Der Regionallinie RE1 ist die stärkste Linie im VBB-Land und die Ost-West-Verbindung durch die Hauptstadtregion. Damit längere Züge auf der Strecke fahren können und mehr Menschen profitieren, müssen die Bahnsteige in den kommenden Jahren an den steigenden Bedarf angepasst werden.
Ausgangslage
Der RE1 bringt wichtige Städte Brandenburgs und Berlin näher zusammen: Er verbindet in nur 25 Minuten Potsdam und Berlin und bewältigt schon alleine damit einen Großteil der Pendlerbeziehungen in der Hauptstadtregion.
Auch die anderen Städte auf der Linie sind auf den RE1 angewiesen. In gut 45 Minuten Fahrzeit verbindet er Berlin und den regionalen Wachstumskern Brandenburg an der Havel. Der Hochschulstandort Frankfurt (Oder) ist per RE1 in rund 70 Minuten von Berlin aus erreichbar. Alle Gemeinden entlang der Strecke profitieren von ihrem Anschluss an die schnelle und dicht getaktete Verbindung.
Der E-Automobilbauer Tesla plant ein Werk in der Nähe des Bahnhofs Fangschleuse. Fachkräfte aus der ganzen Hauptstadtregion und Polen könnten hier Arbeit finden und auf der RE1-Verbindung zur Arbeit pendeln.
Das Angebot wird mit dem neuen Verkehrsvertrag Elbe-Spree ab Ende 2022 in der Hauptverkehrszeit zwischen Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) mittels Taktverdichtung und mehr Sitzplätzen in den Fahrzeugen um bis zu 55 Prozent erhöht. Die Züge fahren dann alle 20 Minuten und mit bis zu sechs Wagen. Das ist einmalig für eine RE-Strecke in Deutschland.
Entlang der Strecke befinden sich einige Halte mit Bahnsteigen, die kürzer als 220 Meter sind. Die Verlängerung dieser Bahnsteige ermöglicht den Einsatz der zusätzlichen Wagen.
Zielstellung und Ergebnisstand
Wo befinden wir uns?
Zielstellung
Die Sitzplatzkapazität auf der Strecke des RE1 muss nachhaltig erhöht werden. Für künftig längere Züge des RE1 werden an einigen Stationen längere Bahnsteige erforderlich.
Ergebnisstand
- Die Verkehrsstationen entlang der Linie RE1 im Verkehrsabschnitt Wusterwitz – Eisenhüttenstadt (auf dem Gebiet von Brandenburg) werden in den kommenden Jahren verlängert.
- Betroffene Bahnsteige werden auf 76 cm erhöht.