Oktober 2020, Siemensbahn Finanzierungsvereinbarung

i2030-Korridor Siemensbahn

i2030-Projekt Siemensbahn: Finanzierung für weitere Planungen zur Wiederinbetriebnahme gesichert

Das Land Berlin hat eine Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn für die weiteren Planungen zur Wiederbelebung der Siemensbahn unterzeichnet. Für die Vorplanung bis zur Genehmigungsplanung stehen nun 30 Mio. Euro aus Landesmitteln zur Verfügung und werden über den Zeitraum bis 2025 durchgeführt. Dieses Vorhaben ist Bestandteil des Infrastrukturprojektes i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben. Für die gesamte Hauptstadtregion sollen damit mehr und bessere Schienenverbindungen geschaffen werden.

29. Oktober 2020

Derzeit laufen die ersten Arbeiten im Rahmen der Vorplanung für die Reaktivierung der alten Siemensbahn. Dafür wird das historische Stahl-Viadukt von altem Schotter und maroden Schwellen befreit. Parallel laufen Umweltuntersuchungen und die Erstellung eines aktuellen Baugrundgutachtens sowie die Vermessung des gesamten Streckenabschnitts. Konkrete Resultate der Machbarkeitsstudie zur Streckenverlängerung der S-Bahn-Strecke über Gartenfeld hinaus, werden für Anfang 2021 erwartet.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin:

„Wir wollen mit der Siemensbahn eine der wichtigsten Strecken im gemeinsamen Schienen-Infrastrukturprojekt i2030 reaktivieren. Die künftige Siemensstadt 2.0 wird über die Ringbahn an die Innenstadt angebunden, wir verkürzen so auch die Fahrzeit zum BER. Eine Verlängerung der Strecke über Gartenfeld hinaus nach Westen ist zudem eine wichtige Perspektive für Spandaus neue Siedlungsgebiete. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit den i2030-Partnern nun die komplexen Planungen bis zur Eröffnung eines Planfeststellungsverfahrens finanziert haben, um den Ausbau dieser besonderen Strecke mit Hochdruck voranzubringen.“

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin:

„Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Berlin gehen wir einen wichtigen nächsten Schritt: Die DB hat nun grünes Licht, die Planungen für die Einbindung der Siemensbahn in die Ringbahn am Bahnhof Jungfernheide in einen genehmigungsfähigen Zustand zu bringen und die Sanierung der Bestandstrasse vorzubereiten. Unser gemeinsames Ziel, die Siemensbahn spätestens zu ihrem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2029 wieder in Betrieb zu nehmen, kommen wir einen gewaltigen Schritt näher. Die Siemensbahn wird ein Innovationstreiber für die Siemensstadt 2.0 werden und die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel:

„Die Reihe an Finanzierungsvereinbarungen in diesem Jahr zeigt die Entschlossenheit mit der i2030 von allen Partnern vorangetrieben wird. Gerade in herausfordernden Zeiten ist das ein klares Bekenntnis für einen zukunftsfähigen und klimafreundlichen ÖPNV in der Hauptstadtregion. Die Siemensbahn ist ein gutes Beispiel dafür, wie Nahverkehr sowie neues Wohnen und Arbeiten in der Siemensstadt 2.0 von Anfang an zusammengedacht werden. Mit der finanziellen Absicherung der nächsten Planungen durch das Land Berlin sind die Voraussetzungen geschaffen, die Siemensbahn zu einem Vorzeigeprojekt für die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken in Deutschland zu machen.“  

Es werden zunächst detaillierte Bauplanungsunterlagen erstellt sowie diverse, nötige Planungsvereinbarungen in Abstimmung mit Behörden und Träger öffentlicher Belange abgeschlossen. Weiterhin sind Konzepte für die (Weiter-)Entwicklung der Empfangs- und Zugangsgebäude, zur Einbindung in die jeweiligen städtebaulichen Umfelder (u.a. dem neuen Wohn- und Arbeitsviertel Siemensstadt 2.0“) in Vorbereitung. Mit diesen Ergebnissen können konkretere Angaben zu Kosten und Dauer der Reaktivierung ermittelt werden, um das anschließende Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Die Finanzierungsvereinbarung sieht vor, die Öffentlichkeit frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen.

Zur Geschichte der Siemensbahn: Die 4,5 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Jungfernheide nach Gartenfeld wurde 1929 errichtet, um Berlin-Siemensstadt auf dem Schienenweg zu erschließen. 1980 wurde der Bahnbetrieb eingestellt. Die Strecke befindet sich weiterhin im Anlagenbestand der Deutschen Bahn. Nach dem Beschluss der Siemens AG 2018, einen Campus mit Forschungseinrichtungen und 3.000 Wohnungen auf seinem Werksgelände zu errichten, sprach sich der Berliner Senat für die Reaktivierung aus.

 

 

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

i2030 – Mehr Schiene für Berlin & Brandenburg (Imagefilm)

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

i2030 – Mehr Schiene für Berlin & Brandenburg (Imagefilm)

Immer mehr Menschen leben und arbeiten in Berlin und im benachbarten Brandenburg – und setzen in Sachen Mobilität auf umweltfreundliches Bahnfahren. Damit das Angebot im Schienenverkehr mit dem stetig wachsenden Mobilitätsbedürfnis einer steigenden Bevölkerungszahl Schritt halten kann, muss sich auch die Schieneninfrastruktur in Berlin und Brandenburg weiterentwickeln. Genau dazu kommen die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Projekt i2030 zusammen. Gemeinsam planen wir den Ausbau der Schieneninfrastruktur der kommenden Jahre in unserer Region. Das Ziel: mehr und bessere Schienenverbindungen für die Menschen, die hier leben. Der i2030-Imagefilm zeigt Infos und Hintergründe zum größten Investitionsprogramm für den SPNV-Ausbau in der Hauptstadtregion. VBB GmbH, in Kooperation mit den Ländern Berlin und Brandenburg und der DB Netz AG | produziert von GRACO GmbH & Co. KG

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Die Entstehung des i2030-imagefilms

Aufnahmen für den Imagefilm auf dem Bahnhof Friedrichstraße

Die Entstehung des i2030-Imagefilms

Aufnahmen für den Imagefilm auf dem Bahnhof Friedrichstraße
Aufnahmen für den Imagefilm auf dem Bahnhof Friedrichstraße

13. Oktober 2020 | Verkehrsverbund Berlin Brandenburg

Unser Team arbeitet jeden Tag konzentriert an den Fortschritten in den i2030-Teilprojekten. Für uns ist i2030 ein Schlüsselprojekt für einen zukunftsfähigen Nahverkehr, eine lebenswerte Hauptstadtregion und eine umweltschonende Mobilität.

„Aber wie können wir diese Botschaften den vielen täglichen Pendler*innen und Fahrgästen vermitteln?“ Diese Frage stellte sich unsere Arbeitsgruppe für die Außenkommunikation, denn wir wollten uns bei der Antwort nicht in Details aus Planungsherausforderungen, Nahverkehrsplänen und Fahrplandaten verlieren. Der nun veröffentlichte Imagefilm bringt die Ziele und die Arbeit hinter i2030 in knapp drei Minuten auf den Punkt.

Getreu dem Motto, wenige Bilder erzählen mehr als tausend Worte, fanden im Juni 2020 die Aufnahmen für den Film statt. Die Deutsche Bahn gab uns trotz der erschwerten Corona Bedingungen eine Drehgenehmigung, wofür wir sehr dankbar sind. Im Frühjahr waren die Bahnsteige am Alexanderplatz und in Fürstenwalde noch ziemlich leer, was zumindest das Drehen erleichterte. Komparsen stellten typische Situationen von Pendler*innen, Ausflüglern und anderen Fahrgästen nach. Fragen zu i2030 wurden in den Drehpausen gern beantwortet. Weitere Aufnahmen stammen von einem Fotoshooting auf markanten Bahnhöfen in der Region und von fotobegeisterten Kolleg*innen. In die i2030-Projektkarte kam Bewegung, als unser Grafiker sie in 3D animierte.

Drei Schnittfassungen später feierte der Imagefilm in der Ausstellung „Unvollendete Metropole – 100 Jahre Städtebau für Groß- Berlin“ am 30. September 2020 seine Premiere. Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Besucher*innen die drei Minuten Zeit nehmen und durch den Film ein kleiner Funke der Begeisterung für die Schienenprojekte überschlägt.
Film ab.

Ausstellung zu 100 (Groß)-Berlin eröffnet

AIV eröffnet anlässlich 100 Jahre Groß-Berlin die Ausstellung „Unvollendete Metropole“

Jubiläumsausstellung verknüpft Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Metropole

Ziel: Breite gesellschaftliche Debatte über Zukunft der Großstadtregion Berlin-Brandenburg 

„Städtebau leistet wesentlichen Beitrag zur künftigen Gestaltung der Großstadtregion, denn er ist die Kunst, dem Leben Raum zu geben“

29. September 2020

Mit einem Festakt eröffnet heute der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) im Garten des Berliner Kronprinzenpalais die Ausstellung „Unvollendete Metropole“, die ab morgen bis zum 3. Januar zu sehen sein wird und rund 800 Abbildungen und Darstellungen auf insgesamt 1.800 Quadratmeter Fläche zeigt. Sie ist zentraler Bestandteil des AIV-Projektes zum 100-jährigen Geburtstag von Groß-Berlin am 1. Oktober 2020 und verknüpft Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Metropolregion Berlin-Brandenburg.

Für das Projekt hatte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Schirmherrschaft übernommen. In einem Grußwort hebt er die Bedeutung der Ausstellung hervor: „Ich freue ich mich sehr über das Engagement des AIV, der mit seinem Projekt ´Unvollendete Metropole´ wertvolle Beiträge dafür leistet, die Entwicklung Berlins und der gesamten Region zu fördern und zu gestalten. Die Ausstellung bietet spannende Perspektiven auf 100 Jahre Städtebau in Groß-Berlin und nimmt dessen zentrale Fragen – von der Planungskultur über den Verkehr bis hin zu Großprojekten – in den Blick.“

Auch Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, hatte mit einem Grußwort die Veranstaltung gewürdigt: „Das Werdende, Wachsende, sich Verändernde macht den besonderen Charme Berlins aus. Dieser kann sich umso besser entfalten, weil Berlin von Brandenburg umgeben ist. Und umgekehrt sind wir Brandenburger im Grunde froh über Berlin in unserer Mitte. Man sieht: Wir brauchen einander. Der 100. Jahrestag der Gründung von Groß-Berlin und die Ausstellung dazu sind sehr gute Gelegenheiten, dies zu veranschaulichen und die Diskussion über die gemeinsame Zukunft zu vertiefen.“

In der Jubiläumsausstellung werden die städtebaulichen Leistungen des neuen Berlin aufgezeigt und die daraus resultierenden aktuellen Potenziale der Großstadtregion Berlin-Brandenburg beleuchtet. Gleichzeitig blickt die Ausstellung in die Zukunft des Jahres 2070, indem sie die Ergebnisse des vom AIV initiierten Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070 erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Dipl.-Ing. Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender: „Wir stehen heute vor wichtigen Fragen und strukturellen Änderungen: der Frage nach der Zukunft der Mobilität, des Wohnens und Arbeitens im urbanen Raum oder nach der Zukunft von Freizeit und Sport in der Metropole – fast alle Bereiche sind einem gesellschaftlichen und damit städtebaulichen Wandel unterworfen. Wir brauchen daher eine Zukunftsperspektive, um die drängenden Probleme lösen zu können, denn sie auszusitzen, können wir uns nicht leisten. Die Zukunft kommt nicht über uns – sie wird heute von uns gestaltet.“

Darüber hinaus wird die Betrachtung in der Ausstellung um eine europäische Perspektive erweitert. Anhand von Projekten stadtregionaler Bedeutung der Städte Moskau, Wien, Paris und London wird thematisiert, wie andere Metropolen gestern und heute mit urbanen Herausforderungen umgehen. 

Während der Ausstellung wird im Rahmen von Metropolengesprächen die künftige städtebauliche Entwicklung der Großstadtregion diskutiert. Ziel ist es, politische, administrative, wirtschaftliche, kulturelle und zivilgesellschaftliche Akteure der Stadtgesellschaft zusammenzubringen und so eine Plattform für eine konstruktive Auseinandersetzung um die Zukunft der Region zu bieten. Da Covid19-bedingt mit nur wenigen Zuschauern vor Ort geplant werden kann, werden die Metropolengespräche live gestreamt und aufgezeichnet, so dass sie auch über die Ausstellung hinaus wirken und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden können.

Prof. Dr. Harald Bodenschatz, AIV-Vorstandsmitglied, Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und Kurator der Ausstellung: „100 Jahre Groß-Berlin ist ein Anlass, zurückzublicken – und nach vorne! Doch die Corona-Krise diktiert andere Prioritäten, trifft uns hart, zwingt uns, die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu konzentrieren. Die Zukunft aber wartet nicht. Klimaresilienz, Verkehrswende, öffentlicher Raum, Energiewende, preiswerter Wohnraum und lokale Versorgung müssen gestaltet werden – in städtebaulicher Qualität! Heute stellen wir in Kenntnis des Vergangenen die Weichen für morgen. Das Jubiläum 100 Jahre Groß-Berlin ist in diesem Sinne auch eine Jahrhundertchance für Berlin und Brandenburg.“

Für die notwendigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen braucht es nach Angaben des AIV konkrete Erfahrungen, Pläne und Perspektiven. „Wir sind der Überzeugung, dass wir die Großstadtregion nur mit vereinten Kräften lebenswert gestalten können: mit Berlin und Brandenburg, mit dem Senat und den Bezirken, mit der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. Gemeinsam müssen und können wir heute die richtigen Weichen stellen. Wir wissen alle, dass der Städtebau einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Gestaltung der Großstadtregion leistet, denn er ist die Kunst, dem Leben Raum zu geben“, so Nöfer abschließend.

Geburtstag von Groß-Berlin: 1. Oktober 1920
Ausstellung „Unvollendete Metropole“
Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, 10117 Berlin
1. Oktober 2020 – 3. Januar 2021
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintritt ist frei
Den aktuellen Hygienemaßnahmen wird nachgekommen, Mund-Nasen-Schutz ist erforderlich
www.unvollendete-metropole.de

Pressekontakt:
Martina Rozok
Pressesprecherin
Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V.
M +49 170 23 55 988
rozok@aiv-bb.de
www.aiv-berlin-brandenburg.de

 

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Bauarbeiten an der Siemensbahn starten

Die Schwellen werden aus dem Gleisbett der Siemensbahn entfernt (Foto: DB AG)

Bauarbeiten an der Siemensbahn starten

Die ersten Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn in Berlin starten in diesen Tagen. Vor 40 Jahren war der Betrieb auf der 1929 gebauten S-Bahnstrecke eingestellt worden.

24. September 2020

Derzeit werden alter Schotter und marode Schwellen abgeräumt. Per Kran werden täglich rund 60 Schwellen vom historischen Stahl-Viadukt gehoben und abtransportiert. Erste Ergebnisse der Untersuchung des Viadukts liegen vor. Es besteht die Hoffnung, dass es erhalten bleiben kann. Parallel laufen Umweltuntersuchungen sowie die Vermessung des gesamten Streckenabschnitts. Auch eine Machbarkeitsstudie zur Streckenverlängerung der S-Bahn-Strecke über Gartenfeld wird durchgeführt.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Die Reaktivierung der Siemensbahn ist ein starkes Signal für Berlin und für den Siemens Innovationscampus. Die neue Siemensbahn wird darüber hinaus zeigen, dass wir es ernst meinen mit der Wiederbelebung von stillgelegten Bahnstrecken. Wenn sich die Partner einig sind – wie in diesem Fall die Siemens AG, das Land Berlin und die DB – können wieder Bahnen rollen.“                                                                                                  

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin: „Die Siemensbahn ist eine der spannendsten Strecken im Rahmen unseres breit angelegten Schienen-Ausbauprojekts i2030. Wir reaktivieren mit der Siemensbahn ein funktionierendes System, mit Anschluss an die Ringbahn, an den Hauptbahnhof, mit guten Verbindungen bis hin zum BER. Dies ist nicht nur für das Vorhaben der Siemensstadt 2.0 wichtig, sondern zeigt auch eine Perspektive für Spandaus große Siedlungsgebiete auf. Wir stärken damit die Attraktivität der umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsmittel, die Metropolen dringend brauchen, um lebenswert zu bleiben.“

Zur Geschichte der Siemensbahn: Die 4,5 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Jungfernheide nach Gartenfeld wurde 1929 errichtet, um Berlin-Siemensstadt auf dem Schienenweg zu erschließen. 1980 wurde der Bahnbetrieb eingestellt. Die Strecke befindet sich weiterhin im Anlagenbestand der DB. Nach dem Beschluss der Siemens AG 2018, einen Campus mit Forschungseinrichtungen und 3.000 Wohnungen auf seinem Werksgelände zu errichten, sprach sich der Berliner Senat für die Reaktivierung aus. Die Deutsche Bahn unterstützt das Vorhaben.

Die Reaktivierung der Siemensbahn ist ein eigenes Teilprojekt im Rahmen des Infrastrukturprojekts „i2030“ der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Deutschen Bahn und des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Korridor WEST – Berlin-Spandau – Nauen: Finanzierung von weiteren Planungen für Schienenausbau gesichert

Länder Berlin und Brandenburg unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung mit Deutscher Bahn • Zusätzliche Gleise im Westen von Berlin geplant

Die Länder Berlin und Brandenburg haben eine Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn für die weiteren Planungen zum Ausbau der Strecke zwischen Berlin-Spandau und Nauen unterzeichnet. Damit stehen für die Vorplanung rund 23 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Das Vorhaben gehört zum Infrastrukturprojekt i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben, um mehr und bessere Schienenverbindungen für die
gesamte Hauptstadtregion zu schaffen.

 

31. August 2020

Der Abschnitt Berlin-Spandau – Nauen gehört zur Hamburger Bahn, die für den Fern-, Güter- und Regionalverkehr von großer Bedeutung ist. Im Fernverkehr soll nach den Planungen zum Deutschlandtakt des Bundes zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin mindestens alle 30 Minuten ein Zug (ICE) fahren. Mit dem Ziel, die Verkehrswende zu erreichen, werden auch die Angebote im Regionalverkehr ab 2022 weiter ausgebaut. Dafür muss die Schieneninfrastruktur entsprechend angepasst und für mehr Verkehr auf der Schiene vorbereitet werden. Der Regionalverkehr soll deshalb durch zusätzliche Gleise gestärkt, der Bahnhof Spandau entlastet und die S-Bahn über Spandau hinaus bis Finkenkrug verlängert werden. Durch diese Verlängerung könnten entsprechend mehrere neue S-Bahnstationen entstehen. Es soll zudem die Möglichkeit einer S-Bahn-Anbindung der Falkenseer Chaussee in der Vorplanung mit untersucht werden. Damit der stark frequentierte Fernbahnhof Spandau die zusätzlichen Bahnangebote aufnehmen kann, werden zusätzliche Bahnsteigkanten, Gleisverbindungen und Kreuzungsbauwerke geprüft.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung:

„Klimafreundliche Mobilitätsangebote sind eine grundlegende Voraussetzung für das wirtschaftliche Wachstum in Brandenburg und Berlin. Deshalb treiben wir das Projekt i2030 voran. Mit den Landesmitteln für die weiteren Planungen zum Ausbau der stark genutzten Strecke zwischen Berlin-Spandau und Nauen setzen wir einen wichtigen Meilenstein. Hierdurch soll das Fahrgastaufkommen besonders für die Pendler*innen zwischen Brandenburg und Berlin entzerrt werden. Das wird sich auch positiv auf den Fernverkehr zwischen Berlin und Hamburg und das EU-Kernnetz auswirken. Das hat auch die EU anerkannt und unterstützt daher die Länder im Rahmen eines Förderprogramms (CEF) mit 7,3 Millionen Euro. So gehen wir einen weiteren bedeutenden Schritt hin zu einem zukunftssicheren Schienennetz und für die Entwicklung der Region.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz:

„Wir setzen im Nordwesten, auf der wichtigen Strecke zwischen Spandau und Nauen, künftig auf beide Systeme: Sowohl die verlängerte S-Bahn als auch der Regionalverkehr sollen dafür sorgen, dass die Menschen in dieser so dicht besiedelten Region endlich komfortabler und schneller nach und von Berlin kommen. Wir schaffen verlässliche Verbindungen für Pendlerinnen und Pendler und setzen ein klares Zeichen für die Mobilitätswende in der Hauptstadtregion.“ 

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand:
„Die Verkehrswende gelingt nur, wenn das Angebot auf der Schiene die Kunden überzeugt. Dafür brauchen wir attraktive Nahverkehrsverbindungen — und genau dafür steht der Ausbau der Strecke zwischen Spandau und Nauen: Die Züge sind hier in Zukunft zuverlässiger und häufiger unterwegs. Die Finanzierung steht — jetzt legen wir richtig los.“

Susanne Henckel, VBB-Geschäftsführerin:
„i2030 ist ein Vorzeigeprojekt, nicht nur in Berlin und Brandenburg, sondern für ganz Deutschland. Gerade in herausfordernden Zeiten muss man innovative Projekte nach vorne treiben.
Die Hamburger Bahn ist für den Schienenverkehr von großer überregionaler Bedeutung, dazu kommt die wichtige, geplante Erweiterung des S-Bahnnetzes, das Berlin und Brandenburg verbindet. Besonders Pendler*innen werden davon profitieren. Trotz gerade temporärer Einbrüche in den Fahrgastzahlen richten wir den Blick in die Zukunft. Die Verkehrswende ist nicht abgesagt, gerade i2030 als langfristig angelegtes Projekt ist und bleibt wichtiger denn je.“

Im Laufe der Vorplanung werden detaillierte Untersuchungen zum erforderlichen Ausbau der Strecke sowie der Stationen erstellt. Gleichzeitig startet eine Machbarkeitsuntersuchung für eine unterirdische S-Bahnlösung im Bereich Berlin-Spandau, mit der Möglichkeiten ausgelotet werden sollen, inwieweit dieser stark beengte Knoten räumlich entlastet werden könnte. Ziel der Vorplanung ist außerdem, konkretere Angaben zu Kosten und Dauer der Umsetzung zu ermitteln. Die abgeschlossene Vorplanung versetzt die Projektpartner dann in die Lage, eine Vorzugsvariante zu ermitteln, die dann letztlich in einem Planfeststellungsverfahren weiter vorangetrieben werden kann. Die Finanzierungsvereinbarung sieht vor, die betroffenen Bürger*innen und die Anrainerkommunen frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

i2030-Bericht im Bahn Manager Magazin

Bahnmanager_Logo

Das Magazin Bahn Manager berichtet über i2030

Mehr und bessere Verbindungen im S-Bahn und Regionalverkehr für die Menschen in der Hauptstadtregion zu bieten  – das ist das Ziel der Länder Berlin und Brandenburg, der DB und des VBB.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Bahnmanager_Logo

i2030 im Onlineseminar vorgestellt

Eisenbahnseminar mit Herrn Kaczmarek

i2030 beim Eisenbahnwesen-Seminar, vorgestellt von Alexander Kaczmarek (Deutsche Bahn)

Beim Eisenbahnwesen-Seminar am 15. Juni 2020 berichtet Alexander Kaczmarek (Konzernbevollmächtigter der DB AG für Berlin und Brandenburg) über das Projekt i2030 – die strategische Weiterentwicklung und Stärkung des Schienenverkehrs in der Hauptstadtregion. Der Livestream wurde moderiert von Prof. Birgit Milius. Fragen waren per Chat möglich.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Korridor SÜD: Planungen zu S-Bahnverlängerung nach Rangsdorf erreichen nächste Stufe

Verlängerung der S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf

Verlängerung der S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf: Planungen erreichen nächste Stufe

Land Brandenburg und Deutsche Bahn unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung • Drei neue S-Bahn-Stationen südlich von Berlin geplant • Infrastrukturprojekt i2030 stellt Weichen für bessere Schienenanbindungen in der Region

14. April 2020

Das Land Brandenburg und die Deutsche Bahn haben eine Finanzierungsvereinbarung für die weiteren Planungen zur Verlängerung der S-Bahn-Linie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf unterzeichnet. Nun kann die umfangreiche Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung zügig starten, dafür stehen rund 16 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Das Vorhaben gehört zum Infrastrukturprojekt i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben, um für die Hauptstadtregion mehr und bessere Verbindungen auf der Schiene zu schaffen.

Durch die rund fünf Kilometer lange Verlängerung der S-Bahn-Linie S2 im Süden von Berlin sollen drei neue Stationen entstehen: Dahlewitz, Dahlewitz-Rolls-Royce und Rangsdorf. Dadurch bekommen Pendlerinnen und Pendler eine direkte S-Bahn-Anbindung ins Berliner Zentrum beziehungsweise zum Gewerbegebiet Dahlewitz, unter anderem Firmensitz des Turbinenherstellers Rolls-Royce. In Rangsdorf halten nach dem Umbau sowohl Regionalverkehrs- als auch S-Bahn-Züge.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Das sind gute Nachrichten für die vielen Pendlerinnen und Pendler von und nach Dahlewitz und Rangsdorf sowie zum Gewerbegebiet Dahlewitz und damit vor allem für Rolls-Royce. Sie können künftig das Auto stehen lassen und mit der S-Bahn bequem und dazu klimaschonend zu ihrem Ziel kommen. Wer hier im Landkreis Teltow-Fläming wohnt oder arbeitet, profitiert genauso davon wie die Menschen im Norden des unmittelbar angrenzenden Landkreises Dahme-Spreewald. Denn die Gemeinden sind sehr eng miteinander verflochten. Mich persönlich freut besonders, dass wir damit eine Strecke wieder befahren, die mit dem Bau der Berliner Mauer gekappt wurde. Und wir setzen ein deutliches Zeichen: Es geht voran! Das Land Brandenburg unterstützt die zügige Weiterplanung aller i2030-Projekte.“

Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Bahnfahren ist Klimaschutz. Wir wollen, dass Menschen die umweltfreundliche Bahn benutzen. Das gelingt nur mit schnellen, zuverlässigen und komfortablen Bahnverbindungen. Mit der heutigen Finanzierungsvereinbarung ist der Startschuss für eine solche Verbindung zwischen Berlin und dem südlichen Umland gefallen. Davon profitiert die Region, profitieren die täglichen Pendlerinnen und Pendler nach Berlin bzw. in das Gewerbegebiet Dahlewitz – und damit langfristig auch das Klima.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mit i2030 erweitern wir die Netzverbindungen für Pendlerinnen und Pendler in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Hiermit kommen wir unserem Ziel näher, auch für die Menschen in den stark wachsenden Nachbargemeinden künftig bessere klimafreundliche Anbindungen zu schaffen. Die
S-Bahnverbindung nach Rangsdorf und der neue S-Bahnhof für das Dahlewitzer Gewerbegebiet (Standort Rolls-Royce) bringt deutlich mehr Komfort, nicht nur für weite Verbindungen, sondern auch für die Verknüpfung zwischen den Ortsteilen Mahlow, Blankenfelde und Dahlewitz.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „i2030 kommt gut voran. Die heutige Finanzierungsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein im Teilprojekt Berlin–Dresden / Rangsdorf und ein weiteres Signal für die Fortschritte im Gesamtkonzept. Schritt für Schritt bereiten wir gemeinsam den Weg, um die Infrastruktur in unserer Region auszubauen und damit das Bahnangebot in den kommenden Jahren deutlich ausweiten zu können.“

Im Laufe dieses Jahres werden im Rahmen der Vorplanung detaillierte Untersuchungen zum Streckenverlauf erstellt. Hierfür wird sowohl die Realisierung zweigleisiger Teilstücke als auch ein vollständig zweigleisiger Ausbau der S-Bahn-Strecke untersucht. Ziel der Vorplanung ist außerdem, konkretere Angaben zu Kosten und Dauer der Umsetzung zu ermitteln.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Metropolbroschüre veröffentlicht: Mobilität in der wachsenden Hauptstadtregion – Chancen und Herausforderungen

Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin; Geschäftsführerin Susanne Henckel, VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH; Senatorin Regine Günther, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin; Minister Guido Beermann, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg; (v.l.n.r.)
Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin; Geschäftsführerin Susanne Henckel, VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH; Senatorin Regine Günther, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin; Minister Guido Beermann, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg; (v.l.n.r.)
Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin; Geschäftsführerin Susanne Henckel, VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH; Senatorin Regine Günther, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin; Minister Guido Beermann, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg; (v.l.n.r.)

Metropolbroschüre veröffentlicht: Mobilität in der wachsenden Hauptstadtregion – Chancen und Herausforderungen

Die Broschüre bietet eine kompakte Herleitung für den geplanten Infrastrukturausbau in der Hauptstadtregion und stellt die Pläne und Hintergründe der einzelnen i2030-Korridormaßnahmen zusammen.

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Ein Ausbau der Schieneninfrastruktur in unserer Hauptstadtregion ist dringend notwendig. Immer mehr Menschen wissen die Vorteile der schnellen Regionalzüge oder der eng getakteten S-Bahn zu schätzen und fahren täglich mit der Bahn zur Arbeit, zur Uni und zu Zielen in der Freizeit. Die Fahrgastzahlen wachsen kontinuierlich. Mehr Fahrgäste brauchen mehr Angebote, mehr Angebote brauchen mehr Infrastruktur. Mit den kürzlich abgeschlossenen Verkehrsverträgen in den Netzen Elbe-Spree und Lausitz werden die Kapazitäten der Schieneninfrastruktur an vielen Stellen schon voll ausgenutzt. Damit weitere Kapazitätssteigerungen in der Region möglich sind, muss die Infrastruktur in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.

Die Angebotserweiterungen stehen weit oben auf der politischen Agenda der Länder. Untersuchungen wie der „Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“ (LEP HR) oder das „ÖPNV-Konzept 2030“ geben die Ziele vor.

Die wichtigsten Ergebnisse werden in der Metropolbroschüre zusammengefasst. Ergänzt werden sie durch Kurzporträts und Ergebnisständen für die acht definierten i2030-Korridore und dem S-Bahnnetz. Die Broschüre richtet sich an alle, die den Schienenverkehr in der Hauptstadtregion weiter voranbringen wollen.

Eins ist klar: i2030 braucht weiter einen breiten Rückhalt aus Politik und Öffentlichkeit. Denn die erfolgreiche Realisierung der Planungen kann nur gemeinsam gelingen.

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot