Frank Zeugner + Vorsitzender Tourismusverein Raddusch und Umgebung e.V.

i2030-BOTSCHAFTER:IN

Frank Zeugner + Vorsitzender Tourismusverein Raddusch und Umgebung e.V.

 

Frank Zeugner, Vorsitzender des Tourismusvereins Raddusch und Umgebung
e.V

Vor über 100 Jahren warb ein Tourismusunternehmen in Raddusch mit dem Slogan „Von der Bahn in den Kahn“. Frank Zeugner knüpft heute daran an – mit Blick auf die Zukunft: Der zweigleisige Ausbau der RE2-Strecke zwischen Berlin und Cottbus soll mehr Reisende direkt in den Spreewald bringen.

„Wir wünschen uns, dass mehr Touristen von der Straße auf die Bahn umsteigen, ihr Fahrrad mitbringen oder zu Fuß nach Raddusch kommen, um den südlichsten Teil des Spreewalds zu entdecken“, sagt Zeugner. Die Grundlage dafür wird seit Jahren gemeinsam gelegt. Frühzeitig wurden Anwohnende informiert, Hinweise aufgenommen, Flächenbedarfe abgestimmt – vieles davon ist in die Planung eingeflossen.

Auch im weiteren Verlauf sollen Vorschläge aus der Region berücksichtigt werden. Zeugner denkt an gestaltete Lärmschutzwände mit Spreewaldmotiven lokaler Künstler – als Willkommensgruß für Bahnreisende.

Die Strecke hat lange auf Investitionen gewartet – nun ist das zweite Gleis in der Ausführungsplanung. Zeugner weiß, dass Projekte wie i2030 Zeit brauchen. Für ihn zählt: Initiative zeigen, Geduld mitbringen, mitreden – und sich über das Ergebnis freuen.

Botschafter:innen für i2030

i2030-Informationsveranstaltung „Bahnsteigverlängerung der Station Ziltendorf“ am 08.10.2025

Informationsveranstaltung „i2030-Korridor: Prignitz-Express / Velten“

Einladung zur Informationsveranstaltung „Bahnsteigverlängerung der Station Ziltendorf“

Mittwoch, 08. Oktober 2025 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Derzeitiger Zustand der Verkehrsstation Ziltendorf an der Eisenbahnstrecke zwischen Frankfurt(Oder) und Cottbus - der höhengleiche Zugang wird ersetzt und die Bahnsteige werden verlängert. Foto: DB InfraGO AG
Derzeitiger Zustand der Verkehrsstation Ziltendorf an der Eisenbahnstrecke zwischen Frankfurt(Oder) und Cottbus - der höhengleiche Zugang wird ersetzt und die Bahnsteige werden verlängert. Foto: DB InfraGO AG

Der RE1 wächst – die Bahnsteige wachsen mit.

Im Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ planen die Länder Brandenburg und Berlin, der VBB sowie die DB den Ausbau der Schieneninfra­struk­tur für den Regionalverkehr und die S-Bahn in der Region für die kommenden Jahre.

Der Regionalexpresslinie RE1 ist die nachfragestärkste Linie im VBB-Land und die Ost-West-Verbin­dung durch die Hauptstadtregion. Züge dieser Linie verkehren zum Teil über Frank­furt (Oder) hinaus weiter von und nach Eisenhüttenstadt oder Cottbus.

Damit künftig längere Züge fahren und auch halten können, müssen die Bahnsteige in den kommenden Jahren an verschiedenen Stationen auf eine Nutzlänge von 220m verlängert werden. Dies ist auch für Ziltendorf vorgesehen. Gleichzeitig wird dabei der Zugang zur Station Ziltendorf verändert. Der höhengleiche Überweg über die Gleise wird beseitigt und der Zugang zur Station barrierefrei neu gestaltet.

Wir laden Sie in Abstimmung mit dem Amt Brieskow-Finkenheerd und der Gemeinde Ziltendorf herzlich zur kommen­den Infoveranstaltung ein, um Ihnen einen Überblick zum Stand der Planungen zu geben:

Datum und Uhrzeit:
Mittwoch, 08. Oktober 2025 von 18.00 bis 19.30 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Ziltendorf, Bahnhofstraße 2, 15295 Ziltendorf,
Sitzungsraum

Bei diesem Termin stehen Ihnen i2030-Vertreter*innen der Deutschen Bahn zur Verfügung. Rückfragen gerne unter Bauprojekte.Ost@deutschebahn.com

Alter Bahnübergang an der RE1 weicht neuer Brücke – Spatenstich für Umgestaltung der L 23 am Bahnhof Fangschleuse

Spatenstich für Umgestaltung der L 23 am Bahnhof Fangschleuse entlang der RE1, Foto: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg

Alter Bahnübergang an RE1-Strecke weicht neuer Brücke – Spatenstich für Umgestaltung der L 23 am Bahnhof Fangschleuse

06. Oktober 2025

Der Auftakt ist gemacht: Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, setzte heute gemeinsam mit Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, und dem Bürgermeister der Gemeinde Grünheide (Mark), Arne Christiani, den Spatenstich für die Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs der Landesstraße L 23 am Bahnhof Fangschleuse. Um der verkehrlichen Entwicklung auf Straße und Schiene gerecht zu werden und damit verbundenen Schrankenschließzeiten entgegen zu wirken, wird über die Bahnstrecke Berlin – Frankfurt (Oder) eine Straßenüberführung mit integriertem Geh- und Radweg gebaut.

Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die Region wächst und somit auch die Anforderungen an die Infrastruktur im Land Brandenburg. Der alte Bahnhof Fangschleuse und der beschrankte Bahnübergang auf der L 23 haben ausgedient, leistungsfähigere Lösungen und Investitionen für mehr Flexibilität und Komfort für die Bürgerinnen und Bürger folgen. Ich bin stolz darauf, heute in diesem dynamischen und zukunftsweisenden Umfeld den nächsten großen Schritt für eine moderne Straßenplanung einzuleiten. Die neue, östlich gelegene Straßenüberführung der L 23 bietet uns auch eine neue Perspektive und ist ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmenden – unabhängig davon, ob wir mit der Bahn oder zu Fuß unterwegs sind, oder ob wir das Fahrrad oder das Auto nutzen.“ 

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Im Projekt Fangschleuse arbeiten alle Akteure unkompliziert und lösungsorientiert zusammen. Die Bauarbeiten für den Personen- und Güterbahnhof liegen im Zeitplan.“ 

Arne Christiani Bürgermeister der Gemeinde Grünheide (Mark): „Im Zuge des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur für den Industriestandort Freienbrink, ist der heutige Spatenstich von großer Bedeutung für Grünheide (Mark). Der gestiegene Verkehr soll über eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur verträglich für die Gemeinde und ihre Bewohner abgewickelt werden. Die mit dem Brückenbau einhergehende barrierefreie Überquerung der Gleisanlagen ist auch von Vorteil für die Feuerwehr und den Rettungsdienst.  Lange Schrankenschließzeiten spielen zukünftig keine Rolle mehr. Beeindruckend ist nach wie vor, in welcher Geschwindigkeit vom Land Brandenburg und der DB geplant und gebaut wird.“
Für das Projekt der Bahnübergangsbeseitigung auf der L 23 müssen viele Rädchen ineinandergreifen. Gestartet wird im Oktober 2025 mit dem Bau der Brücke sowie einer Stützwand. Sie schaffen die Grundlage für die Verlegung des neuen Straßenverlaufs. Die vier Gleise unter der Brücke, die im Rahmen des Bahnhofumbaus Fangschleuse vorgesehen sind, können dann sowohl vom motorisierten Verkehr als auch von allen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, bequem ohne Wartezeiten überquert werden.

Die begleitenden Straßenbauarbeiten sind ab Januar 2026 geplant. In dem Zuge wird die südliche Rampe der L 23 mit der neu zu errichtenden L 386, die als Netzergänzung zwischen der Autobahn A 10 und der L 23 verlaufen soll, verknüpft. Die DB InfraGo übernimmt die Gleis-, Oberleitungs- und Kabelarbeiten und wird den alten Bahnübergang ab Ende Juli 2026 zurückbauen. Sämtliche Arbeiten erfolgen unter Beachtung umweltfachlicher Maßgaben.

Gebaut wird der 735 Meter lange Gesamtabschnitt hauptsächlich während des laufenden Betriebs auf Straße und Schiene. Spezielle Arbeiten im Bahnbereich werden im Rahmen der Sperrzeiten der Bahnstrecke Berlin – Frankfurt (Oder) ausgeführt. Ab Ende Juli 2026 wird die L 23 dann bis zur Verkehrsfreigabe voll gesperrt. Grund ist der Rückbau des Bahnübergangs sowie die parallel dazu stattfindende Fertigstellung der neuen Straßenüberführung. In der Zeit wird der Verkehr umgeleitet. Der Landesbetrieb Straßenwesen wird darüber rechtzeitig informieren.

Die Verkehrsfreigabe für die Gesamtbaumaßnahme ist für Dezember 2026 geplant.

Für die Gesamtbaumaßnahme werden 11,3 Millionen Euro investiert. Davon betragen die Kosten für die geplante Straßenüberführung 2,8 Millionen Euro. Der Bund, das Land Brandenburg und die DB InfraGO beteiligen sich zu gleichen Teilen.

Sebastian Rüter + Abgeordneter im Landtag Brandenburg

i2030-BOTSCHAFTER:IN

Sebastian Rüter + Abgeordneter im Landtag Brandenburg

 

Was soll durch das Projekt i2030 erreicht werden?

Wir wollen mit dem Projekt i2030 das Schienennetz in Berlin und Brandenburg zukunftsfähig machen. Durch den Ausbau, die Reaktivierung und die Elektrifizierung von Strecken sowie den Neubau und die Modernisierung von Stationen werden Kapazitäten erweitert und Engpässe beseitigt. Ziel ist es, mehr Menschen den Umstieg auf die Bahn zu ermöglichen, neue Verbindungen schaffen, Verbindungen schneller und zuverlässiger zu machen und so eine nachhaltige, klimafreundliche Mobilität zu fördern.

Welche Meilensteine möchten Sie hervorheben?

Einige zentrale Meilensteine für unsere Region sind der lang ersehnte Anschluss Stahnsdorfs sowie der Wohngebiete im Westen Teltows an das Berliner S-Bahn-Netz, wodurch nach über 100 Jahren Planung endlich eine direkte Anbindung entsteht. Ebenso bedeutend ist die Reaktivierung der Potsdamer Stammbahn, die Kleinmachnow wieder an das Schienennetz anschließt. Dabei geht es nicht nur um eine bessere regionale Erreichbarkeit, sondern auch um die Stärkung der Resilienz des gesamten Bahnnetzes durch zusätzliche Kapazitäten und Ausweichmöglichkeiten. Aber auch darüber hinaus sind es spannende Projekte, auf die ich mich alle freue.

Was ist für das Gelingen der Projekte wichtig?

Für das Gelingen von i2030 ist entscheidend, dass alle Beteiligten wirklich an einem Strang ziehen. Ein Projekt dieser Größenordnung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Zusammenarbeit über Zuständigkeitsgrenzen hinweg funktioniert. Es braucht den klaren Willen, Herausforderungen gemeinsam anzugehen und Lösungen im Sinne der gemeinsamen Ziele zu entwickeln.

Botschafter:innen für i2030