Luis-Vincent van Heerde + Student aus Potsdam

Luis-Vincent van Heerde

BOTSCHAFTER:IN

Luis-Vincent van Heerde
Dualer Student

Luis-Vincent van Heerde

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Ich verspreche mir von dem Projekt i2030 mehr Lebensqualität durch die Schiene. In meinem Fall wäre der Aus-/Neubau zwischen Potsdam und Berlin ein großes Geschenk, da ich jeden Tag zwischen Berlin und Potsdam pendle. Zudem würde ich mir wünschen, dass auch ein verstärktes Augenmerk auf den Süden Brandenburgs gelegt wird, beispielsweise Richtung Falkenberg (Elster). 

Welche Meilensteine sind für Sie wesentlich?

Für mich als jungen Potsdamer und Berlin-Liebhaber wäre eine relativ zeitnahe Reaktivierung der Stammbahn natürlich phänomenal. Ich bin der festen Überzeugung, dass die „neue“ alte Bahnstrecke die ganze Region wirtschaftlich und hinsichtlich der Lebensqualität verbessern würde. Der Pendelverkehr zwischen Potsdam und Südberlin würde dadurch massiv verbessert werden. Ich freue mich darauf! 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Ich denke, es bedarf einer Regierung/Politik mit einer klaren und starken Schienen-/Verkehrswende-Politik. Nennenswerte Förderungen für den Ausbau von Schienen von Seiten der EU und des Bundes halte ich für essenziell. Des Weiteren möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern nahelegen, dass wir zeigen müssen, wie wichtig uns eine starke Schiene in Berlin und Brandenburg ist, und das nicht nur in der Metropolregion, sondern auch in der ländlichen Region. 

Filippo Smaldino + Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land

Filippo Smaldino

BOTSCHAFTER:IN

Filippo Smaldino
Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land 

Filippo Smaldino

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar ergab eine klare Einstellung der Bundesbürger zum Schienennetz: Zwei Drittel der Bundesbürger wollen mittlerweile, dass der Staat mehr Geld in die Infrastruktur für das Schienennetz als für den Straßenbau ausgibt, und das hat auch seine guten Gründe. Klimawandel und wachsendes Verkehrsaufkommen führen dazu, dass die Schiene in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen muss. Denn um die Erderwärmung zu begrenzen, ist es meines Erachtens unabdingbar, dass in den kommenden Jahren eine massive Verlagerung von Verkehr auf die klimafreundliche Schiene erfolgt. Bereits heute verbringen Autofahrende im Schnitt mehr als 120 Stunden eines Jahres im Stau. Insbesondere hat sich die Situation in den letzten Jahren des hiesigen Pendlerstroms unserer Berufstätigen aus Oberhavel-Barnim Richtung Berlins verschärft und somit die Lebensqualität vor Ort weiter beeinträchtigt.
Wir benötigen mehr Schiene – für das Klima, für uns Menschen, für die heimische Wirtschaft und somit für ein zukunftsfähiges Brandenburg! 

Welche Meilensteine sind für Sie wesentlich?

Im Hinblick auf die Reaktivierung von Eisenbahnstrecken sind wir im Mühlenbecker Land unmittelbar „Betroffene“. Die Wichtigkeit der Reaktivierung ist glücklicherweise bis in die höchste Ebene der Politik, aber auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen! Die wichtigen Rahmenbedingungen für die Reaktivierung der Heidekrautbahn im Mühlenbecker Land sind in den letzten Jahren erheblich besser geworden, was einen MEILENSTEIN für die Menschen vor Ort darstellt! Besonders für unsere teilweise stark ländlich geprägten Regionen in Oberhavel und Barnim besteht großer Bedarf an einem zukunftsfähigen, verbesserten, attraktiven Verkehrsangebot. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels ist es höchste Zeit dafür. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Es geht bei uns um die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn, und diese ist kommunalpolitisch mehrheitlich per Beschluss sehnlichst herbeigewünscht. So einige „Hürden“ müssen aber noch bis zur Reaktivierung der alten Stammstrecke erklommen werden. Warten wir ab, was kommt. Die erhobenen und teilweise berechtigten Einwendungen sind vielfältig, und der Ausgang, wie weiter damit, ist offen. Ich freue mich darauf, wenn die Heidekrautbahn kommen wird. Die Frage ist nur noch, wann. 

i2030 läuft den Berlin-Marathon

i2030 Berlin-Marathon
Tag(e)
Stunde(n)
Minute(n)
Sekunde(n)

Bis zum

29. September 2024

Jeder Schritt zählt

Mit dem Berlin-Marathon 2024 steht ein Symbol für Engagement, Ausdauer und Leistungsbereitschaft vor der Tür – Werte, die auch das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ seit seinem Startschuss täglich lebt. Als großangelegtes Infrastrukturprojekt, das die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) vorantreiben, steht i2030 für eine nachhaltige Verkehrswende. Neue Gleise, moderne Bahnhöfe und mehr Verbindungen sollen die wachsende Bevölkerung der Hauptstadtregion umweltfreundlich bewegen – ein langfristiges Vorhaben, das mit den gleichen Herausforderungen kämpft wie Marathonläufer:innen: Es erfordert eine gut durchdachte Vorbereitung, Durchhaltevermögen und den unbedingten Willen, das Ziel zu erreichen. Das macht den Marathon nicht nur zum Spiegelbild von Projekten wie i2030, die eine weitreichende Wirkung anstreben, sondern auch zur Inspiration.

Deshalb bestreitet in diesem Jahr Paul den Marathon für i2030. Der 19-jährige Sportstudent und Marathon-Neuling verkörpert die junge Generation, die sich leidenschaftlich für nachhaltige Verkehrslösungen einsetzt. Sein Engagement im Marathon unterstreicht unser gemeinsames Bestreben, die Verkehrswende durch nachhaltige Projekte wie i2030 zu verwirklichen. Sein Lauf ist ein Zeichen für alle, die an die Kraft langfristiger Planung und den Erfolg durch Ausdauer glauben.

Informiere Dich hier über den Verlauf der Vorbereitung und begleite Paul und i2030 hier auf ihrem langen Weg zum Ziel, ein nachhaltiges und effizientes Verkehrssystem für Berlin und Brandenburg zu schaffen. Denn die Verkehrswende ist ein Marathon.

Einführung

Einführung

Die #Verkehrswende ist ein #Marathon, bei dem jeder Schritt zählt.🏅 Ausdauer und kontinuierliche Anstrengung sind entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen. So erfordert beispielsweise ein Marathon, das große Ganze im Blick zu behalten, Meilensteine zu definieren und nicht nur auf kurzfristige Erfolge zu setzen. Ebenso zählt beim #Schienenausbau unseres Infrastrukturprojektes #i2030 jeder einzelne Beitrag, jeder Planungsschritt und jedes Teilprojekt. Eine gute Planung und Vorbereitung sind dabei essenziell. Denn wie ein Marathonlauf eine sorgfältige Vorbereitung erfordert, so ist auch i2030 auf eine gründliche Planung angewiesen, um den reibungslosen Ausbau im Schienenausbau in Berlin und Brandenburg zu gewährleisten. Und nicht zu vergessen: Ein erfolgreicher Läufer profitiert von einem starken Unterstützerteam – auch der Schienenausbau erfordert die Zusammenarbeit von zahlreichen Akteuren aus verschiedenen Bereichen. In den kommenden Wochen stellen wir euch einen Marathon-Teilnehmer vor, der sich auf den #BMWBerlinMarathon am 29.09.2024 vorbereitet. Er bringt die Verkehrswende stellvertretend für uns in Fahrt und euch unser Projekt noch näher.🏃‍♂️🚆

Paul stellt sich vor

Laufen und Mobilität: Beides bedeutet Freiheit für mich!

Ich bin Paul, angehender Student der Sportwissenschaften, bin 19 Jahre alt und komme aus Berlin. Schon als Kind im Kinderwagen war ich dabei, wenn mein Vater Laufen ging. Selbst gelaufen bin ich erst später, ich mag, dass es überall und jederzeit geht. Gleichzeitig ist es ein Ausdauersport, mit dem man fit und gesund bleibt. Das ist mein Ziel, allein, um im Alter noch zu möglichst allem fähig zu sein. I2030 gefällt mir, weil es ein Projekt ist, das ebenfalls in die Zukunft investiert: Es macht Mobilität umweltfreundlicher und es wird für uns alle einfacher, von A nach B zu kommen. Für mich persönlich bedeutet das mehr Flexibilität im Alltag und eine höhere Lebensqualität.

Gewinnspiel

Auf die Schiene, fertig los –
Starte mit i2030 beim Berlin-Marathon

Die Verkehrswende läuft – und i2030 führt uns auf die Zielgerade: Gemeinsam mit i2030, unserem wegweisenden Infrastrukturprojekt für den Schienenausbau in Berlin-Brandenburg, habt ihr die Chance, einen von 3 Freistarts für den BMW Berlin-Marathon am 29.09.2024 zu gewinnen!

So einfach geht’s:
1. Folge unserem Account
2. Like den Gewinnspiel-Beitrag
3. Die Verkehrswende ist ein Marathon: Kommentiere, was du für nachhaltige Mobilität tust.

Teilnahmeschluss ist der 08.08.2024 um 23:59 Uhr.
Die Gewinner*innen werden am 09.08.2024 per Direct Message angeschrieben.

Viel Glück! 

Gewinn: 3 x 1 Freistart bzw. kostenloser Startplatz
Laufzeit: 05.08.2024 – 08.08.2024 (Donnerstag, 23:59 Uhr)

Die Teilnahme erfolgt kostenlos und freiwillig durch Posten eines Kommentars, wodurch die Teilnehmer*innen die vollständigen Teilnahmebedingungen ausdrücklich anerkennen. Der Gewinn richtet sich an Personen, die bereits im Training sind. Einreichungen, die gegen die Instagram-Richtlinien, geltendes Recht und/oder das Copyright verstoßen, beleidigend oder diskriminierend sind, werden ohne Ankündigung von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Ermittlung des Gewinns erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Gewinn wird dann per eMail an die Gewinner*innen verschickt. Das Gewinnspiel steht nicht in Verbindung zu Instagram und wird nicht von Instagram gesponsert, unterstützt, oder organisiert. Der Empfänger der von den Teilnehmer*innen bereitgestellten Informationen ist nicht Instagram, sondern der VBB (kurz: „Veranstalter“). Soweit im Rahmen des Gewinnspiels personenbezogene Daten von Teilnehmer*innen erfasst werden, werden diese vom Veranstalter ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt sowie nach Beendigung des Gewinnspiels gelöscht. Die Teilnehmer*innen können diese Zustimmung jederzeit durch Senden einer Direct Message widerrufen. Für die Korrektheit und Vollständigkeit seiner abgeschickten Daten sind die Teilnehmer*innen selbst verantwortlich. Die teilweise oder vollständige Auszahlung des Gegenwerts des Gewinns ist ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Du willst wissen, wie es bei i2030 läuft? Hier geht's lang!

Gesundheit geht vor

Gesundheit geht vor

Im Zuge der Vorbereitungen für den Berlin Marathon 2024 steht nicht nur das tägliche Training im Fokus, sondern auch die Gesundheit unseres Läufers, Paul. Wie bei jedem großen Herzensprojekt, sei es der Ausbau der Schieneninfrastruktur durch i2030 oder die Vorbereitung auf einen Marathon, ist eine gründliche Planung und die Hilfe von Expert*innen unerlässlich. Heute werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von Pauls Vorbereitungen, beginnend mit einer essentiellen sportmedizinischen Untersuchung. Pauls Gesundheitscheck ist mehr als nur eine Routinekontrolle; er ist ein kritischer Schritt, um sicherzustellen, dass sein Körper den bevorstehenden Anforderungen gewachsen ist. Durch die Untersuchung erhält Paul nicht nur Einblicke in seine physische Fitness, sondern auch wichtige Informationen darüber, wie das Training optimal strukturiert werden sollte. Ähnlich verhält es sich mit dem Projekt i2030: Die sorgfältige Planung und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Expert*innen sind entscheidend, um den Ausbau der regionalen Schieneninfrastruktur für Berlin und Brandenburg erfolgreich zu gestalten. Die zahlreichen Maßnahmen von i2030 in den acht Ausbaukorridoren und am S-Bahn-Netz erfordern eine genaue Abstimmung auf die Bedürfnisse und die dynamische Entwicklung der Hauptstadtregion, basierend auf aktuellen Prognosen und den Anforderungen der Verkehrswende. Verfolge Pauls Fortschritte im Video: Wie in der Verkehrsplanung verlässt er sich auf das Fachwissen von Expert*innen, um sicherzustellen, dass sowohl Paul als auch unser Verkehrssystem fit für die Zukunft sind.
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Mein Trainingsplan

Auf gute Planung kommt es an

Gute Planung ist das A und O, sowohl für sportliche Höchstleistungen als auch für nachhaltige Infrastrukturprojekte. Paul, unser engagierter Läufer, der für das i2030-Projekt beim diesjährigen BMW Berlin Marathon antritt, zeigt, wie wichtig eine durchdachte Vorbereitung ist. Sein Trainingsregime umfasst Dauerläufe mit unterschiedlichen Intensitäten, Krafttraining, Stretching und spezielle Lauftechniken. Die regelmäßigen Besuche im Fitnessstudio sind für ihn unerlässlich, um am großen Tag bestens vorbereitet zu sein. Der Ausbau des Schienennetzes für Berlin und Brandenburg bedarf einer mindestens ebenso akribische Vorbereitung. Im Projekt i2030 prüfen wir verschiedene Varianten auf ihre technische, rechtliche und umweltrechtliche Machbarkeit. Diese sorgfältige Vorplanung schließt erste Kosten- und Zeitschätzungen sowie eine volkswirtschaftliche Bewertung ein, um die optimale Variante zu bestimmen. Nachdem diese feststeht, wird sie in der Entwurfsplanung detailliert ausgearbeitet, die Kosten berechnet und Finanzierungsanträge gestellt. In der Genehmigungsplanung werden die notwendigen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren erstellt und abgestimmt. Schließlich wird in der Ausführungsplanung die bestmögliche Lösung entwickelt. Der systematische Ansatz, den Paul bei seinem Training und wir bei der Planung von i2030 verfolgen, zeigt, wie entscheidend eine gute Vorbereitung für das Erreichen von Zielen ist. Erfahre mehr über den Streckenausbau und unsere Fortschritte auf der i2030-Webseite.

Paul, was braucht es, um einen Marathon zu laufen?

„Für mich ist es entscheidend, auch an schwierigen Tagen durchzuhalten“

Ein Marathon fordert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Jede Läuferin und jeder Läufer braucht Strategien, die helfen, sich auf den Berlin Marathon vorzubereiten. Für unseren Läufer Paul ist Disziplin besonders wichtig, gerade an den Tagen, an denen die Motivation nachlässt. Ein klar definiertes Ziel und das Teilen dieses Ziels mit anderen schaffen eine Verbindlichkeit, die ihn antreibt.
Paul hat Techniken entwickelt, die ihm helfen, kleinere Schritte zu gehen, um große Herausforderungen zu bewältigen. Ein einfacher Trick, wie das Anziehen des Laufoutfits und der Start mit einer kleinen Runde, kann oft zu mehr führen, als ursprünglich geplant. „Sobald man anfängt, fällt es leichter, weiterzumachen“, sagt er. Diese Strategie wendet er auch beim Dehnen an, indem er mit ein paar Positionen beginnt und oft das gesamte Programm absolviert.
Auf langen Läufen verzichtet Paul bewusst auf Musik oder Podcasts. „Diese Stille zwingt mich, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen und den inneren Schweinehund zu besiegen“, erläutert er. Diese bewusste Entscheidung hilft ihm, seine mentalen Grenzen zu erkennen und zu erweitern.
Pauls größte Erkenntnis ist das Wissen um die eigenen Grenzen: zu erkennen, wann es Zeit ist, eine Pause einzulegen oder wann er voll durchstarten kann. Diese Balance zwischen Anstrengung und Erholung ist ebenso entscheidend wie die Ausdauer, Disziplin und ein starker Wille, die es nicht nur für einen Marathon bedarf, sondern auch für die Verkehrswende mit i2030.
Das Infrastrukturprojekt ist ein Bekenntnis zu einer lebenswerteren Zukunft in Berlin und Brandenburg. Mit jedem Schritt auf dem Marathonkurs und jedem Kilometer neuer Schienen legen wir das Fundament für eine umweltfreundlichere und vernetztere Gemeinschaft. Die Entschlossenheit, mit der Paul seine Marathonziele verfolgt, spiegelt die gleiche Energie wider, die wir in die Schaffung eines effizienteren, weniger überlasteten Verkehrssystems stecken.

Bleib dran und lass Dich von Paul und i2030 inspirieren. 

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Trainingsalltag

Eine gründliche Vorbereitung ist das Fundament für jeden Erfolg – sei es beim Marathonlauf oder bei einem großangelegten Infrastrukturprojekt wie i2030.

Pauls Trainingsroutine im Fitnessstudio, die neben Laufeinheiten auch Kraft- und Gleichgewichtstraining umfasst, zeigt, dass der Weg zum Ziel aus vielen kleinen, aber entscheidenden Schritten besteht. Diese Vielseitigkeit in der Vorbereitung ist nicht nur im Sport essentiell, sondern auch im Berufsleben. Bei i2030 wird diese Philosophie täglich gelebt. Die regelmäßige Zusammenarbeit und der intensive Austausch zwischen den Mitarbeitern der Deutschen Bahn und den Teams des Infrastrukturprojekts i2030 sind entscheidend für die Fortschritte des Projekts. Es geht darum, neue Korridore zu planen, Anbindungen zu diskutieren und notwendige Umbauten festzulegen. Ähnlich wie Pauls abwechslungsreiches Training hilft diese umfassende Herangehensweise, alle Aspekte des Projekts zu optimieren. Mit vereinten Kräften werden Timetables erstellt, die eine zügige Umsetzung der Pläne gewährleisten und eine nahtlose Integration in den bestehenden Verkehr der Deutschen Bahn ermöglichen. Dadurch profitiert nicht nur die Hauptstadtregion, sondern der gesamte öffentliche Nahverkehr in Deutschland. In beiden Fällen – sowohl im Sport als auch in der Infrastruktur – ist es die Kombination aus individueller Anstrengung und teamorientierter Planung, die zu herausragenden Ergebnissen führt.

Intervall-Training

Tempo machen, Tempo halten

Sowohl beim Marathontraining als auch bei großen Infrastrukturprojekten ist der richtige Rhythmus entscheidend. Das i2030-Projekt zeigt, wie durch strukturiertes Vorgehen und das Abwechseln von schnellen und langsameren Phasen, nachhaltige Ergebnisse erzielt werden können. Ähnlich wie Paul, der durch Intervalltraining seine Leistungsfähigkeit steigert, nutzt das i2030-Team kreative Meetings und planvolle Umsetzungsphasen, um das Schienennetz effektiv zu erweitern. Pauls Training besteht aus abwechselnden Belastungen: Schnelle Sprints verbessern seine Schnelligkeit, während langsamere Laufeinheiten zur Erholung und zur Steigerung seiner Ausdauer beitragen. Dieses Prinzip des Intervalltrainings ist auch in der Planung von i2030 zu erkennen. Hier werden neue Strecken und Stationen entwickelt, Weichen gestellt und Bahnstrom sowie Werkstätten für zukünftige Anforderungen ausgebaut. Diese dynamische Herangehensweise sorgt nicht nur für die Anbindung Berlins und zahlreicher Orte in Brandenburg, sondern verbessert auch die gesamte Infrastruktur. Jeder Schritt, egal ob groß oder klein, trägt dazu bei, die Region für die Zukunft fit zu machen. Genau wie Paul, der sich auf den BMW Berlin Marathon am 29. September 2024 vorbereitet, bleibt auch das i2030-Team am Ball, um die ambitionierten Ziele des Projekts zu erreichen. Dranbleiben ist das Motto – sowohl auf der Laufstrecke als auch am Planungstisch. Durchhalten, Anpassen und Optimieren sind die Schlüssel zum Erfolg, sowohl für persönliche Bestleistungen als auch für eine zukunftsfähige Verkehrswende.
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Dauerlauf

Die Kunst der langen Strecke

Ausdauer ist eine wesentliche Komponente sowohl im Sport als auch bei der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte. Paul hat Dauerläufe fest in sein Trainingsprogramm aufgenommen, um seine Kondition zu verbessern und sich optimal auf den BMW Berlin Marathon vorzubereiten. Solche Trainingseinheiten sind kritisch, um am Tag des Wettbewerbs durchhalten zu können.

Parallel dazu erfordert auch das i2030-Projekt zur Erweiterung des Schienennetzes in Berlin und Brandenburg eine vergleichbare Hingabe: Es ist ein Langstreckenlauf in puncto Planung und Ausführung, der eine langfristige Vision, konsequentes Engagement und detaillierte Planungsarbeit benötigt, um die Ziele der Verkehrswende zu erreichen.

Ein Schlüsselmoment für i2030 wird der Tag der Schiene am 20. September 2024 sein. Diese Veranstaltung wird nicht nur die Wichtigkeit einer robusten Schieneninfrastruktur für zukünftige Generationen beleuchten, sondern auch ein spezielles Highlight setzen: eine geführte Tour entlang der Siemensbahn, ein Vorzeigeprojekt, das bald reaktiviert wird und als Beispiel für die Realisierung nachhaltiger Mobilitätslösungen dient.

Pauls Einsatz, um seine Ausdauer zu steigern, zeigt, dass Beharrlichkeit und langfristiges Engagement das Fundament zum Erreichen ambitionierter Ziele bilden. 

Letzte Hürden

Auf der Zielgeraden zum Erfolg

Die Vorbereitungen nähern sich dem Ende und die Spannung steigt: Diesen Sonntag wird Paul beim BMW Berlin Marathon für das i2030 Infrastrukturprojekt Berlin-Brandenburg an den Start gehen. Sein Engagement symbolisiert nicht nur sportliche Ausdauer, sondern auch den entschlossenen Einsatz für die Verkehrswende in unserer Region.

Ein Marathon verlangt viel von jedem Läufer: Kondition, Entschlossenheit und die Fähigkeit, bis zum Schluss durchzuhalten. Diese Eigenschaften sind auch entscheidend für die Verkehrswende, die einen langen Atem und vollen Einsatz erfordert. Wir stehen kurz vor dem Erreichen eines bedeutenden Meilensteins, sowohl für Paul auf seiner sportlichen Reise als auch für unser Projekt, das die Mobilität von morgen gestaltet.

Wir drücken Paul fest die Daumen und sind gespannt, welche Ergebnisse er erzielen wird. Sein Lauf ist mehr als nur ein Wettkampf; es ist eine Demonstration der Hingabe und des Engagements, die notwendig sind, um große Herausforderungen zu meistern.

Seid auch Ihr live dabei und unterstützt Paul und die Verkehrswende am i2030-Cheering Point am Friedrich-Wilhelm-Platz. 

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Der große Tag

Pausl's Triumph - ein Gewinn für die Verkehrswende

Herzlichen Glückwunsch an Paul zum erfolgreichen Abschluss des BMW Berlin Marathons 2024! Mit einem beeindruckenden Tempo von 5 Minuten pro Kilometer hat er die Strecke in nur 3 Stunden und 29 Minuten gemeistert und sich dabei auf den 13. Platz in seiner Altersklasse gekämpft. Unter insgesamt 54.280 Finishern eine großartige Leistung!
Pauls Erfolg ist das Ergebnis harter Arbeit, Ausdauer und voller Hingabe – eine Inspiration für uns alle. Wir möchten ihm herzlich danken, dass er für i2030 ins Rennen gegangen ist und damit die Verkehrswende in Berlin und Brandenburg unterstützt hat. Ein besonderer Dank geht auch an alle, die Paul und die anderen Teilnehmer:innen des Berlin Marathons am i2030-Cheering Point unterstützt haben.
Das i2030-Projekt verkörpert dieselben Werte, die Paul zu seinem Erfolg geführt haben: Ausdauer, Teamwork und einen starken Willen, große Ziele zu erreichen. Genau wie er beim Marathon durchgehalten hat, so arbeiten wir hart daran, mehr Schiene für Berlin und Brandenburg zu schaffen. Mit neuen Strecken, modernen Bahnhöfen und verbesserten Verbindungen setzen wir uns für eine nachhaltige Mobilität ein und fördern die Lebensqualität in unserer Region. 

DER GROSSE TAG

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Ein starkes Team und eine gute Vorbereitung machen außergewöhnliche Leistung möglich

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Rainer Genilke + Minister für Infrastruktur und Landesplanung

Rainer Genilke

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Rainer Genilke
Minister für Infrastruktur und Landesplanung 

Rainer Genilke

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Das Hauptziel des Projekts i2030 ist es, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken. Wir streben danach, eine verbesserte Taktung im Schienennetz zu erreichen, was insbesondere die Integration und Koordination mit dem kommunalen ÖPNV einschließt. Unser Anliegen ist es, dies nicht nur in Berlin und dessen unmittelbarer Umgebung, sondern auch in der weiteren Region Brandenburgs bis zu den Landesgrenzen umzusetzen. Wesentliche Aspekte dabei sind die Optimierung der Abfahrtsintervalle, die Erreichbarkeit von Zielen ab Bahnhöfen und die nahtlose Anbindung an den Busverkehr. Dieses Vorhaben verkörpert den Kern und die Absicht hinter i2030. 

Welche Meilensteine möchten Sie hervorheben?

Bisher konnten wir bereits bedeutende Fortschritte erzielen. Besonders hervorheben möchte ich die geplante Erweiterung der Potsdamer Stammbahn, für die bereits eine systemische Entscheidung getroffen wurde. Weiterhin ist die Heidekrautbahn nördlich von Berlin, die wir mit Wasserstoff betreiben möchten, von großer Bedeutung. Ein weiterer wesentlicher Schritt ist die kürzlich unterzeichnete Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn, die den lange erwarteten Ausbau eines zweiten Gleises zwischen Lübbenau und Cottbus ermöglicht. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Für das Gelingen dieses Projektes halte ich eine enge Abstimmung für unerlässlich. Dies umfasst die Koordination mit den Entscheidungsträgern des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, dem Berliner Senat und unserem Ministerium. Von besonderer Wichtigkeit ist jedoch die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort. Eine intensive Kooperation mit den Städten und Kommunen ist entscheidend, damit i2030 letztendlich erfolgreich umgesetzt wird und den Bewohnern Brandenburgs sowie Berlins zugutekommt. 

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Prof. Dr. Birgit Milius + Leiterin des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur an der TU Berlin

Prof. Dr. Birgit Milius

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Prof. Dr. Birgit Milius
Leiterin des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur an der TU Berlin 

Prof. Dr. Birgit Milius

© Beatrix Fuhrmann Photography

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Die Städte wachsen immer weiter und weiten sich ins Umland aus. Die damit einhergehenden Pendlerströme sind schon heute kaum zuverlässig zu bewältigen. Wir brauchen i2030, um ein zukunftsfähiges, stabiles Verkehrsangebot anbieten zu können. So schaffen wir für viele Menschen die Möglichkeit, ihre individuellen Wohnbedürfnisse klimagerecht mit den Anforderungen der Arbeitswelt zu vereinbaren. 

Welche Meilensteine sind für Sie wesentlich?

Jeder Schritt, der das Projekt der Realisierung näherbringt ist ein wichtiger Meilenstein, weil er der Gesellschaft zeigt: Hier geht es vorwärts, es tut sich was, Verkehrswende kann funktionieren, auch wenn es (zu) lange dauert. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Neben den offensichtlichen Dingen wie Geld und Genehmigungen brauchen wir vor allem Menschen, die das Projekt umsetzen. Das geht von den Planern, über Baufirmen hin zu Abnahmeprüfern und später Betriebspersonal. Wir müssen die Menschen für das System Bahn begeistern, damit sie gerne mit uns und im Bahnwesen arbeiten. 

Dr. Detlev Hammann + Mitglied der Bürgerinitiative Potsdamer Stammbahn

Dr. Detlev Hammann

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Dr. Detlev Hammann
Mitglied der Bürgerinitiative Potsdamer Stammbahn 

Dr. Detlev Hammann

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Für die umweltverträgliche Verkehrswende mit weniger CO2-Ausstoß ist „mehr Schiene“ in Berlin/Brandenburg der zentrale Baustein schlechthin. 

Welche Meilensteine sind für Sie wesentlich?

Für mich ist der rasche Eintritt der verschiedenen Projekte in die jeweiligen Leistungsphasen zentral wichtig. Als Anwohner in Kleinmachnow wünsche ich mir, dass der Abschluss der Vorplanung für den Wiederaufbau der Stammbahn möglichst bald erfolgt. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Meines Erachtens ist eine gründliche Vorbereitung sowie rasche Entscheidungen auf politischer Ebene und eine entschlossene Durchführung unverzichtbar.  

Prof. Markus Hecht + Leiter des Fachgebiets Schienenfahrzeuge am Institut für Land- und Seeverkehr der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

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Prof. Markus Hecht
Leiter des Fachgebiets Schienenfahrzeuge am Institut für Land- und Seeverkehr
der Technischen Universität Berlin 

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

i2030 soll die Attraktivität des Regionalverkehrs in der Hauptstadtregion stärken. Das verbessert die Klimabilanz, da elektrischer Bahnbetrieb sehr viel klimafreundlicher als der Autoverkehr ist. Bei guter Inanspruchnahme ist auch der Energieverbrauch sehr viel geringer als bei Autofahrt. 

Welche Meilensteine sind für Sie wesentlich?

Obwohl unabhängig angestoßen, unterstützt das Deutschlandticket das Projekt i2030 erheblich, da das gesamte Angebot mit diesem Ticket uneingeschränkt genutzt werden kann. Weitere Elektrifizierungen, insbesondere der Ostbahn und der Strecke nach Stettin, sowie Streckenneueröffnungen wie der Heidekrautbahn ab Wilhelmsruh und die Dresdner Bahn zum BER vergrößern die Netzwirkung. Und steigern damit den Nutzen für alle. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Die Kapazität der Züge muss größer werden, wozu insbesondere die Bahnhöfe ausgebaut und auch Bahnsteiglängen vergrößert werden müssen. Wegen der weiten Fahrstrecken müssen schnelle Doppelstockzüge mit hohem Sitzplatzangebot, mit mindestens 160 km/h, vielleicht sogar auch mit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit angeboten werden. Diese Ausbaumaßnahmen sollten zeitnah umgesetzt werden. Außerdem muss ein zuverlässig schneller Betrieb durch hohe Fahrzeug-, Personal und Infrastrukturzuverlässigkeit gewährleistet werden. 

Fragen und Hintergründe zur Nutzen-Kosten-Untersuchungen bei i2030

Nutzen-Kosten-Untersuchungen

Stand Nutzen-Kosten-Untersuchungen

8. Februar 2023

Schnelle Verbindungen,
pünktliche Züge,
mehr Platz in der Bahn:


Attraktiveres Bahnangebot

Einleitung

Im Infrastrukturprojekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ wird nicht nur fleißig geplant, sondern auch fleißig gerechnet. Die Nutzen-Kosten-Untersuchungen (kurz: NKU) durch einen externen Gutachter sind die Voraussetzung, um Fördermittel des Bundes für den Bau zu erhalten. Die laufenden Planungen sind wiederum Voraussetzung und Berechnungsgrundlage für die ersten groben Nutzen-Kosten-Untersuchungen. Diese frühen Grobeinschätzungen sind Arbeitsstände und dienen der Prüfung, ob Optimierungen oder zusätzliche Variantenbetrachtungen in der weiteren Planung sinnvoll sind. Darüber hinaus müssen die Eingangsdaten und Annahmen projektbegleitend im Rahmen der Standardisierten Bewertung mit dem Bundesverkehrsministerium (BMDV) als Fördergeber abgestimmt werden. Für die ersten i2030-Teilprojekte liegen die Ergebnisse der Grobeinschätzungen vor: Für die Heidekrautbahn Stammstrecke, die Bahnsteigverlängerungen für den RE1, die Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf und die Siemensbahn ist nach der ersten Einschätzung eine Erreichung der Förderkriterien des Bundes wahrscheinlich. In anderen Korridoren wird derzeit gerechnet oder ist die Bewertung noch nicht gestartet. Für die S-Bahn-Verlängerung über Spandau hinaus wurde eine Variantenentscheidung getroffen (weiterhin Untersuchung der S-Bahn bis Falkensee, aber nicht mehr bis Finkenkrug). Für den Korridor Süd wurde anhand der NKU die Entscheidung getroffen, anstatt einer S-Bahn-Verlängerung nach Rangsdorf die Stärkung des Regionalverkehrs weiter zu verfolgen, da diese Lösung für die Fahrgäste attraktiver ist. Die Betrachtungen, die Grundlage der beiden letzten Entscheidungen waren, können Sie hier herunterladen: Fragen und Hintergründe zur Nutzen-Kosten-Untersuchung haben wir in unserem FAQ aufbereitet.

Was ist eine Nutzen-Kosten-Untersuchung?

Die Nutzen-Kosten-Untersuchung (kurz: NKU) ist eine Form der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, die in zahlreichen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge zur Entscheidungsunterstützung eingesetzt wird. Infrastrukturprojekte wie i2030 werden mit öffentlichen Mitteln finanziert. Für diese Gelder sind nach den Haushaltsordnungen von Bund und Ländern ein wirtschaftlicher und sparsamer Mitteleinsatz sowie angemessene Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen vorgeschrieben. Größere Projekte des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) werden daher bundesweit einheitlich mit der Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen im öffentlichen Personennahverkehr Version 2016+ bewertet. Diese „Anleitung“ wurde im Sommer 2022 überarbeitet und steht beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) zum Download zur Verfügung. Es handelt sich hierbei nicht um eine betriebswirtschaftliche Bewertung für ein Unternehmen, sondern um eine volkswirtschaftliche Betrachtung der Projekte, die auch den Nutzen für die Gesellschaft mitberücksichtigt.

Was wird in der Nutzen-Kosten-Untersuchung bewertet? Welche Eingangsdaten gibt es?

Nach dem Mitfall-Ohnefall-Prinzip wird die zukünftige Entwicklung mit Umsetzung der Maßnahme (z.B. Streckenausbau zur Taktverdichtung) der Entwicklung ohne diese Maßnahme gegenübergestellt. In beiden Fällen wird berücksichtigt, wie sich Einwohner- und Pendlerzahlen gemäß offiziellen Prognosen künftig entwickeln. Die Untersuchungen zu i2030 basieren derzeit noch auf dem Prognosejahr 2030. Auch Entwicklungsgebiete (z.B. Quartiere mit neuen Wohnungen) werden berücksichtigt. Das Verkehrsangebot und die Infrastruktur im übrigen Netz, einschließlich bereits fest beschlossener oder in Umsetzung befindlicher Maßnahmen wird im Mit- und Ohnefall gleich angesetzt, so dass die konkreten Auswirkungen der zu untersuchenden Maßnahme ermittelt werden können. Bei der Entwicklung der Nachfrage im ÖPNV wird nicht nur die auszubauende Strecke betrachtet, sondern alle relevanten weiteren Relationen. Vereinfacht gesagt ist etwa bei einer Taktverdichtung der S-Bahn in parallel verkehrenden Buslinien mit einem Nachfragerückgang zu rechnen, während bei Zubringerlinien zur S-Bahn die Nachfrage steigt. Die verschiedenen Effekte müssen zur Herstellung der Vergleichbarkeit teilweise monetarisiert, also in Geld umgerechnet werden. Bewertet werden u. a.:
    • Reisezeit im ÖPNV
    • Nachfrage und Einnahmen im ÖPNV
    • PKW-Betriebskosten
    • ÖPNV-Betriebskosten
    • Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit (Unfallzahlen)
    • CO2-Emissionen und Luftschadstoffe
    • Lärm
    • Investitionskosten für die Infrastruktur und daraus abgeleiteter Kapitaldienst
Prinzip der Standardisierten Bewertung, Grafik: Intraplan
Prinzip der Standardisierten Bewertung, Grafik: Intraplan

Wann sind die Nutzen-Kosten-Untersuchungen abgeschlossen? Wo werden sie veröffentlicht?

Kurz gesagt: Eine NKU ist erst mit Abschluss der Genehmigungsplanung im jeweiligen Korridor bzw. Teilprojekt abgeschlossen und wird anschließend auf www.i2030.de veröffentlicht. Ausführlich: Zur Durchführung von Nutzen-Kosten-Untersuchungen (NKU) für die einzelnen i2030-Korridore hat der VBB im Mai 2021 eine Rahmenvereinbarung mit einem Gutachterbüro geschlossen. In Abhängigkeit des Projektfortschrittes in den einzelnen i2030-Korridoren werden anschließend nach und nach erste Grobabschätzungen für die jeweiligen Korridore durchgeführt. Einmal bewertet und in die Schublade gelegt gibt es bei der NKU nicht. Es handelt sich vielmehr um einen iterativen Prozess, der erst kurz vor Baubeginn (und manchmal sogar erst während des Baus) abgeschlossen wird. So werden die Kosten für die Infrastruktur (die als Kapitaldienst und Unterhaltungskosten in die Bewertung eingehen) ausgehend von einer ersten Grobschätzung mit zunehmendem Planungsfortschritt (siehe auch Tagebucheintrag) belastbarer. Erkenntnisse aus der Planung, Änderungen im Rahmen der Planfeststellung, neu hinzugekommene oder verworfene Varianten zum Verkehrsangebot oder anderweitig geänderte Rahmenbedingungen können das Ergebnis verändern. Eine frühe Grobeinschätzung, wie sich jetzt überwiegend durchgeführt wird, dient der Prüfung, ob Optimierungen oder zusätzliche Variantenbetrachtungen in der weiteren Planung sinnvoll sind. Darüber hinaus müssen die Eingangsdaten und Annahmen mit dem Förderreferat des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) abgestimmt werden. Da wir dieser Abstimmung mit dem Fördermittelgeber nicht vorgreifen können sowie auf Grund der zuvor geschilderten Unsicherheiten, werden diese Arbeitsstände nicht veröffentlicht. Abgeschlossene Nutzen-Kosten-Untersuchungen (erforderlich ist dafür ein Abschluss der Genehmigungsplanung) werden selbstverständlich unter www.i2030.de veröffentlicht. Wir sind mit i2030 auch angetreten, einen frühzeitigen und transparenten Dialog mit der Fachöffentlichkeit und den Betroffenen zu führen. Sofern ausreichend gesicherte Erkenntnisse vorliegen, werden wir qualitative Grobeinschätzungen veröffentlichen (siehe „Wie ist der Stand der Nutzen-Kosten-Untersuchungen?“). Untersuchungen, die zu wesentlichen Änderungen des Projektumfangs führen, werden nach Möglichkeit ebenfalls veröffentlicht. Aktuell betrifft das die Einschätzung zur S-Bahn zwischen Blankenfelde und Rangsdorf sowie zur S-Bahn zwischen Falkensee und Finkenkrug.

Können die i2030-Projekte auch ohne Nutzen-Kosten-Untersuchung realisiert werden?

Überwiegend nein. Das Investitionsvolumen für Bau und Planung aller i2030-Korridore liegt Stand 2023 bei ca. 10,6 Mrd. €. Diese Summe können die Länder Berlin und Brandenburg nicht allein aufbringen, sondern sind für alle größeren Maßnahmen auf Fördermittel des Bundes, vorwiegend aus dem sogenannten Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) angewiesen. Damit die Umsetzung mit Bundesmitteln unterstützt werden kann, muss zwingend eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchgeführt werden und nachweisen, dass ein Projekt einen positiven gesamtwirtschaftlichen Effekt (Nutzen-Kosten-Indikator >1) mit sich bringt. Lediglich kleinere Maßnahmen oder Anpassungen im Bestandsnetz benötigen keine Nutzen-Kosten-Untersuchungen, da sie in der Regel auch nicht über das GVFG-Bundesprogramm finanziert werden können. Für Großprojekte des Bundes mit Auswirkungen auf den Fern- und Güterverkehr werden ebenfalls Nutzen-Kosten-Untersuchungen durchgeführt. Hierfür gibt es ein eigenes Verfahren des Bundes im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung. Sofern von Seiten des Bundes bereits eine positive Bewertung vorliegt, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch auf die Durchführung der Standardisierten Bewertung verzichtet werden.

Warum wird die Verlängerung der S-Bahn von Blankenfelde nach Rangsdorf nicht weiterverfolgt? Was sind die Alternativen?

Die von der S-Bahn zusätzlich bedienten Gebiete werden mit der Fertigstellung der Dresdner Bahn (Dezember 2025) eine sehr gute und zudem in vielen Fällen deutlich schnellere Anbindung über den Regionalverkehr aufweisen, wodurch die effektiven Verbesserungen für die Fahrgäste durch eine S-Bahnverlängerung vergleichsweise gering ausfallen. In einzelnen Relationen (u.a. Entfall Regionalverkehrshalt Dahlewitz) würde sich das Angebot und die Reisezeit sogar verschlechtern. Selbst bei starkem Strukturwachstum ist nicht mit einer deutlichen Veränderung des Ergebnisses zu rechnen, da die Nachfragesteigerungen aufgrund der künftig verbesserten Anbindung der Region im Regionalverkehr überwiegend auch von dieser aufgenommen werden würden. Damit konnte im Zuge der NKU-Betrachtungen aus volkswirtschaftlicher Sicht kein ausreichender Nutzennachweis des Projekts erbracht werden. Die i2030-Partner haben es sich zum Ziel gesetzt, die Strecke von Blankenfelde über Dahlewitz nach Rangsdorf für den SPNV zu stärken und zukunftsfähig auszubauen. Damit der Regionalverkehrshalt Dahlewitz perspektivisch für längere Züge mit mehr Sitzplatzkapazitäten genutzt werden kann, sollen hier die Bahnsteige verlängert werden. Davon wird auch Rangsdorf profitieren. Genaue Festlegungen, wie der Korridor Süd in den nächsten Jahren weiterentwickelt wird, werden Gegenstand kommender Entscheidungen des i2030-Lenkungskreises sein. Perspektivisch ist bei einer entsprechenden Nachfrageentwicklung die Möglichkeit einer späteren S-Bahnverlängerung von Blankenfelde nach Dahlewitz infrastrukturell weiterhin nicht ausgeschlossen. Die NKU zur S-Bahnverlängerung von Blankenfelde nach Rangsdorf steht hier zum Download zur Verfügung.

Warum wird die Verlängerung der S-Bahn von Falkensee nach Finkenkrug nicht weiterverfolgt? Wie geht es weiter?

Im Rahmen der Vorarbeiten für die Nutzen-Kosten-Untersuchung der S-Bahn Verlängerung über Berlin-Spandau hinaus wurde durch den Gutachter eine Grobabschätzung ausschließlich für den Abschnitt Falkensee bis Finkenkrug vorgenommen. Hiermit sollte bewertet werden, ob die Variante der S-Bahn-Verlängerung über Falkensee hinaus bis Finkenkrug noch weiterverfolgt werden soll.

Auch unter für die S-Bahn vorteilhaften Annahmen wurde für den Abschnitt Falkensee bis Finkenkrug ein negativer Nutzen-Kosten-Indikator ermittelt. Investitions- und Betriebskosten der S-Bahn sowie die begrenzten verkehrlichen Wirkungen aufgrund des guten Angebotes des parallel verkehrenden Regionalverkehrs mit drei Fahrten je Stunde sowie Halt in Falkensee und Finkenkrug führen dazu, dass für die S-Bahn von Falkensee nach Finkenkrug als zusätzliches Angebot kein ausreichender Nutzen generiert werden kann.

Auf Grund dieser eindeutigen Ergebnisse wurde durch den i2030-Lenkungskreis entschieden, diesen konkreten Abschnitt der S-Bahn nicht weiter zu verfolgen und dadurch die in der weiteren Bearbeitung zu untersuchenden Varianten zu reduzieren.

Die Abstimmungen zur Nutzen-Kosten-Untersuchung für die S-Bahnverlängerungen von Berlin-Spandau bis Falkensee und Falkenseer Chaussee wurden aufgenommen. Genauere Erkenntnisse werden sich erst im Laufe der weiteren Bearbeitung ergeben. Im Unterschied zu Finkenkrug werden in diesem Abschnitt zusätzliche Fahrgastpotentiale erschlossen, die bislang noch nicht von schnellem schienengebundenem Nahverkehr profitieren.

Die NKU-Grobabschätzung zur S-Bahn Falkensee – Finkenkrug steht hier zum Download zur Verfügung.

Wie ist der Stand der weiteren Nutzen-Kosten-Untersuchungen?

Einführung NKU und NKI Berechnung

NKI

≤ 0

0 < NKI < 1

> 1

Einordnung und
weiteres Vorgehen

Förderfähigkeit ist nicht gegeben

  • die laufenden Kosten des ÖV-Betriebs übersteigen hier bereits den (geringen) Nutzen („volkswirschaftlicher Schaden“)
  • Projekt oder Variante wird in dieser Form nicht weiter verfolgt
  • Prüfung von Alternativen oder Auswahl einer anderen Variante

Förderfähigkeit noch nicht erreicht

  • Optimierung des Angebotskonzepts und Prüfung des Infratstrukturumfangs, gg.f Planung anpassen
  • ggf. Aufzeigen notweindiger Strukturentwicklung im Einzugsgebiet zur Verbesserung des Nutzens
  • ggf. Maßnahmen als Planungsvorrat (Umsetzung bei veränderten Rahmenbedingungen)

Förderfähigkeit ist gegeben

  • Projekt wird vorangetrieben

Ein NKI von 0,5 würde z.B. erfordern, dass sich der Nutzen etwa verdoppelt oder die Kosten etwa halbieren müssten, um die Fortführung des PRojekts rechtfertigen zu können

Stand der bisher durchgeführten NKU-Erstabschätzungen in i2030-Teilprojekten

Korridor

NKU-Planfall

Planungsphase

akt. NKI

Anmerkungen

West

Fernbahnausbau Spandau – Nauen

S-Bahn Verlängerung Spandau – Falkensee und Falkenseer Chaussee

Lph. 2 Vorplanung

Lph. 2 Vorplanung

*

 

>1

 

Ausbau Fernbahn in BSWAG aufgenommen
(vordringlicher Bedarf)

Variante S-Bahn Falkensee – Finkenkrug
wird nicht weiterverfolgt wegen NKI < 0

Nord-West

Ausbau Prignitz-Express
Velten – Neuruppin (PEX Nord)

Berlin-Einbindung RE6 & RB55 (PEX Süd) + Verlängerung S-Bahn nach Velten

Elektrifizierung
Wittenberge – Hennigsdorf

Lph. 3 + 4
Entwurfs-/ Genehmigunsplanung

Lph. 1/2
Grundlagenermittlung/Vorplanung

Lph. 1 Grundlagenermittlung

*

 

>1

 

**

 

Abstimmungen mit BDMV aufgenommen

 

Aktuell: Finanzierungsvereinbarung Lph. 2-4 geschlossen

Nord
(inkl. S-Bahn-
Maßnahme)

Stammstrecke Heidekrautbahn

Heidekrautbahn via Nordbahn
nach Gesundbrunnnen

10-Min-Takt S-Bahn Frohnau – Oranienburg und Bahnhof Birkenwerder

S-Bahn Verlängerung Rahnsdorf
Wartenberg – Karower Kreuz – Bucher Str.
(Nahverkehrstangente Nord)

Turmbahnhof Karower Kreuz

Lph. 3 + 4
Entwurfs-/ Genehmigunsplanung

Lph. 2 Vorplanung

Lph. 1 Grundlagenermittlung

Lph. 2 Vorplanung

Lph. 2 Vorplanung

>1

 

>1

 

>1

 

>1

 

>1

 

Abstimmungen mit BDMV aufgenommen

Optimierung der Planung

Vorplanung beginnen

 

 

West-Ost

RE1 Bahnsteigsverlängerungen

2. Baustufe (Verlängerung 7 Stationen) Lph. 3 Entwurfsplanungen
3. Baustufe (Verlängerung 4 Stationen) Lph. 0.1 Grundlagenermittlung

>1

1. Baustufe in Betrieb; 2.+3. Baustufe:
Abstimmung mit dem BMDV aufgenommen

Süd-Ost

Ausbau Lübbenau – Cottbus

Umbau Nordeinfahrt
Königs Wusterhausen

Lph. 4 Genehmigungsplanung

Lph. 6 Ausschreibung

 

 

Im Rahmen InvKG keine NKU erforderlich

Im Rahmen InvKG keine NKU erforderlich

Süd

S-Bahn Verlängerung Rahnsdorf

Lph. 2 Vorplanung

<0

 

Neuausrichtung der Planung,
Stärkung Regionalverkehr

Süd-West

S-Bahn Verlängerung Stahnsdorf
(S 25 Süd)

Lph. 3 Entwurfsplanung

>1

 

 

Siemensbahn

Reaktivierung Siemensbahn

Lph. 2 Vorplanung

>1

 

 

* Erstbewertung im Gutachten Deuschlandtakt, für BSWAG erfolgt die Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit durch das BMDV mit dem dafür vorgesehenen Verfahren
** Vereinfachtes Verfahren ohne Berechnung eines Nutzen-Kosten-Indikators ggf. sogar Entfall von NKU-Nachweis bei Elektrifizierungs-Maßnahmen

Alexander Kaczmarek + Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Kaczmarek

BOTSCHAFTER:IN

Alexander Kaczmarek
Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin,
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern 

Kaczmarek

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Wenn wir wollen, dass Menschen umweltfreundliche Verkehrsmittel nutzen, um zur Arbeit, zur Freizeitgestaltung, zur Schule oder Ausbildungsstätte zu kommen, müssen wir das Schienenverkehrssystem in dieser Region ausbauen, und zwar massiv. Genau das ist die Erkenntnis der Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Deutschen Bahn und das Ziel von i2030: Wir müssen etwas tun, um möglichst viele Menschen in der Region auf die Schiene zu locken. 

Welche Meilensteine möchten Sie hervorheben?

Besonders freue ich mich darüber, dass wir 2029 nicht nur das 100-jährige Jubiläum der Berliner Siemensbahn feiern werden. Vielmehr werden wir die Strecke von Gartenfeld über Siemensstadt nach Jungfernheide, die seit den 80er Jahren still liegt, auch wieder in Betrieb nehmen. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Wichtig ist, dass beide Länder und die Bahn am gleichen Strang ziehen. Und das garantieren wir durch den Lenkungskreis von i2030. Wir alle haben das gleiche Ziel, mehr Menschen auf die Schiene zu bringen, und gute Voraussetzung, dieses Ziel auch zu erreichen. Denn erstens gibt es schon sehr viele Menschen in unserer Region, die kein Auto besitzen und auch keines mehr haben wollen, weil sie gerne Bahn fahren. Und zweitens steht uns in der Region im Grunde ein Reserve-Eisenbahnnetz zur Verfügung: alte Strecken, die nicht mehr in Benutzung sind, die wir aber reaktivieren können. Ob das die Stammbahn ist, die Siemensbahn oder die Stammstrecke der Heidekrautbahn, wir können diese alten Schienen einer neuen Nutzung und Zukunft zuführen. 

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Detlef Bröcker + Geschäftsführer NEB Betriebsgesellschaft

Detlef Bröcker

BOTSCHAFTER:IN

Detlef Bröcker
Geschäftsführer NEB Betriebsgesellschaft 

Detlef Bröcker

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Im Rahmen des Projektes i2030 ist es das Ziel, die Schieneninfrastruktur in der Metropolregion Berlin und Brandenburg koordiniert, abgestimmt und zügig auszubauen, um so mitzubauen an der Verkehrswende. Bestehenden Fahrgästen und neuen Fahrgästen soll die Möglichkeit gegeben werden, auf den SPNV umzusteigen und so auch Teil der Verkehrswende zu werden. Für uns als NEB bedeutet das, dass wir mit der Reaktivierung der Stammstrecke für den SPNV und mit der Modernisierung dieser Infrastruktur im südlichen Oberhavel eine Region erschließen, die in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist. Zehntausende sollen wieder die Möglichkeit haben, mit der Eisenbahn in die Stadt zu kommen oder aus der Stadt nach Hause zu fahren. 

Welche Meilensteine möchten Sie hervorheben?

Das Projekt ist schon relativ weit fortgeschritten. Wir haben am südlichen Ende unserer Infrastruktur, dem vorläufigen Endpunkt Berlin-Wilhelmsruh, bereits das Baurecht. Dort haben wir in der Vergangenheit schon im ersten Bauabschnitt Baumaßnahmen durchführen können. Wir haben den Mauerweg umverlegt, weil der Damm für den neuen Bahnhof verbreitert wird. Wir sind jetzt dabei, das Baufeld für den nächsten Bauabschnitt freizumachen. Ein weiterer Meilenstein ist, dass wir dieses Jahr noch die Bauleistungen vergeben und auch den Baubeginn in Wilhelmsruh umsetzen wollen.
Der nächste wesentliche Meilenstein ist die Beendigung des jetzt laufenden Planfeststellungsverfahrens für den Rest der Stammstrecke, um dann auch hier zügig in die Bauphase zu kommen. 

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Zum einen muss natürlich die Finanzierung gesichert sein für die gesamten Vorhaben und für die Baumaßnahmen. Es ist aber genauso wichtig, dass im Rahmen dieser Planungsverfahren ein abgestimmtes Agieren aller Beteiligten möglich wird. Es muss zielgerichtet auf eine möglichst zügige Umsetzung der Verfahren hinauslaufen. Das betrifft alle beteiligten Träger öffentlicher Belange, die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung und uns als Eisenbahn-Infrastruktur-Unternehmen bei der Umsetzung und Planung der Maßnahmen.  

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