahren innerhalb von Grunderneuerungen erweitert, dazu gehört die Sellheimbrücke.
Mit der Erstellung der Varianten wird es zum Ende der Vorplanung frühzeitige Infoveranstaltungen für die Anwohnenden geben. Davor werden Planungsfragen eng mit den Fachverwaltungen vor Ort abgestimmt.
März 2025
Ausschreibung Vorplanung NVT Nord
in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren wird ein Ingenieurbüro für die Vorplanung zur Verlängerung der S75 gesucht, untersucht werden fünf neue S-Bahnhöfe im Nordosten Berlins
13.-23.03.2025: 170. AIV-Schinkel-Wettbewerb „Clever aufgegleist“
13.-23.03.2025: Ausstellung zum 170. AIV-Schinkel-Wettbewerb „Clever aufgegleist“
12. März 2025




Für den 170. AIV-Schinkel-Wettbewerb wurde mit „Clever aufgegleist“ ein Gedankenspiel zu dem Vorhaben „S21 Berlin“ gewagt. Mit den Planungen zur Streckenführung der neuen S-Bahnlinie S21 eröffnen sich im Umfeld des Parks am Gleisdreieck Bedarfe und Potenziale, das urbane System weiterzuentwickeln.
Die Teilnehmenden mussten nicht nur den Ort analysieren, sondern zugleich Lösungen für die vom AIV skizzierten Verläufe der Potsdamer Stammbahn (die auch im Projekt i2030 untersucht wird) und S-Bahn entwickeln. Diese doppelte Aufgabe schuf eine ungewöhnlich komplexe Ausgangslage für die Entwürfe – sowohl an der Yorkstraße als auch am Südkreuz. Die Teilnehmer*innen bevorzugten die städtebauliche Aufgabenstellung. Eine geringere Anzahl von Beiträgen suchte die architektonische Auseinandersetzung mit dem technisch anspruchsvollen Kreuzungsbahnhof.
Nun stehen Die Preisträger*innen des 170. AIV-Schinkel-Wettbewerbes stehen fest. Die Auswahl der jährlichen Wettbewerbsthemen soll Interesse für entwicklungswürdige Gebiete sowie aktuelle stadtsoziologische und gesellschaftliche Themen wecken. Der große Vorteil: Ein Ideen- und Förderwettbewerb steht nicht unter dem Druck der unmittelbaren Realisierbarkeit und öffnet damit einen größeren Freiraum des kreativen Denkens.
Wir unterstützen die Initiative und empfehlen den Besuch der Ausstellung mit den Wettbewerbsbeiträgen:
Die Arbeiten sind vom 13. bis 23. März täglich von 9 bis 20 Uhr zu besichtigen.
Aula der UdK Berlin, Hardenbergstraße 33, 10623 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Weitere Info: https://www.aiv-berlin-brandenburg.de/dokumentation-aiv-schinkel-wettbewerb-2025-clever-aufgegleist-zum-download/
Februar 2025
Baurecht liegt vor
wichtiger Meilenstein: Planfeststellungsbeschlüsse für das i2030-Teilprojekt Lübbenau-Cottbus liegen nun vor, noch in diesem Jahr folgt die Vergabe der Bauleistungen
Zweites Paket für Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken & Stationen in Brandenburg
Zweites Paket für Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken & Stationen in Brandenburg

Berlin, 24. Februar 2025, Pressemitteilung des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg GmbH
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) starten das zweite Untersuchungspaket für die geplanten Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken und Stationen im Land Brandenburg. Das Paket umfasst die Strecken Wustermark – Ketzin und Rathenow – Rathenow Nord sowie die Station Heidefeld an der Strecke Rathenow – Brandenburg an der Havel. In diesem Paket sind somit die Reaktivierungskandidaten im Landkreis Havelland zusammengefasst
Wie bereits bei den ersten Untersuchungen wird zunächst der Ist-Zustand der Strecken und Stationen analysiert und dokumentiert. Daraufhin folgen Interviews mit betroffenen Institutionen und Kommunen sowie eine Aktualisierung der bereits im Jahr 2021 durchgeführten Potenzialuntersuchung.
Im nächsten Schritt erfolgt die Entwicklung eines zukunftsfähigen Angebots- bzw. Betriebskonzepts. Anschließend wird die dafür erforderliche Infrastruktur abgeleitet und eine Kostenschätzung erstellt. Falls mehrere Varianten möglich sind, werden die Vor- und Nachteile sowie die zu erwartenden Kosten pro Variante dargestellt, um eine fachlich fundierte Vorzugsvariante zu ermitteln.
Die Strecken Wustermark – Ketzin und Rathenow – Rathenow Nord sowie die Station Heidefeld wurden in der Potenzialuntersuchung den Kategorien A bzw. B zugeordnet und werden daher nun vertieft auf die Machbarkeit untersucht. Nach Abschluss dieser Machbarkeitsstudien sollen dann schrittweise die weiteren Strecken und Stationen gemäß den Festlegungen im Landesnahverkehrsplan Brandenburg 2023-2027 einer differenzierten Betrachtung unterzogen werden.
Sofern die Studien ein positives Ergebnis zeigen (technische Machbarkeit und ein ausreichendes Nachfragepotenzial), soll anschließend jeweils eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchgeführt werden, um so den volkswirtschaftlichen Nutzen und damit die Förderfähigkeit der Reaktivierung aus Bundesmitteln nachzuweisen. Im Falle einer Reaktivierung sind auskömmliche Entgelte für die Bestellung der Verkehre erforderlich.
Eine Übersicht der Reaktivierungsuntersuchungen:
Strecken
- Laufende Untersuchungen:
- Werneuchen – Wriezen
- Neuruppin West – Neustadt (Dosse)
- Fredersdorf (b Berlin) – Rüdersdorf (b Berlin)
- Beginn 1. Quartal 2025:
- Wustermark – Ketzin
- Rathenow – Rathenow Nord
- Beginn 2025/2026:
- Müncheberg (Mark) – Müncheberg (Mark) Stadt
- Schmachtenhagen – Oranienburg (Fichtengrund)
- Hoppegarten (Mark) – Altlandsberg
- Beginn 2026:
- Luckau-Uckro – Lübben (Spreewald)
- Falkenberg (Elster) – Herzberg (Elster) Stadt
Stationen
- Laufende Untersuchungen:
- Haida (Oberlausitz), SPNV-Strecke Falkenberg (Elster) – Ruhland
- Kiekebusch/Kibuš (b Cottbus/Chóśebuz), SPNV-Strecke Cottbus Hbf/Chóśebuz Główny – Görlitz
- Beginn 1. Quartal 2025:
- Heidefeld, SPNV-Strecke Brandenburg Hbf – Rathenow
- Beginn 2025:
- Bornim-Grube/Satzkorn, SPNV-Strecke Berliner Außenring