Generalsanierung Hamburg – Berlin: Ersatzangebot im Regionalverkehr ab 01.08.2025

Symbolbild generalsanierung zwischen Hamburg und Berlin, Foto: VBB

Generalsanierung Hamburg – Berlin: Ersatzangebot im Regionalverkehr ab 01.08.2025

Symbolbild generalsanierung zwischen Hamburg und Berlin, Foto: VBB
Symbolbild generalsanierung zwischen Hamburg und Berlin, Foto: VBB

Berlin, Hamburg, 10. Februar 2025, Pressemitteilung des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg GmbH

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 führt zu Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Berlin und Brandenburg. Ab sofort sind in der VBB-Fahrinfo sowie in den VBB-Apps und auch in der Reiseauskunft auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator die Fahrplandaten abrufbar, so dass sich Reisende bereits ein halbes Jahr im Voraus über mögliche Verbindungen informieren können. Feinheiten und Korrekturen werden jedoch hier noch nach und nach eingearbeitet, sodass voraussichtlich ab Mitte/Ende März der vorgesehene Fahrplan abrufbar sein wird.

Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen. Diese verkehren auf insgesamt 26 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück.

Die Linien fahren wie folgt:

Für die Region Berlin und Brandenburg ergeben sich durch die Sperrungen umfangreiche Änderungen auf der Hamburger Bahn und darüber hinaus auch abschnittsweise bei den darauf zulaufenden Linien. So sind neben der Linie RE8 Berlin <> Wittenberge <> Schwerin <> Wismar auch die Linien RE6 zwischen Perleberg und Wittenberge, die S1 zwischen Osterburg und Wittenberge sowie die RB73 betroffen.

Um weiterhin eine schnelle Verbindung zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sicherzustellen und die Ersatzverkehre entlasten zu können, wird für die Zeit der Baumaßnahmen eine Direktverbindung von Schwerin nach Berlin als RE85 angeboten. Die Züge verkehren im 2-Stunden-Takt über Bad Kleinen, Güstrow, Neustrelitz (Halt nur in Richtung Schwerin) und Oranienburg nach Berlin.

Durch parallele Baumaßnahmen zwischen Neuruppin Rheinsberger Tor und Kremmen bzw. Velten sind auch die Linien RE6 und RB55 auf diesem Abschnitt unterbrochen. Während zwischen Neuruppin und Kremmen Ersatzbusse zum Einsatz kommen, fährt die Linie RE6 von Perleberg kommend ab Neuruppin umgeleitet über Löwenberg und Oranienburg weiterhin bis nach Berlin.

Ein Teil der zwischen Nauen und Berlin-Spandau entfallenden Regionalverkehrslinien kann auf die Bahnstrecke von Berlin-Spandau nach Dallgow-Döberitz und Wustermark umgeleitet werden. An den Stationen Wustermark, Elstal, Dallgow-Döberitz und Berlin-Staaken besteht somit ein deutlich verdichtetes Angebot für Fahrgäste aus dem Bereich Falkensee und Brieselang. Zudem kann die Kapazität der dort auch weiterhin planmäßig verkehrenden Linien RE4 und RB21 deutlich gesteigert werden.

Die Linie RE2 fährt von der Berliner Stadtbahn aus kommend über Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Hennigsdorf. Sie ersetzt damit auch die Linie RE6 auf diesem Abschnitt.

Die Linie RE6 fährt verkürzt zwischen Perleberg und Berlin, wird jedoch wegen weiterer Baumaßnahmen zwischen Neuruppin und Berlin umgeleitet und hält neu in Löwenberg (Mark), Oranienburg und Berlin Gesundbrunnen.
Zwischen Kremmen und Hennigsdorf fährt die Linie RB55 (mit Halt an allen Stationen) und außerdem Pendelfahrten des RE6 (hält nur in Kremmen, Velten, Hennigsdorf). Zwischen Hennigsdorf und Berliner Innenstadt fährt die Linie RE2, zwischen Neuruppin und Kremmen fahren Busse als Ersatz

Die Linie RE8 fährt vom Flughafen BER kommend über die Berliner Stadtbahn, Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Elstal.

Als weiträumige Umleitungsverbindung fährt die Sonderlinie RE85 zwischen Schwerin Hbf und Berlin Südkreuz mit Halten in Bad Kleinen, Güstrow, Waren (Müritz), Neustrelitz (nur in Richtung Schwerin), Oranienburg, Berlin Gesundbrunnen, Berlin Hbf und Berlin Potsdamer Platz.

Die Linie RB10 entfällt komplett.

Die Linie RB14 fährt vom Berliner Nord-Süd-Tunnel aus über Berlin-Spandau und Dallgow-Döberitz nach Wustermark.

Die Linie RB54 fährt weiterhin zwischen Rheinsberg (Mark) und Löwenberg (Mark), jedoch zu etwas angepassten Fahrzeiten, damit der zusätzliche RE6 auf dieser Strecke ebenfalls fahren kann.

Die Linie RB73 fährt nicht zwischen Wusterhausen (Dosse) und Neustadt (Dosse). Als Ersatz können die Ersatzverkehrslinie R sowie die Linienbusse der ORP genutzt werden.

Das Ersatzkonzept auf der Straße baut auf diesem verdichteten Zugangebot auf. Kernstück des Ersatzverkehrs im Land Brandenburg ist die überregionale Linie X4, die von Wittenberge aus über Perleberg und den Verlauf der B5 mit Halt in Kyritz und Nauen nach Wustermark fährt. Von dort aus fährt sie weiter bis Brieselang, um die Gemeinde schnell an den Bahnhof Wustermark anzubinden. Dort ist jeweils mit kurzer Umsteigezeit in die Züge eine Weiterfahrt nach Berlin möglich.

Ergänzt wird die Linie X4 um weitere regionale Angebote im Ersatzverkehr, die an zentralen Knotenpunkten mit kurzen Umsteigezeiten miteinander verknüpft werden. Durch ein dichtes Taktangebot und zentrumsnahe Haltestellen der Ersatzbusse sollen die Einschränkungen für die Fahrgäste im Rahmen der Möglichkeiten reduziert werden. Die Busse des Ersatzverkehrs binden auch den Raum Falkensee an die Station Dallgow-Döberitz an.

In Wustermark und Dallgow-Döberitz bestehen jeweils Anschlüsse von den Ersatzbussen zum Zugverkehr.
Im Raum Falkensee, Finkenkrug und Brieselang ergänzen sich Ersatzverkehr und kommunale Busverkehre

Die vollständige Übersicht über alle Bahn- und Ersatzbuslinien erhalten Sie auch im Liniennetz.

Fernzüge fahren weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot: Stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen fahren die Züge über Uelzen und Stendal. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um 45 Minuten. Die Fernzüge halten auch in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen. Zwischen Wittenberge bzw. Ludwigslust und Hamburg verkehren zum Start der Generalsanierung direkte Ersatzbusse (IC-Busse).

Liniennetze zum Download:

EU-Mittel für Bernau – Minister Tabbert übergibt Förderbescheid für Bahnhofsvorplatz

Das Brandenburger Verkehrsministerium übergibt den Fördermittelcheck für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bernau, v.r.n.l.: Bernaus Bürgermeister André Stahl, Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert, Bernaus Baudezernentin Dunja Marx, Vorsitzende der Bernauer SVV Péter Vida / Foto: MIL

EU-Mittel für Bernau – Minister Tabbert übergibt Förderbescheid für Bahnhofsvorplatz

Das Brandenburger Verkehrsministerium übergibt den Fördermittelcheck für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bernau, v.r.n.l.: Bernaus Bürgermeister André Stahl, Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert, Bernaus Baudezernentin Dunja Marx, Vorsitzende der Bernauer SVV Péter Vida / Foto: MIL
Das Brandenburger Verkehrsministerium übergibt den Fördermittelcheck für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bernau, v.r.n.l.: Bernaus Bürgermeister André Stahl, Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert, Bernaus Baudezernentin Dunja Marx, Vorsitzende der Bernauer SVV Péter Vida / Foto: MIL

Potsdam, 31. Januar 2025, Pressemitteilung des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt auch in der EU-Strukturfondsperiode 2021-2027 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) Vorhaben im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Stadt Bernau bei Berlin erhält rund 586.000 Euro für den klimagerechten Umbau des Bahnhofsvorplatzes.

Infrastrukturminister Detlef Tabbert: „Ich freue mich, der Stadt Bernau einen Förderbescheid aus dem Programm ‚Nachhaltige Stadtentwicklung‘ übergeben zu können. Damit kann der Umbau des zentralen Platzes zu einem Ort, der dem Klimawandel angepasst ist mit viel Grün- und Freiflächen sowie mehr Aufenthaltsqualität starten. Mit den Mitteln der Europäischen Union leisten wir einen wichtigen Beitrag lebenswerte Städte und Gemeinden zu entwickeln, die klimafreundlich, sozial ausgewogen und wirtschaftlich attraktiv sind. Insbesondere den ‚Zentralen Orten‘ und ihrem Umfeld kommt dabei eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung des Landes und der ländlichen Räume zu. Unsere Erfahrungen beispielsweise aus dem Stadt-Umland-Wettbewerb haben gezeigt, dass die Verknüpfung von klassischen Instrumenten der Stadtentwicklung wie der Städtebauförderung mit anderen Programmen erfolgreich ist und einen Mehrwert für Städte und umliegende Gemeinden generiert.“    

Die Stadt Bernau bei Berlin hat sich erfolgreich um Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der aktuellen Förderperiode 2021-2027 beworben. Mit dem Konzept „Bernau.Pro.Klima“ möchte die Stadt bestimmte Bereiche besser auf den Klimawandel vorbereiten und empfohlene bauliche Klimaanpassungen umsetzen. Dazu gehören die Entsieglung von Flächen, die Schaffung von mehr Grün-und Freiflächen sowie Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser.

Mit dem Leuchtturmprojekt „Klimarobuster Bahnhofsvorplatz Bernau“ sollen Vorhaben zur Anpassung an den Klimawandel exemplarisch umgesetzt werden und damit die Strategie für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar gemacht und Nachahmungseffekte angestoßen werden.

Die Stadt Bernau bei Berlin wird als „Zentraler Ort“ in der Region durch die zukunftsorientierte, klimarobuste Gestaltung sowie die Erhöhung der Funktionsfähigkeit des stadtbildprägenden Platzes gestärkt.  Mit dem Umbau wird der Bahnhofsvorplatz als „Visitenkarte“ für Einheimische und Gäste attraktiver.

Der Bahnhofsvorplatz ist einer der größten Plätze in der Stadt. Dieser ist derzeit nahezu komplett versiegelt bzw. befestigt und wird von den Menschen im Sommer als „Hitzeinsel“ wahrgenommen. Die Aufenthaltsqualität ist gering. Es stehen kaum beschattete Sitz-, Geh- oder Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei Starkregenereignissen kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Der stetig wachsenden und immer älter werdenden Bevölkerung sowie den projizierten Klimawandelerscheinungen wird der Bahnvorplatz zukünftig nicht mehr gerecht.

Ziel des Vorhabens ist ein klimarobuster Bahnhofsvorplatz mit einer erhöhten Resilienz gegenüber Hitze und plötzlichen Starkregen durch mehr Grün-, Frei- und Versickerungsflächen. Hinzu kommen die Begrünung von Fassaden sowie Dächern der neu geplanten Haltestellen, Sonnenschutzfolie auf dem bestehenden Dach der Bushaltestelle, die der Verschattung und dadurch der Kühlung dient.

Es sollen multifunktionale Anlagen geschaffen und auch die Funktionsvielfalt auf dem Bahnhofsvorplatz deutlich erhöht werden, unter anderem durch einen Wasserspielplatz mit einer Fläche von 75 Quadratmeter, einen Trinkbrunnen, ein Armkneippbecken, Pergolen und Grünflächen als Erholungsflächen.

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung betragen rund 1,3 Millionen Euro. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden rund 586.300 Euro bereitgestellt. Der Eigenmittel der Stadt beträgt rund 700.000 Euro. Das Vorhaben soll Ende 2026 fertiggestellt werden.

Hintergrundinformationen zum Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung (NaS)

Mit den Mitteln der Europäischen Union sollen die „Zentralen Orte“ im Land Brandenburg in ihrer Entwicklung unterstützt und funktional gestärkt werden. Diesen Orten kommt eine besondere Bedeutung für die Sicherung und Entwicklung des gesamten Landes zu. Sie sind Motoren für ihr Umland und die Wirtschaft, Orte der Vernetzung, der Kreativität und Innovationen sowie Dienstleistungszentren. Sie bieten einen zukunftssicheren Rahmen für die Daseinsvorsorge und leisten einen wichtigen Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Landesteilen.                                         

Im Rahmen von thematischen Aufrufen wurden Vorhaben für folgende Themenschwerpunkte identifiziert und ausgewählt:

    1. Qualifizierung und Anpassung der sozialen und kulturellen Infrastruktur u.a. an die demografische Entwicklung sowie die Nutzbarmachung von leerstehenden Gebäuden oder brachliegenden Freiflächen für die Erhaltung des städtischen Natur- und Kulturerbes
    2. Ökologische und klimagerechte Entwicklung und Klimaanpassung sowie nachhaltige Mobilitätslösungen

Die drei Aufrufe wurden im Zeitraum von August 2023 bis September 2024 durchgeführt. Insgesamt wurden in allen drei Aufrufen 72 Anträge gestellt, von denen 27 Anträge zur Förderung vorgesehen sind. Insgesamt stehen 80 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden

Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH

Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden

Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH
Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH

Potsdam, 6. Dezember 2024

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), die DB InfraGo und die DB Energie GmbH haben den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Planungserstellung der weiteren Leistungsphasen sowie für die bauvorbereitenden Arbeiten des i2030-Infrastrukturvorhabens „Prignitz-Express Velten – Neuruppin“ in den Zeichnungslauf gegeben. Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag ist die zentrale Voraussetzung dafür, dass der Zeitplan für eine Inbetriebnahme im Jahr 2027 eingehalten werden kann.

Der Vertrag umfasst die Leistungsphasen 5 bis 7 (HOAI), also Ausführungsplanung, Ausschreibungsunterlagen und Vorbereitung der Vergabe. Auch die bauvorbereitenden Maßnahmen wie zum Beispiel die Berücksichtigung der Aspekte des Umwelt- und Artenschutz und Kompensationsmaßnahmen sind Teil des Vertrages. Sie müssen vor der eigentlichen Realisierung des Infrastrukturvorhabens i2030 Velten – Neuruppin umgesetzt werden. Die Finanzierung wird über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG- Bundesprogramm) angestrebt. Vor der endgültigen Programmaufnahme wird die Finanzierung zunächst durch das Land Brandenburg sichergestellt.

Der geschäftsführende Infrastrukturminister Rainer Genilke erklärt dazu: „Mit der Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages wird  die Voraussetzung geschaffen, den sehr ambitionierten  Zeitplan  einhalten zu können. Dieser sieht die Inbetriebnahme der Taktverdichtung auf zwei Züge die Stunde des Prignitz-Express zwischen Velten – Neuruppin für 2027 vor. Durch den nun geschlossenen Vertrag und die Vorfinanzierung durch das Land kann eine drohende Verschiebung der Baurealisierung bis in einen Zeitraum weit nach 2027 abgewendet werden.“

Die Gesamtkosten der Planungen der Leistungsphase 5 bis 7 und der bauvorbereitenden Maßnahmen werden nach aktuellem Preisstand voraussichtlich rund 12,7 Millionen Euro betragen.

 

Sixdays Weekend – i2030 zu Gast beim Sechstagerennen

FÜR DIE VERKEHRSWENDE

MUSS MAN SCHON

EIN PAAR RUNDEN DREHEN!

Tag(e)
Stunde(n)
Minute(n)
Sekunde(n)

Bis zum

31. Januar 2025

i2030 beim SixDays Weekend Berlin 2025

Das SixDays Weekend Berlin ist mehr als ein Radrennen; es ist eine Demonstration von Einsatz, Ausdauer und Präzision – Eigenschaften, die wir beim Projekt i2030 täglich einsetzen, um die Verkehrswende in Berlin und Brandenburg voranzutreiben. Als Kooperationspartner dieses spektakulären Events bringen wir die Parallele zwischen Leistungssport und Schienenausbau auf den Punkt: Beide erfordern kontinuierlichen Einsatz und die Bereitschaft, immer wieder an die eigenen Grenzen zu gehen.

Und weil man für die Verkehrswende schon ein paar Runden drehen muss, tritt i2030 dieses Jahr mit einem eigenen Team an. Die beiden deutschen Meister Moritz Augenstein und Moritz Malcharek verkörpern mit ihrer Disziplin und ihrem Ehrgeiz genau das, was auch unsere Kolleg*innen beim Land Berlin und Brandenburg, der Deutschen Bahn und dem VBB auszeichnet. Ihr Einsatz auf der Bahn spiegelt unser Engagement für eine resiliente Infrastruktur und eine umweltfreundliche Mobilität wider. Mit jedem Kilometer, den sie voranpreschen, demonstrieren sie unsere Entschlossenheit, die Verkehrswende aktiv voranzutreiben.

Verfolge gemeinsame mit uns die spannenden Wettkämpfe und erfahre mehr über die Fortschritte bei i2030. Unsere Ambitionen für die nächsten Jahre sind groß: bis zu 200 Kilometer neue Gleise und bis zu 100 modernisierte Stationen, die das Pendeln und Reisen in und um Berlin und Brandenburg nachhaltig verbessern werden. Wie die Athlet*innen beim SixDays Weekend, so sind auch wir bei i2030 bereit, für den Schienenausbau in der Hauptstadtregion alles zu geben. Jede Runde zählt – auf der Bahn und für unsere Region.

Informiere Dich hier über den Verlauf der Vorbereitung der beiden deutschen Meister und begleite das i2030-Team auf seinem Weg ins Ziel, ein nachhaltiges und effizientes Netz für den Regional- und S-Bahnverkehr zu schaffen.

Was haben Bahnradsport und Bahnausbau gemeinsam?

Auf den ersten Blick haben Bahnradsport und Bahnausbau außer dem Namen wenig gemeinsam. Doch wenn man genauer hinschaut, entdeckt man verblüffende Parallelen: Beide erfordern Präzision, strategische Vorbereitung und eine unglaubliche Ausdauer. Diese Qualitäten sind sowohl auf der Radrennbahn als auch beim Ausbau unserer Schieneninfrastruktur entscheidend.

Umso mehr freuen wir uns, beim SixDays Weekend mit einem eigenen Sportlerteam vertreten zu sein. Es ist einzigartige Gelegenheit, die Verbindung zwischen sportlichem Wettkampf und unserem Engagement für bessere Nahverkehrsangebote aufzuzeigen. Jede Runde, die unser Team auf der Bahn zurücklegt, steht für einen weiteren Schritt vorwärts in der Umsetzung für eine bessere Mobilität mit Regional- und S-Bahn.

Also Dranbleiben, denn: Für die Verkehrswende muss man schon ein paar Runden drehen!

Team i2030 stellt sich vor

Team i2030 stellt sich vor


Die Spannung steigt. Die Vorbereitung für das SixDays Weekend Berlin läuft auf Hochtouren. Moritz Augenstein und Moritz Malcharek – unsere beiden deutschen Meister – bereiten sich intensiv auf die Wettkämpfe vor. Ihre täglichen Trainingseinheiten sind ein beeindruckendes Schauspiel voller Engagement und Herzblut – Qualitäten, die auch für die Umsetzung der komplexen i2030-Schienenprojekte wichtig sind.

Die Parallelen zwischen dem unbedingten Willen unserer Athleten und den Anstrengungen des i2030-Teams sind unverkennbar. Beide setzen sich leidenschaftlich für ihre Ziele ein und wissen, dass jeder Schritt vorwärts zählt. Nur so können Höchstleistungen in Sport und Infrastrukturausbau erreicht werden. Begleite uns weiterhin auf diesem spannenden Weg und unterstütze Moritz und Moritz bei ihrer Rennvorbereitung.

Hinter den Kulissen des SixDays Weekend 2025

Hinter den Kulissen des SixDays Weekend 2025

Das SixDays Weekend Berlin packt die spannendsten Elemente des klassischen Sechstagerennens in einen Aktion geladenes Zwei-Tage-Format. Hier treffen sich die Ausnahmesportler des Bahnradrennsports, um ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen wie Sprintrennen, Steherrennen oder der Königsdisziplin, dem Madison, zu demonstrieren. Wie das Infrastrukturprojekt i2030 zeigen die zwölf Ausdauerteams und sechs Sprinter dabei, was mit Leidenschaft, guter Planung und dem Willen, bestehende Grenzen zu überschreiten, alles möglich ist. Das macht die sportlichen Höchstleistungen der Athleten beim SixDays zum perfekten Symbol für die enormen Anstrengungen für eine Verkehrswende in Berlin und Brandenburg im Rahmen des Infrastrukturprojektes i2030: Mit jeder auf den Gleisen und der Rennbahn zurückgelegten Runde wird das Reisen mit dem ÖPNV in der Region öfter, verlässlicher und umweltfreundlicher.

Teamwork Makes the Dream Work

Teamwork Makes the Dream Work


Im Bahnradsport ist Teamarbeit nicht nur eine Fähigkeit, sondern die Voraussetzung für jeden Erfolg. Besonders im Madison, einer der Königsdisziplinen des Bahnradsports, ist die perfekte Abstimmung zwischen den Partnern entscheidend, wie unsere Fahrer betonen. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes im Team gefahren: Während einer aktiv im Rennen ist, erholt sich der andere, und durch geschickte Wechsel wird Energie gespart und Strategie umgesetzt. Diese dynamische Zusammenarbeit auf der Bahn symbolisiert, wie präzise und abgestimmt die Aktionen und Reaktionen sein müssen, um am Ende als Sieger durchs Ziel zu gehen.

Diese Notwendigkeit der perfekten Abstimmung im Team ist auch für das Gelingen der Verkehrswende essenziell. Ähnlich wie sich Moritz und Moritz aufeinander verlassen müssen, so ist auch das Großprojekt i2030 auf die nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg, der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) angewiesen. Jeder Akteur spielt dabei eine entscheidende Rolle, und nur gemeinsam kann das ambitionierte Ziel erreicht werden.
Feure das i2030-Team beim SixDays Weekend an und zeige deine Unterstützung für eine nachhaltigen Verkehrswende in unserer Region. Gemeinsam können wir Großes erreichen!


Die Spannung steigt. Die Vorbereitung für das SixDays Weekend Berlin läuft auf Hochtouren. Moritz Augenstein und Moritz Malcharek – unsere beiden deutschen Meister – bereiten sich intensiv auf die Wettkämpfe vor. Ihre täglichen Trainingseinheiten sind ein beeindruckendes Schauspiel voller Engagement und Herzblut – Qualitäten, die auch für die Umsetzung der komplexen i2030-Schienenprojekte wichtig sind.

Die Parallelen zwischen dem unbedingten Willen unserer Athleten und den Anstrengungen des i2030-Teams sind unverkennbar. Beide setzen sich leidenschaftlich für ihre Ziele ein und wissen, dass jeder Schritt vorwärts zählt. Nur so können Höchstleistungen in Sport und Infrastrukturausbau erreicht werden. Begleite uns weiterhin auf diesem spannenden Weg und unterstütze Moritz und Moritz bei ihrer Rennvorbereitung.

5 Fakten, die SixDays und i2030 verbinden

Im Herzen Berlins bringt das SixDays Weekend nicht nur Radrennsport der Spitzenklasse, sondern es verbindet auch auf einzigartige Weise Tradition mit modernster Technologie. Seit 1896 ist der Bahnradsport eine olympische Disziplin, die Athleten und Zuschauer mit ihrer Geschwindigkeit und taktischen Tiefe fasziniert. Beim SixDays erreichen die Sportler dabei beeindruckende Spitzengeschwindigkeiten von über 70 km/h, was das Event zu einem Hochgeschwindigkeitsspektakel macht.

Parallel dazu treibt das i2030-Projekt den Ausbau der Infrastruktur in Berlin und Brandenburg voran. Mit Zielen wie der Ausweitung des 10-Minuten-Takts im S-Bahn-Netz und dem Um-, Neu- oder Ausbau von bis zu 100 Stationen, sorgt i2030 für eine stetige Verbesserung der Mobilität und Erreichbarkeit in der Region. Bis zu 200km mehr Schiene werden zukünftig täglich Tausende von Pendlern schneller und komfortabler ans Ziel bringen.

Nicht nur auf den Schienen, sondern auch auf der Bahn des SixDays, wo Spezialräder ohne Bremsen zum Einsatz kommen, wird Innovation großgeschrieben. Diese Räder fordern von den Fahrern höchste Konzentration und Geschick, da sie ständig in Bewegung sind und das Tempo direkt über die Pedale kontrolliert wird.

Sowohl SixDays als auch i2030 demonstrieren eindrucksvoll, wie durch Teamarbeit, technische Innovationen und strategische Planung herausragende Leistungen erzielt werden können. Beide setzen auf die Kombination aus historischer Bedeutung und zukunftsweisender Technologie, um nicht nur in der Welt des Sports, sondern auch in der täglichen Mobilität der Menschen kontinuierlichen Fortschritt herbeizuführen.

Finale Vorbereitungen - Auf die Schiene, fertig, los!

Die Spannung steigt, und das SixDays Weekend 2025 steht kurz bevor. Inmitten der finalen Vorbereitungen erlebt das i2030-Team eine unerwartete Wendung: Moritz Augenstein, einer unserer Spitzenathleten, kann aufgrund eines Unfalls nicht teilnehmen. Solche unvorhersehbaren Ereignisse erinnern uns daran, dass sowohl im Sport als auch bei großen Projekten wie i2030 Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefordert sind. Wir wünschen Moritz eine schnelle Genesung und sind froh, dass Raphael Kokas, ein vielversprechendes Nachwuchstalent aus der U23, in die Bresche springt. Raphael hat in den letzten Wochen intensives Training und strategische Feinabstimmungen durchlaufen, um sicherzustellen, dass er in Topform ist, wenn es darauf ankommt.

Mit dem i2030-Team gehen am 31.01.2025 in den Hallen des Velodroms nicht nur gestandene und aufstrebende Radsportprofis an den Start, sondern auch die Vision einer effizienteren und nachhaltigeren Verkehrszukunft. Denn unermüdlich wie unsere Athleten treibt i2030 den Schienenausbau in unserer Region voran. Ihre sportliche Leistung auf der Bahn ist eine direkte Reflexion der gemeinsamen Anstrengungen für die Verkehrswende. Jede Runde, die Raphael Kokas und Moritz Malcharek drehen, symbolisiert nicht nur ihren Willen zu gewinnen, sondern auch das Engagement von i2030, die Mobilität in Berlin und Brandenburg nachhaltig zu verbessern.

Rasante Runden für die Verkehrswende:
das SixDays Weekend Berlin 2025

Rasante Runden für die Verkehrswende: das SixDays Weekend Berlin 2025

Das SixDays Weekend Berlin packt die spannendsten Elemente des klassischen Sechstagerennens in einen Aktion geladenes Zwei-Tage-Format. Hier treffen sich die Ausnahmesportler des Bahnradrennsports, um ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen wie Sprintrennen, Steherrennen oder der Königsdisziplin, dem Madison, zu demonstrieren. Wie das Infrastrukturprojekt i2030 zeigen die zwölf Ausdauerteams und sechs Sprinter dabei, was mit Leidenschaft, guter Planung und dem Willen, bestehende Grenzen zu überschreiten, alles möglich ist. Das macht die sportlichen Höchstleistungen der Athleten beim SixDays zum perfekten Symbol für die enormen Anstrengungen für eine Verkehrswende in Berlin und Brandenburg im Rahmen des Infrastrukturprojektes i2030: Mit jeder auf den Gleisen und der Rennbahn zurückgelegten Runde wird das Reisen mit dem ÖPNV in der Region öfter, verlässlicher und umweltfreundlicher.

Du willst wissen, wie es bei i2030 läuft? Hier geht's lang!

DER GROSSE TAG

Stadt Nauen bekommt i2030-Sitzbankensemble am Bahnhofsvorplatz

Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen

Stadt Nauen bekommt i2030-Sitzbankensemble am Bahnhofsvorplatz

Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen
Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen

Nauen, 2. Dezember 2024

Gegenüber dem Ticket-And-More-Kiosk am Bahnhofseingang lädt ab sofort eine i2030-Sitzbank mit begrünten Pflanzkübeln zum Verweilen ein. Die Bank weist auf den geplanten Streckenausbau zwischen Berlin-Spandau und Nauen hin. Nauens Bürgermeister Manuel Meger begrüßt die Initiative der Länder Berlin und Brandenburg, Deutscher Bahn und VBB und wirbt als Botschafter für den Infrastrukturausbau in dem Ausbaukorridor.   

Bis vor kurzem noch führte ein Trampelpfad vom Parkplatz zum Bahnhofseingang. Nun steht auf der gepflasterten Fläche ein Bankensemble und bietet eine Sitzgelegenheit für kurze Pausen. Mit solch kleinen Zwischenmaßnahmen will das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“  über den kommenden Streckenausbau informieren.

Ziel der laufenden Planungen ist es, durch zusätzliche Gleise die Fern- und Regionalverkehre zu trennen, damit zukünftig mehr Züge auf der viel befahrenen Strecke zwischen Berlin und Hamburg unterwegs sein können und die Pünktlichkeit weiter verbessert wird. Der Prozess für die Planung, Finanzierung, Genehmigung und den Ausbau wird noch einige Jahre andauern. Bis zur Umsetzung sollen erste sichtbare Nutzungsangebote an den Stationen auf die kommenden Verbesserungen für die Fahrgäste hinweisen und die Akzeptanz für die Bauprojekte erhöhen. Dafür werden Gelder aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, sowie der Länder Berlin und Brandenburg, bereitgestellt.

Die Bank ist gleichzeitig ein erstes gemeinsames Projekt zwischen der Stadt Nauen und dem Projekt i2030. Als Botschafterkommune steht Nauen mit Bürgermeister Meger hinter den Plänen für den Streckenausbau und wirbt dafür, den geplanten Ausbau und die dafür zu führenden Dialoge zwischen den Beteiligten gemeinsam und konstruktiv anzugehen.

Bürgermeister Manuel Meger (Die Ländliche) sagte: „Die künftig verbesserte Schienenanbindung stellt in meinen Augen auch ein Stück verbesserter Lebensqualität für die Pendlerinnen und Pendler dar. Ein gleichmäßiger 20-Minuten-Takt der drei stündlichen Züge inklusiv einem RE8 als schnelle Verbindung nach Berlin nenne ich schon sehr komfortabel – verglichen mit der heutigen Situation, in der die Verteilung der drei Züge ungleichmäßig ist.“

Verkehrszählung mittels KI an Bahnübergängen der S-Bahn-Verlängerung in das Falkenhagener Feld​

Verkehrszählung am Bahnügergang (BÜ) Falkenseer Chaussee mittels Videotechnik, Quelle: Bahnkonzept GmbH Deutschland, Dresden

Verkehrszählung mittels KI an Bahnübergängen der S-Bahn-Verlängerung ins Falkenhagener Feld

Verkehrszählung am Bahnügergang (BÜ) Schönwalder Allee, die Software erkennt die unterschiedlichen Verkehrsarten, Quelle: Bahnkonzept GmbH Deutschland, Dresden
Verkehrszählung am Bahnügergang (BÜ) Schönwalder Allee, die Software erkennt die unterschiedlichen Verkehrsarten, Quelle: Bahnkonzept GmbH Deutschland, Dresden

Berlin, 11. November 2024

Die Betrachtungen zum Ausbau der Bötzowbahn für eine Verlängerung der S-Bahn in das Falkenhagener Feld begannen Mitte 2023 und befinden sich derzeit in der Phase der Grundlagenermittlung. Die Grundlagenermittlung ist ein wichtiger Teil im Standard-Prozess für Bahnprojekte und bildet eine wichtige Basis für nachfolgende Planungsschritte. Hier werden unter anderem die Aufgabenstellung konkretisiert und Bestandsunterlagen aktualisiert.

Die Strecke der Bötzowbahn, auf der zukünftig S-Bahnzüge rollen sollen, verfügt über eine Vielzahl von Bahnübergängen. Von der Kreuzung der vierspurigen Falkenseer Chaussee bis hin zu dem Überweg am Waldweg im Spandauer Forst. Bei einem Ausbau der Strecke wollen die Projektpartner sicherzustellen, dass diese Kreuzungen auch zukünftig sicher durch alle Verkehrsteilnehmer mit geringst möglichen Beeinträchtigungen genutzt werden können. Als Grundlage für die Planung der zukünftigen Ausgestaltung der einzelnen Kreuzungen ist eine Bewertung des derzeitigen Verkehrsgeschehens notwendig.

Daher fanden im Zeitraum September 2023 bis Juni 2024 insgesamt acht Verkehrszählungen an den Bahnübergängen der Bötzowbahn statt. Durchgeführt wurden diese durch das Dresdner Ingenieurbüro Bahnkonzept in Zusammenarbeit mit der Havelländischen Eisenbahn (HVLE) als Betreiberin der Strecke.

Die Verkehrszählung erfolgte videobasiert und automatisiert, sodass mit geringen Aufwendungen eine hohe Genauigkeit erzielt werden konnte. Während des Zählzeitraums nahmen Kameras das gesamte Verkehrsgeschehen an den einzelnen Bahnübergängen auf. Gemäß den eisenbahnrechtlichen Bestimmungen geschah das über drei Werktage hinweg. Hierfür wurden die Kameras in einem speziell angefertigten Gehäuse mit einem Masten neben dem Bahnübergang platziert.

Die Videoaufnahmen erfolgten im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union und wurden ausschließlich für die Verkehrszählungen verwendet. Die Aufnahmen wurden hierbei automatisch durch eine Unkenntlichmachung aller erfassten Personen anonymisiert. Eine Erhebung personenbezogener Daten beziehungsweise eine Identifizierung von Personen fand nicht statt.

Auf Basis einer von Bahnkonzept speziell entwickelten Software wurden diese Aufnahmen dann in einem zweiten Schritt schnell und zuverlässig ausgewertet. Dieses KI-basierte Programm ist dabei nicht nur in der Lage die Anzahl kreuzender Verkehrsteilnehmer zu ermitteln, sondern auch die Zusammensetzung beziehungsweise den Modal Split des kreuzenden Verkehrs festzustellen. Unterschieden wurde hier gemäß Regelwerk für Bahnübergänge zwischen den folgenden Kategorien: Motorräder, PKW, LKW, Lastzüge, Fahrräder, Fußgänger, Eisenbahnfahrzeuge und sonstige Verkehrsteilnehmer.

Neben der Ermittlung der Verkehrsstärke in den verschiedenen Kategorien konnten die Zählvideos auch genutzt werden, um beispielsweise Rückstaus auf den Bahnübergängen oder mögliche Gefahrensituationen, wie sich begegnende Schulklassen auf dem Bahnübergang am Spekteweg zu erkennen. So können die Ergebnisse auch unabhängig von dem geplanten Streckenausbau zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit genutzt werden.

Im Anschluss an die Verkehrszählungen können nun anhand der Ergebnisse die Planungsvarianten für den Ausbau konkretisiert und mögliche Szenarien für den Weiterbetrieb der Kreuzungen erarbeitet werden. Diese bilden eine wichtige Grundlage für die fortschreitende Vorplanung. Ein Abschluss der Vorplanung ist derzeit für Ende 2025 angestrebt.

Verkehrszählung am Bahnügergang (BÜ) Falkenseer Chaussee mittels Videotechnik, Quelle: Bahnkonzept GmbH Deutschland, Dresden
Verkehrszählung am Bahnügergang (BÜ) Falkenseer Chaussee mittels Videotechnik, Quelle: Bahnkonzept GmbH Deutschland, Dresden

Stammstrecke der Heidekrautbahn: Start der 2. Bauphase am Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh

3D-Visualisierungsskizze vom geplanten Haltepunkt Berlin-Wilhelmsruh, Grafik: NEB, VBB & Sequenz

i2030-Teilprojekt Stammstrecke der Heidekrautbahn: Start der 2. Bauphase am Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh

• Bauleistungen durch das Land Berlin gefördert
• Weitere Schritte im Planfeststellungsverfahren zur Stammstrecke anstehend
• Gesamte Strecke wird für GVFG-Bundesförderung angemeldet

Berlin, 6. November 2024

Die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn geht in die Umsetzungsphase. Der am 01. November 2024 gestartete Bau des Regionalbahnsteiges Berlin-Wilhelmsruh bildet den greifbaren Beginn für die Realisierung des Ausbauvorhabens. Nachdem im Dezember 2020 in einer ersten Baustufe die Vorbereitungen u.a. mit der Verlegung des Mauerwegs und die Baufeldfreilegung initiiert wurden, folgt nun der Wiederaufbau des Regionalverkehrshalts in neuer Lage. Das Land Berlin stellt dafür eine Förderung in Höhe von rund sechs Mio. Euro als Überbrückung bis zur Bewilligung der benötigten Bundesfördermittel zur Verfügung. Die gesamte Strecke von Berlin-Wilhelmsruh bis zum Abschnitt Schönwalde wird für eine Bundesförderung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GVFG) angemeldet.

    • Die nun gestarteten Bauarbeiten der 2. Bauphase am Bahnhof Wilhelmsruh umfassen vor allem folgende Maßnahmen:
      Oberbau-, Tiefbau- und Kabeltiefbaumaßnahmen (z. B. Dammaufschüttung, Gleisbau) sowie
      Entwässerungsmaßnahmen
    • Errichtung von Bahnsteig und Zugangsrampe
    • Aufstellung der Ankerwand
    • Fortführung des Rampenbaus mit abschließender Ausstattung (z. B. mit Geländern, Umlaufsperren)
    • Ausstattung des Bahnsteiges (z.B. Anzeigetafeln, Wartehäuschen, Beleuchtung, Wegeleitsystem)
    • Landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg wird die NEB-AG die Ko-Finanzierung der Bundesförderung für die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn zwischen Basdorf und Berlin-Wilhelmsruh absichern. Eine entsprechende Absichtserklärung der Länder und der NEB AG befindet sich in Erstellung. Im Rahmen der Bundesförderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) werden zuwendungsfähige Bau- und Grunderwerbskosten mit bis zu 90 Prozent gefördert.

Während für den Abschnitt vom Bahnhof Wilhelmsruh mit dem nachfolgenden Streckenabschnitt bis zum Bahnübergang Hertzstraße in Berlin schon Planrecht existiert, müssen für den folgenden Abschnitt bis zum Abzweig Schönwalde noch die förmlichen Planfeststellungsverfahren in Berlin und Brandenburg beendet werden. Im Ergebnis der ersten Erörterungstermine im Herbst 2023 wurde die Notwendigkeit von Anpassungen in den vorliegenden Planungen und Gutachten festgestellt. Dies betrifft vor allem die Bereiche Umwelt-, Natur und Schallschutz. Derzeit werden die Unterlagen entsprechend überarbeitet und den Planfeststellungsbehörden im Verlauf des Jahres 2025 zur Prüfung übermittelt. Diese entscheiden dann über das weitere Vorgehen. Darauf aufbauend kann die NEB AG eine Aktualisierung der Terminplanung vornehmen. Angesichts des Umfangs der Änderungen bzw. Fortschreibungen rechnen die Projektpartner mit einer Neuauslage der Planungsunterlagen pro Bundesland. Damit einher geht eine Terminverschiebung für die Wiederinbetriebnahme.

Überblick des Vorhabens
Im Zuge der Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn ist für die erste Betriebsstufe folgendes Verkehrsangebot zwischen dem Bahnhof Basdorf in Brandenburg und dem Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh vorgesehen:

    • Ganztägiger 60-Minuten-Takt
    • Auf der Strecke werden, wie heute schon, auch weiterhin regelmäßige Überführungsfahrten der Firma Stadler aus dem Gewerbegebiet Pankow Park stattfinden

Für die Reaktivierung des SPNV von Basdorf nach Berlin-Wilhelmsruh sind folgende Infrastrukturmaßnahmen zu realisieren:

    • Erneuerung der Infrastruktur der Stammstrecke zwischen dem Abzweig Schönwalde und Berlin-Wilhelmsruh, u.a. Gleisbau, Straßen- und Gleistiefbau, Entwässerungs- und Kabelanlagen
    • Streckenausrüstung mit ESTW-Technik einschließlich Signalen sowie Errichtung eines Elektronischen Stellwerkes (ESTW-A) am Bahnhof Berlin-Rosenthal, Bf. Schildow und am Betriebshalt Mühlenbecker See.
    • Wiederaufbau des Regionalverkehrshalts Berlin-Wilhelmsruh (aktuell gestartetes Bauvorhaben)
    • Erneuerung der sechs Verkehrsstationen im Streckenverlauf, Berlin-Rosenthal, Berlin-Blankenfelde, Schildow, Schildow Mönchmühle, Mühlenbeck und Schönwalde West
    • Bau eines neuen Haltepunkts am Gewerbegebiet Pankow Park
    • Einrichtung bzw. Erneuerung von Kreuzungsgleisen am Bahnhof Berlin-Rosenthal, Bahnhof Schildow und Betriebshalt Mühlenbecker See.
    • Erneuerung von 14 Bahnübergängen sowie Errichtung von drei neuen technisch gesicherten Bahnübergängen

Siemensbahn-Stahlviadukt (er)strahlt beim Festival of Lights in neuem Glanz

Lichtinstallation unter dem Viadukt der Siemensbahn im Rahmen des Festival of Lights 2024, Quelle: Festival of Lights

Siemensbahn-Stahlviadukt (er)strahlt beim Festival of Lights in neuem Glanz

Ursprünglicher Farbton am Stahlviadukt Farb- und Klanginszenierung Feierliche Eröffnung

Lichtinstallation unter dem Viadukt der Siemensbahn im Rahmen des Festival of Lights 2024, Quelle: Festival of Lights
Lichtinstallation unter dem Viadukt der Siemensbahn im Rahmen des Festival of Lights 2024, Quelle: Festival of Lights

Berlin, 7. Oktober 2024

Das historische Stahlviadukt der Siemensbahn ist in diesem Jahr ein Star des „Festival of Lights“. Das Bauwerk erstrahlt ab der Dämmerung in einem Blauton – in Anlehnung an die ursprüngliche Farbgebung. Die Licht- und Klanginstallation „Lines“ am Bahnhof Wernerwerk in unmittelbarer Nähe des Siemensdamms wird am Abend feierlich eröffnet. Geschwindigkeit und gute Verbindungen durch die Siemensbahn sollen veranschaulicht werden.

Schon Ende der 1920er Jahre war das etwa 800 Meter lange blaue Stahlviadukt ein markanter Blickfang. Dank intensiver Recherchen und Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt Berlin konnte die originale Farbgebung des Bauwerks bestimmt werden. Zwei Blautöne wurden dabei identifiziert. Diese Farbpalette soll bei der bevorstehenden Sanierung wiederhergestellt werden.

Im Rahmen des „Festival of Lights“ eröffnen Alexander Kaczmarek, DB -Konzernbevollmächtigter, Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Uwe Schüler, Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg am 7. Oktober (heute) gemeinsam die Licht- und Klanginstallation. Diese ist in der Zeit des Festivals jeweils ab der Dämmerung bis zum späten Abend zu sehen und zu hören.

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Mit dem Wiederaufbau wird die Siemensbahn der Motor der Mobilität im Nordwesten Berlins sein – ein Symbol der Starken Schiene. Heute erwecken wir mit der Farb- und Klanginstallation die Siemensbahn für eine kurze Zeit aus ihrem Dornröschenschlaf. Das Siemensbahn-Stahlviadukt erstrahlt in seinem ursprünglichen blauen Farbton.“

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Die Licht- und Klang-Installation ist ein Blick in die Zukunft des Bahnhofs Wernerwerk. In den 1920er Jahren erstrahlte das Stahlviadukt der Siemensbahn so wie heute in leuchtendem Blau. Licht und Ton geben uns eine Ahnung davon, dass die S-Bahn hier bald wieder rollen wird. Ich wünsche dem Projekt Siemensbahn Termine und Kostenpläne, die eingehalten werden. Und uns wünsche ich einen Herbst des Lichts und der Wärme – zwischenmenschlich und gesellschaftlich.“

Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Siemens entwickelt das Quartier Siemensstadt Square. Eine Mischung aus Wohnen, Arbeit und Forschung. Durch die Wieder-inbetriebnahme der ehemaligen Siemensbahn besteht eine enge Verknüpfung der verkehrlichen mit der stadträumlichen Entwicklung. Das Festival of Lights rückt die Siemensbahn ins Bewusstsein.“

Martin Fuchs, Geschäftsführer Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg: „Die Siemensbahn ist eines der am weitesten fortgeschrittenen Projekte im Infrastrukturprojekt i2030. Wir prognostizieren, dass mit der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2029 werktäglich rund 40.000 Fahrgäste auf der wiederbelebten Strecke unterwegs sein werden. Die Siemensbahn und der Siemensstadt Square sind daher besonders gelungene Beispiele dafür, wie die Verzahnung von Mobilität, Wohnraum und Arbeitsplätzen gelingen kann.“

Informationen zum Bauvorhaben
Die als „Siemensbahn” bekannte 4,5 Kilometer lange S-Bahn-Strecke wurde bereits 1929 in Betrieb genommen. Dadurch wurde die Siemensstadt auf dem Schienenweg erschlossen. Seit 1980 fahren dort keine Züge mehr. Jetzt wird die Verbindung wiederbelebt, um neue Mobilitätsbedürfnisse zu erfüllen. Mit der Siemensbahn erhält die so genannte Siemensstadt Square eine direkte Anbindung an die Ringbahn. Das ermöglicht auch schnelle Anschlüsse zum Hauptbahnhof und zum Flughafen Berlin Brandenburg. Ergänzend wird die Station Westhafen erweitert. Zudem wird untersucht, ob eine Verlängerung der Trasse zur Erschließung weiterer neuer Wohngebiete westlich der Insel Gartenfeld möglich ist. Ab 2029 wird der Siemensstadt Square Campus mit der S-Bahn zu erreichen sein.

Tag der Schiene 2024: Radelnd auf der Potsdamer Stammbahn

i2030 Tag der Schiene auf der Potsdamer Stammbahn, Foto: Lima, VBB

Tag der Schiene 2024: Radelnd auf der Potsdamer Stammbahn

i2030 Tag der Schiene auf der Potsdamer Stammbahn, Foto: Lima, VBB
i2030 Tag der Schiene auf der Potsdamer Stammbahn, Foto: Lima, VBB

Berlin, 21. September 2024

Am Tag der Schiene 2024 trafen sich rund 40 Teilnehmer*innen, um die Schienenprojekte im Süden und Südwesten von Berlin per Rad zu erkunden. Eingeladen zur Rundtour hatte die Deutsche Bahn und der VIV – Verkehrs­politischer Informations­verein.

An dem sonnigen Endsommer-Vormittag kamen die Radfahrer:innen am Startpunkt an der S-Bahn Haltestelle Buckower Chaussee zusammen. Alexander Kaczmarek (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) führte über gut ausgebaute Radwege bis zu schmalen zugewachsenen Waldwegen (also es gehört auch ein bisschen Abenteuer dazu, wenn man mehr über die zukünftigen Bahnprojekte wissen will!) und erläuterte in kurzweiligen Vorträgen alles über die jeweiligen Projektstände.

i2030 Tag der Schiene auf der Potsdamer Stammbahn, Foto: Lima, VBB
i2030 Tag der Schiene auf der Potsdamer Stammbahn, Foto: Lima, VBB

Über den ehemaligen Güteraußenring und den Berliner Mauerweg erreichte die Gruppe eine Wiese an der Anhalter Bahn, wo Herr Kaczmarek über die anstehende Umlegung vieler Linien der Anhalter Bahn auf die Dresdner Bahn berichtete. Der nächste Halt war auf der Fußgängerbrücke mit dem Blick zum Bahnhof Teltow Stadt, der aktuell als Endstation für die S25 und S26 gilt. Von hier bekamen die Gäste einen Überblick über das i2030-Projekt zur Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf über die freigehaltene Trasse und die Herausforderung des zweigleisigen Ausbaus zwischen Südende und Lichterfelde Ost.

Das Angebot einer Abkürzung des Weges lehnte die Gruppe mit absoluter Mehrheit ab und so ging die Fahrt weiter zu den zukünftigen Stationen Iserstraße (noch in Teltow) und Sputendorfer Straße (in Stahnsdorf).

Brücke an der S25 Süd nach Teltow und zukünftig bis nach Stahnsdorf, Foto: Lima, VBB
Brücke an der S25 Süd nach Teltow und zukünftig bis nach Stahnsdorf, Foto: Lima, VBB

Im Anschluss ging die Tour weiter Richtung Düppel Kleinmachnow, wo alle wichtigen Fakten rund um das i2030-Ausbauprojekt der Potsdamer Stammbahn berichtet wurden, während daneben der Wochenmarkt abgebaut wurde. Es geht im Teilprojekt um die Reaktivierung der ersten preußischen Eisenbahnstrecke für den Regionalverkehrs. Aktuell wurde die von den Ländern beauftragte Vorplanung durch die Deutsche Bahn an ein Planungsbüro vergeben.

Beim nächsten Halt war die ehemalige Station Düppel kaum zu erkennen. ALle stellten ihre Räder ab und machten sich durch Dickicht auf die Suche nach dem  stillgelegten Bahnsteig und das alte Streckengleis, die heute von Bäumen und Büschen überwuchert sind.

Der ehemalige Bahnsteig und das Streckengleis der stillgelegten Station Düppel. Foto: Lima, VBB
Der ehemalige Bahnsteig und das Streckengleis der stillgelegten Station Düppel. Foto: Lima, VBB

Zum Schluss führte die Tour zur Lindenthaler Allee. Hier wird in absehbarer Zukunft eine Abstellanlage für die geplanten Verlängerung der U3 zur Station Mexikoplatz entstehen soll.

Fazit der Veranstaltung: Alle Beteiligten haben die Tour genossen und erwarten ein Wiedersehen bei weiteren i2030-Fahrradtouren. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren!

Potsdamer Stammbahn+: „Jede lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt.“

Die Vorplanung im i2030-Projekt Potsdamer Stammbahn+ startet, Foto DB InfraGO AG/Oliver Lang

Potsdamer Stammbahn+: „Jede lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt.“

Die Vorplanung im i2030-Projekt Potsdamer Stammbahn+ startet, Foto DB InfraGO AG/Oliver Lang
Die Vorplanung im i2030-Projekt Potsdamer Stammbahn+ startet, Foto DB InfraGO AG/Oliver Lang

Berlin, 15. August 2024

„Jede lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt.“ (Laotse)

Und um hierherzukommen, haben DB-Projektleiter Marius Hertzer und sein Team schon einige Schritte zurückgelegt. Ein bedeutender Schritt konnte für das i2030-Projekt „Potsdamer Stammbahn +“, also die historische Potsdamer Stammbahn inkl. des südlichen Berliner Innenrings zwischen Schöneberg und Ostkreuz im Sommer 2024 erzielt werden.

i2030-Korridorkarte SÜD-WEST: Potsdamer Stammbahn+/S25-Süd, Grafik: VBB
i2030-Korridorkarte SÜD-WEST: Potsdamer Stammbahn+/S25-Süd, Grafik: VBB

Herr Hertzer, was genau ist Ihnen und Ihrem Projektteam jetzt gelungen?

Nach der Grundlagenermittlung steht in einem Infrastrukturprojekt die Vorplanung mit der Entwicklung verschiedener technischer Umsetzungsvarianten zur Erreichung der Projektziele sowie die Erstellung einer ersten Kostenschätzung an. Wir konnten hier im August als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung verschiedene hochspezialisierte Planer beauftragen, die uns in dem i2030 Projekt „Potsdamer Stammbahn+“ kompetent begleiten werden. Damit können wir bis Ende 2026/ Anfang 2027 die Vorplanung (Leistungsphase 2) angehen und die Planungen zur Umsetzung des Projektes konkretisieren.

Was ist daran so besonders?

Eigentlich entspricht dies dem zu erwartenden Projektgeschäft und ist daher wenig besonders… eigentlich! Allerdings sind Planungskapazitäten aktuell sehr gefragt, da unter anderem nicht nur wir bei der Bahn hierfür Expert:innen brauchen. Daher freut es mich persönlich sehr, dass wir eine Vielzahl an interessierten Unternehmen hatten, die sich auf die Ausschreibung beworben haben.

Letztendlich ist der Zuschlag an einen guten Mix an Unternehmen gegangen, welche uns bis 2026/2027 in der Leistungsphase 2 begleiten werden – ggf. sogar bis 2033, da auch die folgenden Planungsphase (Leistungsphase 3-6) optional abgerufen werden können. 

Wir konnten damit quasi die kompletten Planungsleistungen für dieses i2030 Projekt vergeben. Das ist ein wichtiger Meilenstein, um dieses Projekt unter der Berücksichtigung einer gesicherten Anschlussfinanzierungen zielstrebig und gradlinig voranzubringen.

Und was sind jetzt die nächsten Schritte?

Die Arbeit fängt jetzt erst richtig an. Im Rahmen der Vorplanung werden mögliche Varianten für den Bau untersucht und bewertet, im Hinblick auf Umweltverträglichkeit ebenso wie nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien. Es erfolgen dazu Abstimmungen mit den betroffenen Behörden, den tangierenden Projekten wie der S21 Berlin und erste Kostenschätzungen werden erstellt. 

Im Projekt „Potsdamer Stammbahn+“ steht jetzt zum einem die Vorplanung für den Wiederaufbau der Potsdamer Stammbahn zwischen Berlin Potsdamer Platz und Potsdam Griebnitzsee, mit Anbindung von Kleinmachnow an den SPNV und zum anderem die Ertüchtigung und Elektrifizierung des südlichen Berliner Innenrings im Fokus. 

Das Projekt zahlt darauf ein, Kapazitäten für Mehrverkehre zu schaffen, neue umsteigefreie Verbindungen und zusätzlichen Halte zu ermöglichen sowie die Resilienz im Bahnknoten zu stärken umso auch die Stadtbahn entlasten zu können. Es ist ein wichtiges Zeichen der Länder Berlin und Brandenburg, dass über das Projekt i2030 diese Planung (vor-)finanziert wird. 

Wir haben jetzt alle Bausteine zusammen, um die Details des Projektes weiter herauszuarbeiten und die Kosten zu konkretisieren. Auf dieser Basis streben wir die möglichst zeitnahe Aufnahme des Projektes in eine Bundesfinanzierung an, um die von den Projektpartnern angestrebte Zielmarke für die Inbetriebnahme, nämlich das Jahr 2038 – dem 200. Jubiläum der Strecke – erreichen zu können. Bis dahin haben wir aber noch den ein oder anderen Schritt zu gehen und informieren im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung die interessierten Bürger:innen ab dem Jahr 2025 über die ersten Erkenntnisse.