Die 2. Baustufe bei RE1-Bahnsteigverlängerungen startet an der Station Potsdam Park Sanssouci

Fläche für die Bahnsteigverlängerung an der Station Potsdam Park Sanssouci wird mit Sand aufgefüllt, Foto: DB InfraGO AG/Marc Manthey

Die 2. Baustufe bei RE1-Bahnsteigverlängerungen startet an der Station Potsdam Park Sanssouci

18. März 2025

Im Projekt i2030 verlängern wir entlang der Strecke Magdeburg – Berlin – Eisenhüttenstadt die Bahnsteige an mehreren Stationen. Dadurch wird der Einsatz längerer Züge mit höheren Sitzplatzkapazitäten auf der Regionalexpresslinie RE1 ermöglicht.

Die Regionalexpresslinie RE1 ist eine der wichtigsten Verbindungen im Verbundgebiet des VBB und für die Fahrgäste von großer Bedeutung. Mit den Bahnsteigverlängerungen reagieren wir auf den steigenden Bedarf.
In 2025 ist nun die Baustufe 2 gestartet, in der die Bahnsteige auf eine Länge von 220 Metern verlängert und auf 76 Zentimeter erhöht werden, sofern diese Höhe bisher nicht vorhanden ist. Das passiert an insgesamt neun Stationen: Potsdam Park Sanssouci, Hangelsberg, Berkenbrück, Jacobsdorf (Mark), Pillgram, Götz, Groß Kreutz, Briesen (Mark) und Ziltendorf. Noch Im März 2025 werden die Arbeiten an der Station Potsdam Park Sanssouci abgeschlossen, im Juli folgt die Station Hangelsberg. Ziel ist es, die Bahnsteige an allen genannten Stationen bis 2028 zu verlängern. 

Die Bauarbeiten der DB InfraGO AG sind in Potsdam Park Sanssouci Anfang März 2025 angelaufen und werden Ende des Monats planmäßig abgeschlossen. Neben der Bahnsteigverlängerung wird auch die Beleuchtung vor Ort erneuert. Im Juli 2025 werden die Arbeiten in Hangelsberg fortgesetzt. Weitere Stationen folgen ab 2026.

Die Umsetzung sichert das Land Brandenburg finanziell ab, um den Bau schon jetzt zu ermöglichen. Die vom Land gewährten Zuschüsse werden nach Vorliegen der Zuwendungsbescheide mit Bundesmitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) anteilig abgelöst.

Einschränkungen im Fahrplan gibt es durch die Bauausführungen in Potsdam Park Sanssouci nicht. 

Mehr Infos zum Projekt auch unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/re1

Planungen für Verlängerung der S75 (NVT Nord) ausgeschrieben

Auf dem Abschnitt des Außenrings sollen zukünftig auch S-Bahnen fahren, Foto: VBB/Stapf

Planungen für Verlängerung der S75 von Wartenberg über das Karower Kreuz bis zur Schönerlinder Straße (NVT Nord) ausgeschrieben

3. März 2025

Mit der Verlängerung der heutigen S75 über Wartenberg hinaus über den neuen Turmbahnhof Karower Kreuz (Umsteigebahnhof) bis zur Schönerlinder Straße und der Durchbindung in Richtung Hohen Neuendorf wird eine neue Verbindung im Nordosten Berlins geschaffen. Die Linie wird von Wartenberg (Berlin Lichtenberg) über den geplanten Umsteigebahnhof Karower Kreuz (Bezirk Pankow) bis nach Mühlenbeck-Mönchmühle (Brandenburg) führen.

Mit diesem Neubau und den neuen Stationen (Karower Kreuz, Sellheimbrücke, Malchow Nord, Bucher Straße und Schönerlinder Straße) werden zahlreiche neue Siedlungsgebiete im Nordosten Berlins erschlossen. Der neue Bahnhof Karower Kreuz ermöglicht zudem eine Umsteigemöglichkeit von Ost-West- in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt. Der geplante Streckenausbau führt entlang des Berliner Außenrings, einer bestehenden zweigleisigen, elektrifizierten Fernbahnstrecke.

Die Länder Berlin und Brandenburg haben im Projekt i2030 mit der Deutschen Bahn eine Sammelvereinbarung für ca. 35 Einzelmaßnahmen bei der S-Bahn geschlossen. Darunter ist auch die Leistungsphase 2 (Vorplanung) für die Verlängerung der S75 abgesichert. Für die Verlängerung bis Malchow und Sellheimbrücke können die Planungen mit Landesmittel sogar bis zur Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) beauftragt werden.

Die konkrete Aufgabenstellung für die Verlängerung der S75 ist erstellt und das Projekt durch die DB InfraGO AG europaweit ausgeschrieben. Bei einem direkt erfolgreich verlaufenden Bieterverfahren, kann im Sommer 2025 ein Planungsbüro gebunden werden und damit die Planungen starten. Angestrebt wird dann, die ersten Vorplanungen bis Ende 2026 zu erstellen.

Innerhalb der Vorplanung erfolgen u.a. die Vermessungen auf der Strecke, Boden- und Umweltuntersuchungen sowie die Variantenplanung für den Ausbau. Das umfasst vor allem:

    • Verlängerung der S-Bahnstrecke von Wartenberg durch das Karower Kreuz und weiter in Richtung Schönfließ
    • Anschluss der nördlichen Stadt- und Entwicklungsgebiete über die fünf neuen Verkehrsstationen an das S-Bahnnetz
    • Errichtung Turmbahnhof am Karower Kreuz, um eine Umstiegsmöglichkeit von Ost-West- in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt zu ermöglichen
    • Neubau einer Abstell- und Behandlungsanlage im Bereich der Straßenüberführung Bucher Straße

Einige Brücken wurden bereits gebaut oder werden in den nächsten Jahren innerhalb von Grunderneuerungen erweitert, dazu gehört die Sellheimbrücke.

Mit der Erstellung der Varianten wird es zum Ende der Vorplanung frühzeitige Infoveranstaltungen für die Anwohnenden geben. Davor werden Planungsfragen eng mit den Fachverwaltungen vor Ort abgestimmt.

 

Baurecht liegt nun vor – Wichtiger Meilenstein für Ausbau Lübbenau–Cottbus

Unterzeichnetes Planrecht für den zweigleisigen Ausbau Lübbenau-Cottbus, Foto: DB In

Baurecht liegt nun vor: Wichtiger Meilenstein für i2030-Teilprojekt Lübbenau–Cottbus

Unterzeichnetes Planrecht für den zweigleisigen Ausbau Lübbenau-Cottbus, Foto: DB In

21. Februar 2025

Mehr Bahn für die Lausitzregion: Die Deutsche Bahn hat einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau der Strecke zwischen Lübbenau und Cottbus erreicht. Für das Bauprojekt liegen nun die  Planfeststellungsbeschlüsse vor. Die Bekanntmachung für die Öffentlichkeit erfolgt in Kürze auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes.

Zur Erteilung der Planfeststellungsbeschlüsse erklärt Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Die Ausbaustrecke Lübbenau – Cottbus ist ein Leuchtturmprojekt für die Lausitz und für ganz Brandenburg. Denn sie steht für mehr Verbindungen und mehr Komfort für die Fahrgäste und unterstützt den Strukturwandel in der Region. Nun liegen die Planfeststellungsbeschlüsse vor. Damit ist, nach der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung Ende 2023, ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem planmäßigen Betriebsstart Ende 2027 erreicht worden. Wenn nach der Umsetzung dieses i2030-Vorhabens die Züge im Halbstundentakt von Berlin nach Cottbus rollen, stärkt das nicht nur die Entwicklung der Region, sondern auch den klimafreundlichen Schienenpersonennahverkehr.“

Die Bauleistungen können voraussichtlich im Herbst dieses Jahres vergeben werden. Ebenfalls in diesem Jahr sind bereits bauvorbereitende Maßnahmen für den Schutz der Umwelt vorgesehen. Ab Ende 2027 sollen die Züge auf dem neuen zweiten Gleis rollen.

Zusätzlich zum Bau des zweiten Gleises einschließlich Oberleitung und Signaltechnik werden auf der 29 Kilometer langen Strecke zwölf Bahnübergänge angepasst. Sechs Eisenbahnbrücken und 18 Durchlässe (beispielsweise für Bäche) müssen erweitert werden. Die Stationen Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz bekommen einen zweiten Bahnsteig.

Der Ausbau der Strecke ist ein weiterer Entwicklungsimpuls für die Region und unterstützt so den Strukturwandel. Unter anderem ist ein stabiler Halbstundentakt zwischen Berlin und Cottbus möglich.

Die beiden Planfeststellungsbeschlüsse des Eisenbahn-Bundesamtes sind die rechtliche Voraussetzung für den Beginn der Bauarbeiten. Sie umfassen auch sämtliche Aspekte hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Das Bauprojekt ist Teil des Infrastruktur-Entwicklungsprogramms „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“.